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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.10.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-10-06
- Erscheinungsdatum
- 06.10.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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10860 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 233. 6. Oktober 1908. ganze Frische ist hin, wenn er versucht die einzelnen Teile sorgsam durchzuarbeiten. Das wird der Künstler selbst sehr wohl gewußt haben. Hier liegt der Schlüffe! für das »große Geheimnis», warum Busch lieber ein glänzender Zeichner als ein mittelmäßiger Maler sein wollte.« - Buck,har,dlUt»aKy,httfenverein zu Leivzia. — Der Buch handlungsgehilfenverein zu Leipzig plant für Sonnabend den 31. Oktober (Reformationsfest in Sachsen) eine »Studienfahrt» nach Weimar zur Besichtigung der Stadt mit ihren vielen Erinnerungen an unsere Dichtergrößen. Teilnehmende Mitglieder, die sich bis 22. Oktober anmelden, empfangen einen Kostenbeitrag aus Vereinsmitteln. Vortrag. — über die Hohkönigsburg und ihre Wieder herstellung wird der Erbauer der Burg. Architekt Bodo Ebhardt, in Gegenwart Seiner Majestät des Kaisers am Sonntag, den 25. Oktober, nachmittags 3 Uhr, in der Hochschule für Musik in Berlin einen Vortrag halten. Dieser verspricht dadurch besonders interessant zu werden, daß er durch zum Teil farbige Lichtbilder illustriert wird, die den Monumentalbau in seinem Zu stande als Ruine, während der Ausgrabungen und in ollen Phasen seiner Wiedererstehung zeigen. Auch die bei den Ausgrabungen gemachten Funde sollen gezeigt werden; ferner wird die malerische bekannt werden. Wegen Teilnahme an dem Vortrage wende man sich an die Geschäftsstelle der Vereinigung zur Erhaltung deutscher Burgen, Berlin-Grunewald, die für ihre Mitglieder Karten zum Preise von 2 für Nichtmitglieder zum Preise von 5 ^ ausgibt. (Deutscher Reichsanzeiger.) * Neue Bücher, Kataloge re. für Buchhändler. — Dr. 6. N. Letmsiäsr in kloigäork dorrübrevä. 8°. 26 8. Personalnachrichten. * OrdensauKzeichrrung. — Seine Majestät der König von Sachsen hat Herrn Paul Scholtze (im Hause E. F. Steinacker) in Leipzig, dem früheren langjährigen Vorsitzenden des Buchhand. lungs-Gehilfen-Vereins zu Leipzig, das Ritterkreuz 2. Klasse des Albrechtsordens zu verleihen geruht. Bei der Jubelfeier des Vereins am 4. Oktober d. I. überreichte Herr Oberbürgermeister 0r. Dittrich am Schluß seiner Begrüßungsrede an den Verein Herrn Scholtze die Auszeichnung, wobei er insbesondere dessen Verdienste um die Humanitären Kaffeneinrichtungen des Vereins anerkennend hervorhob. - BuchhandluugSgehilfeuvereiu zu Leipzig. Ehreu- Mitgliedschaft. — Aus Anlaß der Feier seines fünfundsiebzig- jährigen Bestehens am 4. d. M. hat der Buchhandlungs-Gehilsen- Verein zu Leipzig die Herren vr. Ernst Bollert in Berlin, Ersten Vorsteher des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler, Robert Voigtländer, Vorsteher des Vereins der Buchhändler zu Leipzig, Paul Scholtze (i. H. E. F. Steinacker) und Paul Meßerschmidt (i. H. Franz Wagner) zu Ehrenmitgliedern er nannt. — Herr Paul Scholtze war während einer langen Reihe von Jahren Vorsitzender des Vereins und hat sich große Verdienste um ihn erworben, während Herr Paul Meßerschmidt zwanzig Jahre lang die reichhaltige Bibliothek des Vereins sehr erfolgreich verwaltet hat. * Wilhelm Reist — Durch Unfall auf der Jagd bei Schloß Könitz in Thüringen ist, wie die Vossische Zeitung meldet, der Geheime Regierungsrat vr. Wilhelm Reiß, der frühere Vor sitzende der Gesellschaft für Erdkunde in Berlin und der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, bekannt als Gelehrter und Forschungsreisender, aus dem Leben geschieden. Er war am 13. Juni 1838 in Mannheim geboren, studierte Geologie, bereiste von 1855—1860 Sizilien, Madeira, die Azoren, die Kanarischen 1868—1877 gemeinsam mit Stübel Südamerika. Seit 1892 lebte er in Könitz (Thüringen). In deutscher Sprache erschienen von ihm folgende Schriften: tertiären Schichten von Santa Maria (Azoren). — Ausflug nach den vulkanischen Gebirgen von Ägina und Methana 1866 (mit Stübel). — Santorin. Die Kaimeni-Jnseln (mit Frilsch und Stübel). — Geologische Beschreibung der Insel Tenerife (mit Fritsch). — Geschichte und Beschreibung der vulkanischen Ausbrüche bei Santorin (mit Stübel). — Das Totenfeld von Ancon in Peru (mit Stübel). — Kultur und Industrie südamerikanischer Völker. — Reisen in Südamerika (mit Stübel): — Geologische Studien in Colomba. — Das Hochgebirge der Republik Ecuador. Sprechsaal. Ungenaue Adressen. Ungenaue Kontenführung. Keine Woche vergeht, in der ich nicht eine, zwei, auch drei Postsachen verspätet erhalte. Und weshalb?: weil mancher der Herren Verleger bezw. deren Herren Expedienten zu bequem sind, eine genaue Adresse zu schreiben. Meist wird geschrieben: »a. O.» schreiben; -an der» läßt sich doch nicht wie »an dem» in ein Wort zusammenziehen; es müßte daher sprach- richtig mindestens »a. d.» oder »a/d.» lauten. Wem dies aber zu umständlich ist, der möge doch die einzig richtige postalische Bezeichnung N. (Orla) schreiben, dann sind Jrrtümer, Verzögerungen, Verluste und Ärger ausgeschlossen. Zum Schluß möchte ich noch auf eine andere Nachlässigkeit Hinweisen, die zu vielen Differenzen und unnötigen Schreibereien führt. Weshalb stellen so viele Verleger die Firma auf den Konten nicht richtig? Ich besitze mein Geschäft jetzt vier Jahre; aber obwohl ich seinerzeit meine Firma im Börsenblatt bekannt- Sendung. Nur einige Beispiele: »Paul Herm. Hertel» — »Paul Hertel» — »P. H. Hertels« — »Herm. Hertel« — »P. Herrmann Hertel« — »Paul Herm. Hertel's Buchh.« (sogar von einem Adreßbuch-Verlage ge schrieben) — der vielen Zuschriften unter -Richard Hertel«, ob wohl diese Firma schon vor 4 Jahren im Handelsregister gelöscht ist, gar nicht zu gedenken. Wohl erhalte ich ja die meisten dieser ungenau adressierten Sendungen ausgeliefert — oft allerdings mit Verzögerungen —; aber viel schlimmer ist es, daß manche der Herren Verleger zwei, kommt, wie die in voriger Woche, wo mich ein Verleger um einen Saldo sehr dringend mahnte, dabei aber auf einem anderen Transportzettel ein Guthaben für mich als Übertrag angab. Ec hatte zwei Konten unter »R. Hertel« und »P. Herrmann« die es alle beide nicht gibt. Hätte er ein Konto mit richtiger Überschrift gehabt, so würde sich ergeben haben, daß der scheinbare Übertrag Zahlung für den scheinbaren Rest gewesen ist, Schreiberei wäre vermieden und vor allem der Anschein, als ob ich unpünktlich abrechnete. Wer von den Herren Verlegern die Firma Richard Hertel also noch nicht gestrichen hat, möge es nunmehr endlich tun und dafür die allein richtige setzen: Hertel's Buch- und Kunsthandlung Paul Herrmann. Neustadt (Orla), 1. Oktober 1908.
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