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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.09.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-09-11
- Erscheinungsdatum
- 11.09.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- LDP: Zeitungen
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1914
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211, 11. September 1914. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Dienstgrad ».Truppenteil: Name und Vorname: Renner, Julius Richter, Wilhelm Nietzsche!, Alfred Nietzsche!, Gustav Räber, Felix Rohr, Paul Röttsches, Joh. Saupe, Hermann*) Schaeffer, vr. Carl Schindler, Otto Schmidt, L. Jul. Schönherr, Gerhard Schöny, Otto Schüller, Heinr.**) Schnitze, Ernst Schwartz, Friedr. Schwörer, Heinrich Stadler, Heinr. Staib, Andreas Terspeken, Bern. Thier, Franz Timm, Heinrich Tragisch, Alfred Volk, Jean Waninger, vr. Weber, Bruno Weiß, Fritz Wieland, Wilh. Witzleben, Max Wohlfahrt, Fritz Wolf, Arthur Zimmermann, Carl Firma: i. H. Bibliogr. Institut in Leipzig Lehrling i.H. Fr.Ebbecke in Posen i.H. Gustav A.Rietzschel in Leipzig Jnh.:GustavA.Rietzschel in Leipzig i. H. Georg Bernhardt in Leipzig t. H. Georg Bernhardt in Leipzig i.H. I. P. Bachem i. Köln i. H. Carl Heymanns Verl, in Berlin i. H. Bibliogr. Institut iu Leipzig i.H. Bibliogr. Institut in Leipzig Geschäftsf.: N. Voigt- länder'sVerl.inLeipzig i. H. Georg Bernhardt in Leipzig i.H.J.P.Bachemi.Köln i.H. I. P. Bachem t. Köln Mitinh.:StiefboldLCo. in Berlin Mitinh.: I. F. Leh- mann's Verl., München i. H. Bibliogr. Institut in Leipzig i.H.J.P.Bachemi.Köln i. H. Bibliogr. Institut in Leipzig i.H.J.P.Bachemi.Köln t. H. Verlag Otto Beyer in Leipzig i. H. Verlag Otto Beyer in Leipzig Inh.: A. Tragisch in Fraustadt i. H. I. P. Bachem in Köln i. H. I. P. Bachem in Köln i. H. Georg Bernhardt in Leipzig i. H. Egon Fleische! L Co. in Berlin i. H. I. P. Bachem in Köln Lehrling i. H. Fr.Ebbecke in Posen i. H. Verlag Otto Beyer in Leipzig i. H. I. P. Bachem in Köln t. H. H. Zimmermann in Waldshut (Baden) Feldpost. Res.-Unteroff. im Jnf.- Ngt. Nr. 101. Kriegssrciw. im Fuß- arttll.-Rgt. Nr. 5. Gefr.im S.Marine-Jnf.- Rgt. 4. Landst.-Ers.-Bat. Leipzig. Unteroff. im Jnf.-Rgt. Nr. 107. Feldwebel im Jnf.-Rgt. Nr. 104. Ers.-Res. im Jnf.-Rgt. Nr. 68. Landw.-Jnf.-Rgt. Nr. 18. Leutn. d.Res. i. Schlltzen- Ngt. Nr. 108. Gefr. d. Landw. im Jnf.- Rgt. Nr. 106. Unteroff. im 2. Lanbst.- Jnf.-Bat. Krieqsfreiw. im Jnf.- Rgt. Nr. 139. Fußartill.-Rgt. Nr. 7. Unteroff. im Landw.- Ngt. Nr. 65. Hptm. d. Landw. u. Komp.-Führ. i. Landw.- Jnf.-Rgt. Nr. 52. Bizefcldwebel im Leib- Jnf.-Rgt. München. Unteroff. b. Landw. im Ers.-Bat. d. Jnf.-Rgts. Nr. 177. Landw.-Rgt. Nr. 29. Gefr.d. Landw.im Landw.-Jnf.-Rgt. Nr. 104. Kraftfahr.-Kol. Nr. 9. Res.-Unteroffizier im Schiitzen-Rgt. Nr. 108. Ersatz-Reserv. im Jnf.- Rgt. Nr. 107. Vtzefeldwebel d. Landst. (Rgt. unbekannt). Art.-Dcp., Köln. Einj.-Freiw. (Ngt. un bekannt). Landst.-Bat. Leipzig. Felbw.-Lcutn. im 25. Landw.-Jnf.-Rgt. Jnf.-Rgt. Nr. 69. Kriegssrciw. im Gren.- Rgt. Nr. 6. Kriegssrciw. im Jnf.- Rgt. Nr. 101. Ncchn.-Untcroff. im Jnf.-Landw.-Reg. (Leitmeritz, Osterr.). Leutn. d. Landst. im Landst.-Bat. Freiburg. Waulsort (Maas), 3. Sept. 1914. Mein lieber Herr Th.! Da liegt der Hase im Pfeffer — d. h. der Hase bin ich, und der Pfeffer ist das Bett im Hotel Martinot (Zimmer 6) in Waulsort, worin ich liege. Waulsort (a. d. Maas), ein belgischer Luftkurort, ist als Feldlazarett eingerichtet worden, wie man es sich nicht schöner denken kann, zumal wenn man sich wie ich als ein der Genesung ent gegensetzender Verwundeter fühlt. Wie es kam? Am 22. August nachts 11 Uhr mußten wir antreten, und zwar sollten wir die Maasbrücke bei Hartiöre nehmen, ohne Schuß, mit aufgepflanztem Seitengewehr. Der Gegner roch jedoch anscheinend Lunte, und nach 2Z-< Stunden Marsch, war uns ans einmal der Weg versperrt. Also weg mit dem Hindernis und weiter. Da im Nebel taucht ein neues Hindernis ans. Und wieder gehts an die Arbeit, als plötzlich ein unheimliches Feuer auf uns niederprassclt, das von *) z. Z. verwundet im Hilsslazarctt Coiberg. **) Als vermißt gemeldet. links und rechts unterstützt wird. Nun muß Artillerie vor, und die besorgts denn dem Gegner auch gründlich. Bis znm Morgengrauen lagen wir nun ansgeschwärmt im Grase — schußbereit. Doch der Feind verlor sich im Dunkel der Nacht, und in den ersten Morgen stunden machte» mir uns wieder auf die Beine. Run gings vor sichtig in den Ort hinein. Da gehts wieder los — Feuer aus allen Häusern. Ein weiteres Vordringen ist unmöglich, bis uns die Ar tillerie wieder zu Hilfe kommt. Die Häuser werden gewaltsam ge öffnet — wo Freischärler herausgeholt werden, werde» diese auf der Stelle erschossen. Leider erhielt ich schon am Vormittag einen Schuß in den rechten Fuß, wobei die Schlagader zerrissen wurde. Indes ist die Operation am 27. August ganz gut verlaufen (ich wurde chlorofor miert und war 1, 2, 3 weg). Jetzt befinde ich mich soiveit wohlauf. Was macht der Buchhandel und wie geht es Ihnen und Ihren Lieben? Hoffentlich recht gut. Mit herzlichen Grüßen Ihr ergebener Alexander Weber. Kleine Mitteilungen. Zur Aufklärung des neutralen Auslandes. — Der Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig hat an ca. 1100 Adressen des neu tralen Auslands eine von den Leipziger Neueste» Nachrichten aus gehende Zusammenstellung der kriegerischen Ereignisse und ihrer Vor geschichte mit nachstehendem Anschreiben versandt: Die Feinde des Deutschen Reiches verbreiten im Auslande eine Flut von Lügen über die Entstehung des Krieges, die deutsche Kriegs führung und die Kriegslage: es bedarf daher einer zielbewußten Aufklärung des neutralen Anslandes, um das Lügennetz zu zerstören, unseren Feinden die heuchlerische Maske vom Gesicht zu reißen und sie zu zeige», wie sie sind. Bei dieser Mobilmachung darf auch der Börsenverein der Deut schen Buchhändler zu Leipzig nicht fehlen. Im Vertrauen auf das Gerechtigkeitsgefühl und das Wohlwollen des mit dem deutschen Buchhandel verkehrenden ausländischen Buchhandels läßt der Börsen verein den ausländischen Buchhändlern eine Sondernummer der Leip ziger Neuesten Nachrichten mit der Bitte zugehen, sie den ihnen nahe stehenden Kreisen insbesondere der Presse zugängig zu machen; es ist beabsichtigt, auch die weiteren der Aufklärung dienenden Sonder nummer» der genannten Tageszeitung in gleicher Weise zu ver senden. Da jetzt nicht Zeit zu spekulativer Arbeit, sondern nur zu positivem Handeln ist, dürfte es sich empfehlen, Fühlung mit den zahlreichen Ver einen und Klubs im Auslande zu nehmen und diese für den Inhalt der Nummer zu interessieren zu suchen. Die Geschäftsstelle des Börsen vereins (Leipzig, Gerichtsweg 26 sBuchhändlerhauss) ist auch gern be reit, die noch erscheinenden dem gleichen Zwecke dienenden Nummern der Lpz. N. Nachr. (die jetzt vorliegende ist vergriffen) an ihr anfge- gebene Auslands-Adressen gelangen zu lassen. In Betracht dürften außer den wissenschaftlichen Gesellschaften des neutralen Auslands auch diejenigen wissenschaftlichen Vereinigungen Deutschlands kommen, die dem neutralen Auslande angehörende Gelehrte zu ihren Mitgliedern zählen. Ein nnzeitgemäßcs Drama. — Es war unmittelbar vor Aus bruch des großen Krieges, so wird der »Königsberger Allg. Ztg.« ge schrieben, als ein Berliner Theatcrdirektor das Angebot eines russi schen Verlegers erhielt, doch eines seiner Stücke aufznfiihren. Der Verleger erhielt darauf folgende Antwort: »Ihr Angebot habe ich er halten, bezweifle aber, daß ein russisches Stück mit dem Titel ,Dn sollst nicht töten!' beim deutschen Publikum gegenwärtig gerade auf viel Verständnis rechnen kann.« Zeichnet die Kriegsanleihen! — Vom Reichsbank-Direktorium werden wir um Aufnahme des nachstehenden Aufrufs gebeten: Wir stehe» allein gegen eine Welt in Waffen. Vom neutralen Aus land ist nennenswerte finanzielle Hilfe nicht zu erwarten, auch für die Geldbeschaffung sind wir ans die eigene Kraft angewiesen. Diese Kraft ist vorhanden und wird sich betätigen, wie draußen vor dem Feinde, so in den Grenzen des deutschen Vaterlandes jetzt, wo es gilt, ihm die Mittel zu schaffen, deren es für den Kampf um seine Existenz und seine Weltgeltung bedarf. Die Siege, die unser herrliches Heer schon jetzt in West und Ost er rungen, berechtigen zu der Hoffnung, daß auch diesmal wie einst 1870—71 die Kosten und Lasten des Krieges schließlich auf diejenigen fallen werden, die des Deutschen Reiches Frieden gestört haben. Vorerst aber müssen wir uns selbst helfen. 1381
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