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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.06.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-06-27
- Erscheinungsdatum
- 27.06.1908
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- Deutsch
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147, 27. Juni 1808. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 7081 feite 2 I,, Kursivschrift. — Im Anschluß an diese Münzenauktton kamen noch folgende einschlägige Werke unter den Hammer: »Vsssriptiov äss movvaiss kravyaisss 80U8 l'Llvpirs rowaiv« von H. Cohen, Paris 1880 — 1892, zweite Auflage 575 Frcs., — »Lss movvaiss ro^aiss äs Uranos 80U8 la raos oarloviv^isvvs- von Gariel, Paris 1883—85, 110 Frcs., — »Lss movvaiss royales äs Kranes, äspuis Hahues Oaxst zusyu'L Louis XVI.» von Hoffmann, Paris 1878, 185 Frcs. — Die Auktion brachte im ganzen 28 000 Frcs. Eine eigenartige, äußerst interessante Bücherauktion spielte sich Ende Februar (24.-27.) unter der Leitung von Desvouges und Rapilly im Hotel Drouot in Paris ab. Diese Auktion brachte nämlich fast ausschließlich Werke, die sich auf Kunsthandwerk (Architektur, Kunstschlosserei, Teppichweberei usw.) bezogen, unter den Hammer. Sie erzielte die ansehnliche Summe von 142728 Frcs. und wies folgende Hauptnummern auf: 1. Werke, die 1000 und mehr Francs brachten: -Ornamente von I. Berain« mit dem Wappen des Kurfürsten von Bayern, 141 Tafeln, 2210 Frcs., — -Osuvrss ä'areüitsoturs- von Jean Le Pautre, 782 Frcs., — »0suvr63 äu sisur Vavisl Narot-, 1712, 168 Tafeln, 1100 Frcs., — die Stichsammlung berühmter Künstler, 5030 Frcs. — Drei Bände der -^robitsoturs Lra.vya.i86« von Mariette, 551 Tafeln, erzielten 4705 Frcs., — »äsav Laptists Lust, sov osuvrs«, eine Sammlung seiner Werke, 470 Stiche von Bonnet, Demarteau u. a. enthaltend, 4200 Frcs. — Eine andere Sammlung -Oeuvres äivsrsss äs Laloväs», 150 verschiedene von Berthault, Foin, Le Meunie usw. ausgeführte Stiche, 3400 Frcs., — »kseusil äs 200 xisess äs äsooradiov«, meistens nach Mariette, 2155 Frcs., — die aus 120 Tafeln bestehende Sammlung »llsousil äs plavebss ä'orlövrsris et äs brovLSs« nach Delafosse, dem jüngern Boucher, Forty und Charmeton, Entwürfe für Gold schmied- und Bronzearbeiten, 1500 Frcs., — eine andere, Waffen und Trophäen besprechende Sammlung »Lseusil äs tropüöss, Attributs st eartouebss« von Ranson, 1000 Frcs., — ein ähnliches, aus 88 Tafeln bestehendes Werk: -ksousil äs tropböss, orvswsvts pour 1a. boissris ä'appartsmsvt.s, eüillrss sto.« von Berthault und Juillet 1200 Frcs. — Die beiden Werke über Kunstschlossern »l'oro, sov osuvrs«, 120 Tafeln, 1200 und 1905 Frcs. — Das dem Jahre 1765, alter Einband, 1500 Frcs., — »Viüsrsvtss P6V8668 ä'orvswsvt« von Bellay, 20 Tafeln, 1400 Frcs., — »Livres äs wsublss st äs äseoratiov« vom jüngeren Boucher, 255 Tafeln, 1000 Frcs., — »kseusil ä'orvewsvts« von Cauvet, 1777, Folio band, dem eine Sammlung von 18 Stichen, Bister- und Rötelstift manier, beigegeben worden war, 2400 Frcs., — die 3 Samm lungen »Nouveau livrs äs serrursris- von Fontaine, über Kunst schlosserei, — »OoUsotiov äss Vs.868« von Fontanier, über Kunst töpferei — und »Livrs äs serrursris« von Fordrin, über Kunst, schlosseret, 1950,1750 und 1380 Frcs. — Zu erwähnen wären noch das Werk -Osuvrss äs soulpturss sv drovris« von Forty, 2000 Frcs., — sowie die beiden Sammlungen »Usousil äs wsublss« von Delafosse und »ksousil ä'a.robitseturtz. von Neufforge, 3010 und 1050 Frcs. — In dieselbe Kategorie gehören ferner folgende literarische Werke und Stiche: -Oüoix äs ebavsovs« von de Laborde, Paris 1773, bei Lormel, Stiche von Moreau, 4 große Oktavbände, alter Einband, 2120 Frcs., — »k'adlss oboisiss- von La Fontaine, Paris 1755—1759, 4 Foliobände, Illustrationen von Oudry, Ausgabe von Desaint und Saillant, 1000 Frcs., — »Ls Nativ. Ls Niäi. L'^prss-wiäi. Ls Loir«, farbige Stiche von Demarteau, nach Huet, wovon 2 mit, 2 ohne Rand, 1250 Frcs., — ein farbiger Doppelstich von und kswws lisavt«, 1205 Frcs. — Eine Sepiazeichnung »^.ssswblss äavs uv xare«, wahrscheinlich von Lancret, 1080 Frcs. 2. Bemerkenswerte Werke über Ornamente. (15. Jahrhundert —1870.) Anonyme Becherzeichnungen, deutsche Schule, 15.—16. Jahrhundert, 200 Frcs., — Die »Sage von Jason und dem goldenen Vlies«, 26 Zeichnungen von Boyvin, 15.—16. Jahr hundert, 100 Frcs., — »Lss Lsväsloquss- von Colaert, 17 Zeich nungen, 360 Frcs., — -Nsublss ässsivss- von Du Cerceau, 41 Stiche, 700 Frcs., — Jnitialensammlung (für Miniaturen), 15.—16. Jahrhundert. 240 Frcs., — Becher mit Deckel von SoliS, Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 7S. Jahrgang. Probeabzug mit Rand, 205 FrcS. — Aus dem 17. Jahrhundert: -^rebitseturs a la woäs«, 165 Tafeln, 275 Frcs., — »Ein neues Buch von allerhand Gold-Arbeit« von Baumann. 17 Tafeln. 220 Frcs., — -vivsrsss pidoes pour lss^ryusbuLiörss« v. Berain, 16Tafeln, 205 Frcs., — »Novtavts ä'orvswsvts« von Charmeton, 30 Stiche, 550 Frcs., — -Nouvsau livrs ä'orvswsvts, von Collan, 6 Tafeln, 300 Frcs., — Zeichnungen von Degenkörben (xaräss ä'äxsss) von Jacquard, 6 Stücke, 320 Frcs., — -Entwürfe für Gartenanlagen« von Le Bouteux, Le Notre. Le Blond. Bouticourt u. a., 360 FrcS.. — »La Lädls ouvsrturs äs l'art äs ssrrurisr« von Jouffe, 620 Frcs., — -Ls Oravä ssealisr äu Obä-tsau äs Vsrsa-illss« von Le Brun, 24 Tafeln, 200 Frcs. — verschiedene Pavillondekorationen. 13 Stiche, 605 Frcs., — -Osuvrss ä'arobitseturs«, zweiter Band, von Le Pautre, 330 Frcs., — »Livrs äs serrursris« von Le Pautre, 300 Frcs., — »Ls ll'rssor äss partsrrss« von Loris, Paris 1629, 200 Holzschnitte, 225 Frcs., — »^robitseturs Lrauyaiss« von Jean Marot, 196 Tafeln, 390 Frcs., — »Livrs äs toutes sortss äs üsurs« von I. B. Monnoyer, 56 Tafeln, 290 Frcs., — »Livrs nouveau äs ssrrursris- vom jüngern Pierretz, 12 Tafeln, 200 Frcs., — »klusisurs woäsls sv l'art ä'ar- yusbuLsris« von Thuraine und Le Hollandois. 300 FrcS. — Kleinere Sammlungen von Mascaron, Dietterlin, Berain, Bonnart, Boulle, Charmenton, Cotelle, Francini, Gallays, Gelys, Gribelin, Janssen, Le Juge, Le Muet, Le Pautre, Jean Marot, Bernardino Radi, Stella, Toutin und andern Meistern aus dem 15.-17. Jahrhundert brachten 100—200 Frcs. Am besten bezahlt wurden die Werke von Le Pautre und Jean Marot. F. Müller. (Schluß folgt.) Preisausschreiben. — Zur Feier ihres hundertjährigen Be stehens, die im Herbst 1911 stattfindet, schreibt die Naturforschende Gesellschaft in Görlitz folgende Preisaufgabe aus: Es soll eine Karte von Braunkohlenablagerungen der preußischen Oberlausitz im Maßstab von 1:25 000 mit Erläuterungen geliefert werden. Der Preis beträgt 1500 Die Arbeit muß spätestens am 1. April 1911 druckfertig in Schreibmaschinenschrift einlaufen. Das Ergebnis der Preisbewerbung wird in der Festsitzung öffentlich zur Kenntnis gebracht werden. (Dtschr. Reichsanzgr.) Warenhaussteuer. (Vgl. Nr. 107, 142 d. Bl.) — Auch die Chemnitzer Handelskammer war vom Königlichen Ministerium des Innern um eine gutachtliche Äußerung über folgende Punkte ersucht worden: 1. Ob es zutrifft, daß die Warenhaussteuer infolge der in unserem Wirtschaftsleben herrschenden Tendenz zur Bildung von Konventionen in größerem Umfange nicht mehr auf die Lieferanten abgewälzt werden könne. 2. Welche Mittel anzuwenden sein würden, um eine solche Abwälzung zu verhindern. 3. Ob die von der Stadtgemeinde Chemnitz angewandten Mittel der besonderen Besteuerung der Warenhäuser und Zweig geschäfte geeignet erschienen, berechtigten Klagen des Kleinhandels wirksam und in gerechter Weise entgegenzutreten. 4. Welche Wirkung die Chemnitzer Gemeindesteuerordnung gehabt habe, insbesondere ob sie auf Lieferanten abgewälzt worden sei. — Auf Grund von Erörterungen im Kreise ihrer Kammermit- glieder sowie bei bezirkseingesessenen Firmen äußerte sich die Kammer gutachtlich folgendermaßen: Es möge wohl richtig sein, daß die vielen Gründungen von Konventionen, verbunden mit der Einführung fester Zahlungs bedingungen, der Steuerabwälzung entgegengetreten sind. Eine vollkommene Abhilfe sei aber damit nicht erreicht worden, beson ders weil es viele Outsiders gebe; zudem sei auch die Konoen- tionsbewegung lange nicht so ausgedehnt, um alle Branchen zu umfassen. 2. Wirksame Mittel, die Abwälzung der Warenhaussteuer auf die Lieferanten zu verhindern, seien der Kammer nicht bekannt. Daß es solche Mittel schwerlich geben dürfte, sei am besten daraus zu schließen, daß keiner der Befürworter eines Warenhaussteuer gesetzes im Landtag derartige Mittel vorzuschlagen wußte. 3. Für den von der Ständeversammlung beabsichtigten Zweck 924
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