1SS8 X- 91, 17. April 1935. Fertige Bücher. Vvrlrnblatt s. d.DIIchn.Buchhnnd-I .Für Frauen rin likbcnßwrrtks Buch" Erik Reger Lenz und Jette Lhrontk einer Leidenschaft Kartoniert RM 4 — ' Leinenband RM 4.80 Die ersten Urteile: Die Literatur - Berlin: „Wie immer bei Reger ist ei., sehr positives und gar leidenschaftliches Wahrheitsverlangen am Werke. Aus seinen früheren Büchern kennt man Negers weiten und unbestechlichen Blick. Auch diesmal sammeln sich Zustände, Ver hältnisse und deren Jneinanderwirken zu einer satten Fülle von zeitgemäßen Daseinsbewandtnissen an, in deren Mitte alles Individuelle umschlossen liegt. Reger hat vor vielen Erzählern das Seltene voraus, daß ihm die in fast alle zeitgenössischen Lebensbezirke eingreifende Geheimsprache wirtschaftlicher Ursachen und Wirkungen offen vor Augen liegt. Sein Buch soll wohl ausgenommen sein, weil es tapfer und aufrichtig ist, und nicht zuletzt um des Mädchens Zette willen." Otto Karsten Tremonia - Dortmund: „Die Erzählung wächst aus landschaftlicher Begrenzung ins Allgemeingültige hinaus. Prächtige Typen hat Reger in der Figur des Lenz gezeichnet und in der Jette. Bei allem Ernst, mit dem dieser Stoff behandelt wird, ist der Roman frei von lastender Schwere, weil ihn ein schalkhafter, leise ironisierender Humor durchwärmt." Dresdner Nachrichten: „Diesem Buche ist eine feine Charakterisierung und technische Beherrschung des Stoffes nachzurühmen. Humoristische Lichter, an der rechten Stelle aufgesetzt, machen das Ganze noch unterhaltsamer, als es an und für sich schon ist." Prof. Ottomar Enking Das Deutsche Wort - Berlin: „Wem das Schmunzeln behagt, der kann chm von Herzen frönen in dieser schalkhaften Geschichte. Reger hat das Zeug zum ergötzlichen Fabulieren." Frankfurter Zeitung: „Dieser Schriftsteller ist mit allen Bewandtnissen seiner Themen wohltuend vertraut und macht von seiner Weltkenntnis den mutigsten Gebrauch. Dieser scharfsichtige und streng ordnende Geist behält das Große und Ganze im Auge, das Sinnbildliche also über allen Bildern. Und so verleugnet er seine durchaus leidenschaftliche, männlich gebändigte Anteilnahme an der ewigen Auseinandersetzung des Geistes mit seiner Zeit denn nirgends." Magdeburgische Zeitung: „Das schöne Bildnis des Mädchens Jette wird man nicht leicht vergessen. Das Buch bewährt sich als beachtlicher Baustein an einem weiter wachsenden Gesamtwerk hoffentlich, dessen große Stärke in der Kulturschildecung und natürlich auch Kulturkritik im deutschen Schrifttum auf einen bedeutenden Platz streben darf." Felix Riemkasten: „Der Inhalt des Romans könnte uns gleich sein, es ist schon Freude genug, an eine saubere, ruhige, schön erzählte Handlung zu gelangen, in der das ewige Thema vom Menschen ohne Parteinahme schlicht und recht abgehandelt wird. Für Frauen ist es ein liebenswertes Buch, sie werden es lesen, manches dabei fühlen, und eineZeitlang später aufsNeue vornehmen, denn durch die bloße Kenntnis der Handlung ist derJnhalt des Buches noch nicht erschöpft, womitzur Genüge gesagt sein wird; das Buch ist gut." Prospekte kostenlos « Verlangen Sie bitte auf dem besonderen Zettel! r- > - ^ —< Ernst Rowohlt Verlag«Berlin W 50