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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.07.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1925-07-02
- Erscheinungsdatum
- 02.07.1925
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- Deutsch
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10582 Börsenblatt s. d. DtkLn. Buck,bandet» Redaktioneller Teil. M 152, 2. Juli 1925. Wir nehmen Gelegenheit, unscrn Mitgliedern den Anschluß nn die Abrechnungs-Genossenschaft Deutscher Buchhändler (BAG) erneut warm zu empfehlen. Nach unseren Erfahrungen arbeitet der Betrieb jetzt tadellos, es ist nur zu beklagen, daß noch so viele Verleger abseits stehen. Nabattausprüchc der Bibliotheken bitten wir in jedem Falle abznweiscn, jedenfalls vorher dein Vorstände Kenntnis zu geben, damit er weitere Schritte unternimmt. Es ist den Bibliothekaren immer wieder klar zu machen, daß die Vorkricgsvcrhältnisse nicht maßgebend sein können. Das Sortiment hat jetzt ganz andere Lasten zu tragen als vor dem Kriege. Bei städtischen Lieferungen von Schulbüchern ist mit aller Energie daraus zu dringen, daß solche Lieferungen durch das ortsansässige Sortiment gehen, evtl, unter Zusammenschluß der örtlichen Buchhandlungen. Ihr Vor stand hat wiederholt durch Vorsteilungen bei den heimatlichen Be hörden sein Ziel erreicht. Der Bcdingtverkchr ist speziell bei wissenschaftlichen Büchern in, allgemeinen wieder ausgenommen, auch hat die Arbcilsgcmcin- schast wissenschaftlicher Verleger in die Abrechnungsfristen eine ge wisse Ordnung gebracht insofern, als sic zweimalige Abrechnung !m Jahre, im April und im Oktober, vorschlägt und für ihre Mitglieder durchführt. Wir begrüßen diese Verordnung und glau ben, daß sich ans dieser Grundlage eine für beide Teile befriedi gende Regelung erzielen läßt. Über die Steuern hier zu sprechen, würde zu weit führen, wir bitten, diesen Punkt in aller Ausführlichkeit bei Punkt l> unserer heutigen Tagesordnung zu erörtern. Der Börsenvercins- vorstand hatte im Frühjahr die Frage der Adreßbuchreinigung an geregt, später aber für den Sommer zurückgcstellt, wir bitten unsere Mitglieder, bei Besprechung des Jahresberichts Wunsche zu äußern. Die Aufhebung der Zwangswirtschaft für gemietete Räume wird vermutlich in diesem Jahre noch erfolgen. Wir bit ten unsere Mitglieder um Mitteilung ihrer Erfahrungen in dieser Angelegenheit. Es dürste sich schon jetzt empfehlen, mit den Haus wirten zu verhandeln, bannt bei Aufhebung der Zwangswirtschaft nnangcnehmc Erörterungen vermieden werden. Wir kommen nunmehr zu unserer eigenen Vcreinstätigkcit. Wir traten in das Berichtsjahr ein mit einem Bestand von 3 Ehrenmitgliedern, 47 ordentlichen und !) außerordentlichen Mit gliedern. Unser heutiger Bestand beträgt 3 Ehrenmitglieder, 48 ordentliche und 8 außerordentliche Mitglieder. Es wurden aus genommen: Frau Elisabeth Beyer i. Fa. H. Wehdemann's Buch handlung in Parchim, Herr Hermann Winter i. Fa. Hittcnkofcrs Verlag in Strclitz, Frau Frieda Sölwander i. Fa. Frieda Michaelis in Fnrstenbcrg, Herr Paul Wicdcmann in Strclitz. Dem steht ein Abgang von 3 Mitgliedern, teils durch Tod, teils durch Wegzug, gegenüber. Wir hatten die Freude, Herrn Felix Hcdiekc in Wis mar zum 25jährigen Bestehen seines Geschäfts Glück zu wünschen. Aufnahmen ins Adreßbuch haben wir verschiedentlich ablchnen müssen, da die in den Richtlinien vorgeschricbcncn Bedingungen nicht erfüllt waren. Unterbietungen des Ladenpreises haben wir leider wiederholt zu bekämpfen gehabt, haben auch durch schnelles Zngreifcn in mehreren Fällen sofort Abhilfe geschaffen. Solange aber die Kartcllverordnnng besteht, ist eine Bekämpfung der Schlcndcrei außerordentlich schwierig und umständlich. An der Hauptversammlung in Stuttgart nahmen Ihr 1. und 2. Vorsitzen der teil, an den Ortsvercinsversnmmlnngen außer dem I. Vorsitzen den die Herren Hans Bormann, Daniel Hcmpel und Felix Hcdicke. Unsere Kasscnverhältnifsc sind in diesem Jahre dank der Bewilli gung eines ausreichenden Jahresbeitrags und größter Sparsam keit besser geworden, unser Herr Schatzmeister wird Ihnen darüber berichten. Der Handelskammer haben wir ans ihren Wunsch wiederum einen Bericht über die geschäftliche Lage des heimischen Buchhan dels gegeben. Eine Aufforderung, an der Handclswoche in Schwe rin uns korporativ zu beteiligen, haben wir abgelchnt, da die Interessen des übrigen Handels so gänzlich anders liegen. Wir hatten die Entsendung eines Vorstandsmitgliedes in Aussicht ge nommen; als aber die Leitung der Handclswoche über unser» Kopf hinweg, und ohne uns zu fragen, eine Versammlung unseres Kreisvercins in das Programm setzte, haben wir ganz verzichtet mit dein Hinweise darauf, daß unsere Jahresversammlung sahnngs- gcmäß in Wismar stattzufinden hätte. Am Schlüsse unseres Be richts gedenken wir in herzlicher Anteilnahme des Hinscheidcns dreier Mitglieder, die uns durch de» Tod entrissen worden sind. Im August 1924 verstorben die Herren Hartwig Schcuermann i. Fa. L. Langschniidt in Grabow und Paul Wicdemann in Strclitz, im April d. I. Herr S. Niekerk i. Fa. Elillcr'sche Hof- und Univer- sitätsbuchhandlnng ln Rostock. Während die beiden ersten Herren seltener an unserem Vereinslcben teilnahmen, war Herr Niekerk eifriger Teilnehmer an den Beratungen über das Wohl und Wehe unseres Berufes. Er hat uns oft durch klugen Rat und sorg fältiges Durchdenken aller Vorlagen unterstützt. Wir bewahren den Dahingeschiedcnen ein treues Gedenken. Wir sind am Schlüsse unseres Berichts, und die Mitglieder werden von uns einen Ausblick ans die Zuknnst erwarten. Es ist außerordentlich schwer, die Aussichten für das kommende Jahr zu schildern. Wie wir schon am Eingänge unseres Jahresberichtes schilderten, sind die Aussichten nicht rosig. Es bedarf eben des Einsetzens aller Krästc und vor allen Dingen der Einigkeit, uni die Schwierigkeiten zu überwinden. Einigermaßen tröstend wirkt ja die Tatsache, daß der Buchhandel schon manche Krise überwun den hat. Es ist also z» hoffen, daß er auch in Zukunft sich behaup tet. Der Gesamtvorstand legt heute seine Ämter in die Hände der Mitglieder zurück und bittet, geeignete Vorschläge für Neuwahlen zu machen. Er dankt allen den Mitgliedern, die durch Interesse und Mitarbeit ihn in seinen oft nicht leichten Amtsgeschästen unterstützt haben. Nach Verlesung des Berichtes über die Kantateversammlungcn folgt die Rechnungsablagc. Das Bercinsvcrmögen beträgt zurzeit 212 Mk. Der Beitrag wird wiederum auf 10 Mk. festgesetzt. Ter langjährige Schatzmeister des Kreisvercins, Kollege Brückner, erklärt, wegen vorgerückten Alters eine Wiederwahl nicht anneh men zu können. Der Vorsitzende spricht ihm den Dank des Ver eins mit warmen Worten aus und verkündet ihm unter Über reichung einer Adresse seine Ernennung zum Ehrenmitglied. Die Neuwahl des Vorstandes ergibt eine Wiederwahl des 1. Vor sitzenden und Neuwahl von vier weiteren Vorstandsmitgliedern. Ein Antrag Schultz-Wismar: »Die Annahme von Nieten-Losen der Jugendherbergs-Lotterie gilt als unzulässige Rabaltgewährung und ist als ein Verstoß gegen die Satzungen zu ahnden« wird mit allen gegen eine Stimme angenommen. Dem Unterstützungs-Verein Deutscher Buchhändler und Bnch- handlnngsgehülscn in Berlin werden 50 Mark aus der Bercins- kasse überwiesen. Die vom Börsenverein zu beziehende Schrift von Fritz Schnabel »Büchertage und Bnchwochen» wird den Mitglie dern zur Anschaffung und die Ausführung der Ideen innerhalb der Städte des Kreisvercins empfohlen. Herr B o r in a n n - Rostock erklärt sich bereit, das Amt eines Werbcvcrtrauensmannes des Kreisvercins zu übernehmen. Als Ort der nächstjährigen Hauptversammlung wird Schwerin bestimmt. Rach Schluß der Hauptversammlung vereinigte ein gemein sames Mahl die Teilnehmer, bei dem sich eine fröhliche Stimmung, gewürzt durch mancherlei Reden ernster und heiterer Art, ent wickelte. Vom Vorstand des Börscnvcreins war ein Bcgrüßnngs- telcgrami» eingegangen, für das wir an dieser Stelle herzlichst danken. Später hatten die Teilnehmer Gelegenheit, sich unter sachkundiger Führung der Schönheiten der alten Hansastadt, des norddeutschen Rothenburg, zu erfreuen. Am Abend schieden die aus wärtigen Teilnehmer von der gastlichen Stätte mit besondcrem Danke an die Wismarer Kollegen, die alles vorzüglich vorbereitet hatten. H. W. Echos vom Duchkrieg. Unter dieser Überschrift bringt ?udllsker8' Circular einen Ans-» sah, den wir nachstehend in wörtlicher Übersetzung wiede rieben, da der zuletzt in England endlich dnrchgesetzte feste Ladenpreis ja auch bei uns noch in Laienkreisen manchmal ans Zweifel stößt. Die Ansein- andersetznng>en in England zeigen am besten, wie man dort das deutsche Vorbild einschätzt und «vas demnach das dentische System wert ist. In ?udli8li6r8' Circular war also zn lesen: »Pifac« und das Netto-Buchabkommen. Constables Monatsliste vom April enthält folgenden Aufsatz: Unser alter Freund der Ä'erbeanwalt sAdvertisling Consultant) erhebt wie-der sein Haupt. Cs sind neun Monate her. daß wir einige
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