Gustav Frrnsstn Ein Künder der deutschen Seele, der Not und des Glückes: ein Mensch mit heißem, brennendem Herzen für alles, was echt ist und aus dem Innersten kommt; ein Mensch, feind jeder Dogmatik, jeder Hohlheit, jeder unnatürlichen Moral — freund allem, was gesund ist, was den Weg nach oben mit reinem Herzen kämpft —; ein Mensch mitten in der Natur und in ihren gewaltigen unumstößlichen Gesetzen. Das deutsche Volk hat den Ruf dieses Mannes verstanden, keinem anderen ernsten Dichter hat es solch einen Erfolg bereitet wie ihm — vielleicht war er auch der erste, der den Ton traf, den alle verstanden. Wohl ist er ein Dithmarscher, allein der Bayer, der Schwabe, der Franke und der Österreicher verstanden ihn, damals, als seine Romane zu einzigartigen Erfolgen wurden, heute, da der 75 jährige wie ein Jüngling seine Stimme aufs neue erhebt und nach einem reifen Leben für eine aus dem Deutschen selbst kommende Gotterkenntnis steht. Und ist es nicht ein Zeichen, daß ein Mann, dem in seiner Jugend die damals Jungen lauschten, heute in einer so im Innersten veränderten Zeit wieder gerade die neuen Generationen um sich zu sammeln versteht? Wir laden den deutschen Buchhandel, durch den die Millionen von Frenffen-Büchern ins Volk gingen, ein, MMGeburtstag ein Gustav Kcensten-Sondeefenster zu stellen. — Material bitten wir anzufordern. Es wird rechtzeitig zum 19. Oktober eintreffen. Wir stellen einen neuen, schönen illustrierten Kupfertiefdruck-Prospekt her. S G. Grote - Verlag - Geclin 748* Nr. 232 Mittwoch, Sen 6. Oktober 1938 5279