Auf seiner elf Monate währenden Fahrt durch Nord-, Mittel- und Südamerika hat Karl Götz alle jene Städte, Siedlungen und Farmen aufgesucht, in denen deutsche Auswanderer ihrer täglichen Arbeit nach gehen; aus zahllosen Unterhaltungen mit Siedlern, Bauern, Fabrikan ten, Handwerkern, mit den Armen und mit den Reichen, mit den Gestran deten und mit den Erfolgreichen, hat er einen unerschöpflichen Schatz von Wissen um das Schicksal des Deutschen im Ausland mitgebracht, den er nun in seiner schlichten und ergreifenden Art vor uns ausbreitet. Welch innerer Reichtum lebt doch in diesem Buche, und was für Schicksale erzählt es uns! Es wird zum Hausbuch des deutschen Volkes werden; der einfache Mann aus dem Volk wird es wieder und wieder lesen, weil hier ein wahrer Volksmann erzählt, der den Leuten „aufs Maul zu schauen" versteht; das alte Mütterlein, dessen Sohn sein Brot in der Fremde erarbeitet, wird stch in jene ferne Welt vertiefen, zu der dieser unvergleichliche Sendbote eine Brücke schlägt; der politische Leiter findet in knappster Form einen unverfälschten Tatsachenstoff; jeder Leser aber wird Will Vesper recht geben, der den Verfasser des „Kinderschiffs" einen „aufrechten und tüchtigen Mann" nennt, „der wahrhaft packend, ja erschütternd zu erzählen weiß." Dies Buch hat das Zeug in sich, ein Volksbuch aller Deutschen zu werden! I. Engelhorns Nachf. Stuttgart Nr. 282 Mittwoch, den 6. Oktober 1688