/^r /ase/r «///< aus.- Llke oder Die Bewährung k 0 mgn kuppe KN 6.50; deinen KN 7.50 Gin ernster, mit reifer Kunst gestalteter Frauen- und Gesellschaftsroman, in dem sich männliche und weibliche Lebrnsanschauungen zunächst fast feindlich gegenübcrstehcn. „Wenn wir mit der Liebe leben", sagt Elke, „kann es nicht dunkel sein in uns. Sie ist wie eine Gleichung, in der alles aufgeht, such der Glaube, auch die Arbeit." Or. Hobkins aber sucht die große Ruhe - such in der Liebe. Als Arzt und Forscher glaubt er in den Kliniken und Instituten von Berlin, Hamburg und Schanghai nur seinem Forschungsaustrag leben zu dürfen, während Elke ausschließlich dem Auftrag ihres Herzens dienen möchte. So finden angesichts dieses ewig wiederkehrenden, immer aufs neue zu lösenden Problems von Pflicht und Liebe zwei Menschen, die füreinander bestimmt sind, nur unter Schmerzen die Brücke, die beides miteinander verbindet. 3n einer bunt bewegten Welt, in der die Schwachen untergehen und die Starken sich bewähren, unter Menschen, die ein vielfaches Abbild der großen Welt üarstellen, dient jeder von beiden seinem angeborenen Glauben. Bis sie den Feind in sich selbst - Elke die Unruhe vor dem Pcrgangenen, Hobkins die Unrast vor dem Kommenden - überwinden und in der Gleichung der Liebe ineinander sufgehen. Denn: „Schicksal - das will heißen: der Sonne Peitsch und Lügei", und Liebe - das will in dieser 'l'cäucatiov scoriwem-üc', in dieser Erziehung zweier Herzen, heißen: im Glauben handeln und gemeinsam den Frieden finden, in dem die Gaben des Lebens empfangen und verschenkt werden wollen. - Ein menschlich warmer und gedankcntiefer Gesellschsftsroman, in dem die mannigfachsten Charaktere den Segen oder Unsegen ihres Wesen wirken lasten müssen. Es sprechen aus ihm die herbe Klarheit seiner norddeutschen Menschen, die das unruhvolle Blut zu Wande rung und Rückkehr zwingt, und die schmerzliche Süße, die das Schicksal aller ernsthaft Liebenden verklärt. UI^IV^K8l7^8-V^K^O- Nr. 323 Montag, den 25. September 1939 4907