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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.11.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1935-11-26
- Erscheinungsdatum
- 26.11.1935
- Sprache
- Deutsch
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- Zeitungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X» 274, 26. November 4935. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn Buchhandel. im Patriotischen Gebäude war säst zu klein. Niemand ist ent täuscht nach Hause gegangen, denn Hanns Iahst gestaltete den Abend durch die Innerlichkeit seiner Vorlesung zu einer echten deutschen Abendfeier, die umrahmt war von schöner Kammer musik. Wir sind dem Präsidenten der Reichsschrifttumskammer für diese glücklichen Stunden von Herzen dankbar und haben nur den Wunsch, ihn bald wieder in unserer Mitte zu sehen. — An schließend fand im Haus Wedel! ein Empfangsabend der Behörde für Volkstum, Kirche und Kunst statt, an dem die Vertreter der Behörden, der Partei, der Wirtschaft und der kulturellen Ver bände teilnahmen. Ausgezeichnet wurde der Abend durch die An wesenheit des regierenden Bürgermeisters Vincent Krogmann. Senator v. Allwörden begrüßte Hanns Johst heimlichst und fand dann kostbare Worte über niederdeutsches Wesen und nieder deutsches Schrifttum. Er sprach von dem Plan, im März kommen den Jahres eine Niederdeutsche Kulturwoche zu zeigen, die be sonders den Hamburger Menschen als Glied des niederdeutschen Kulturkreises darstellen soll, denn in Hamburg, der Weltstadt, wird trotz allem Überseeverkehr im Hafen und auch sonst vielfach plattdeutsch gesprochen. Hamburg liegt auch heute noch zwischen Schleswig-Holstein und der alten preußischen Provinz Hannover und bildet ein großes Zentrum für die niederdeutsche Kultur. Den Buchhändlern bot die Veranstaltung imVcrein für hamburgische Geschichte am Montag der Woche eine be sondere Freude. Es sprach an dem Abend Paul G. A. Sydow über Hamburger Buchhandel und Buchhändler. Der Vortragende wußte so unendlich viel von der Entstehung des Buchhandels in unserer Stadt zu erzählen, daß die angesetzte Zeit nicht ausreichte und wir nur andeutungsweise einiges von den großen Buchhändlern Hamburgs wie Herold, -Perthes, Campe, Mauke und anderen erfuhren. Wir hoffen an einem zweiten Abend vor dem gesamten Hamburger Buchhandel noch viel mehr von unsern Vorgängern zu hören. In der Hansischen Universität sprach am Freitag mittag Herr Prof. vr. Wahl, der Direktor der Staats- und Univer sitätsbibliothek über die »Sendung des deutschen Buches«. Er feierte die Entstehung des Buches als eine Groß tat des deutschen Volkes und schilderte dann die Unentbehrlichkeit des wissenschaftlichen Buches für den Dozenten und Studierenden als Lehr- und Handbuch. Würden alle Studenten in einem ge wissen Umfang wieder Lehrbücher kaufen, dann sei großen Kreisen unseres Volkes, die von der Herstellung und dem Vertrieb der Bücher leben, ein großer Dienst erwiesen. Die Bibliotheken litten heute noch sehr unter dem gedrosselten Bücheretat. Hier müßte eine Änderung eintreten, wenn nicht immer größere Lücken in den Bücherbeständen entstehen sollten. Der Besuch dieser Vor lesung hätte wesentlich besser sein können. Den schlechten Besuch führen wir darauf zurück, daß das Semester gerade begonnen hatte und viele Studenten noch gar nicht auf den Besuch von Vorlesungen eingestellt waren. In den Schulen, Krankenhäusern und staatlichen Wohlfahrtsanstalten fanden Dichter-Vorlesungen statt. Weiter wurden in mehreren Bibliotheken und Museen Bücher- ausstellungen gezeigt. Am Sonnabend nachmittag bewegte sich ein fröhlicher Umzug durch die Straßen Hamburgs. Er erzählte von der Entstehung und dem Vertrieb des Buches. Die Wagen waren wirklich gut aus gebaut. Idee, Beschriftung und Farben verfehlten ihre Wirkung nicht. Jungbuchhändler machten sich den Spaß, die unsterblichen Figuren aus Wilhelm Büschs Meisterwerken darzustellen. Auch »Der arme Poet« von Spitzweg mußte herhalten und trat auf dem Wagen der Schriftsteller in Erscheinung. Es würde zu weit füh ren, jeden Wagen eimein zu beschreiben. Jedenfalls ist Schönes gezeigt worden, und für die große Arbeitsleistung, die bewältigt werden mußte, gebührt allen Beteiligten herzlichster Dank. Einen besonderen Dank verdient die Gaubetriebsgemeinschaft Druck in der Deutschen Arbeitsfront, ohne deren Mithilfe der Umzug kaum zustande gekommen wäre. Am Sonntag nachmittag waren unsere Buchhandlungen ge öffnet. Damit fand die Buchwoche ihren eigentlichen Abschluß. 1008 Erwähnt werden muß noch, daß am S ch a u f c n st e r Wett bewerb des Buchhandels sich etwa fünfzig Buchhandlungen und Leihbüchereien beteiligten. Es sind recht schöne und wirkungs volle Fenster aufgebaut worden. Etwa fünfzehn Fenster sind zur Rcichsauswertung zugelassen. rgl. In Bremen Im Mittelpunkt der Bremer Buchwoche stand eine von der NS-Gemeinschaft »Kraft durch Freude« durchgcsührte Großveran staltung mit etwa 1000 Besuchern. Die musikalisch umrahmte Vortragsfolge bot eine packende Vorlesung von August Hin - richs aus eigenen Werken und eine Reihe sonstiger Vorlesungen aus Werken volkstümlicher Schriftsteller mit Ansprachen über diese und über die Aufgaben des Buches und Buchmittlers im neuen Deutschland. Buchhandlungen und Leihbüchereien veranstalteten im Haus der Deutschen Arbeitsfront eine würdige Buchausstellung, die mit einer kleinen Feier vom stellvertretenden Kreisleiter der NSDAP eröffnet wurde, und in den Abendstunden der Woche, an denen ebenfalls Heimatschriststeller sprachen, guten und ständig steigenden Besuch fand. Ferner wurden mit Einführung durch die Deutsche Arbeits front und ihre Betriebswalter sechzehn kleinere Ausstellun gen guter Bücher in größeren Behörden, Krankenhäu sern und Fabriken veranstaltet. Im Gewerbcmuseum und in der Staatsbibliothek fanden ebenfalls Buchausstellungcn statt. Das Straßenbild stand während des starken Verkehrs in der Freimarktszcit durch Hunderte von Plakaten, durch große Werbe- tafeln und durch die festlich geschmückten Schaufenster der Buch handlungen und Leihbüchereien ganz im Zeichen der Buchwoche. Das Hauptgewicht war auf die Verbreitung von »Buch und Volk« gelegt, wobei namentlich die Mitwirkung des Reichsarbeits- dienstes Gau 17 und des Jungvolks der HI zur Erfassung sonst vom Buchhandel bisher kaum erreichter Bevölkerungskreise den Ausschlag gab. Ausstellung in Wohlan »Die NSDAP, Abt. .Buchwesen und Schrifttum' hat, zusam men mit der Buchhandlung H a n s H i l d e b r a n d I in Wohlau, im Saale des Rathauses aus Anlaß der .Woche des Deutschen Buches' eine Buchausstellung veranstaltet, die als eine Sehens würdigkeit anzusprechen ist. Der große Saal des Wohlauer Rat hauses ist in diesen Tagen das Ziel großer Massen von Besuchern. Auf den Treppen und Korridoren des alten, schönen Rathauses herrscht von früh bis abends ein lebhaftes Kommen und Gehen. Aus allen Teilen des Kreises geben sich die Bücherfreunde hier ein Stelldichein und nehmen Gelegenheit, die Buchausstellung zu besuchen, lind ein Besuch ist unter allen Umständen lohnend, denn die Ausstellung ist ganz erstaunlich reichhaltig und gibt vor allen Dingen einen Überblick über die Vielseitigkeit unserer Literatur. Rund 3000 Bände sind es, die auf der Wohlauer Ausstellung ein eindringliches Wort reden.« So beginnt die »Nordschlesischc Tageszeitung« ihren Bericht über die Ausstellung, der dann noch ausführlich von den ein zelnen Abteilungen spricht. Dein Opfer für das Winterbilfswerk sei ein Zeugnis Deiner Verbundenheit mir Volk und ssübrer! !!!>!III!>>!!!!>>>>II>>>>!>!!>>>!>!II>>>>!!!!>>>>II>>>>!!!!>I!III>I>>!!!!!>!>I!I>>!>>!!!>!!II!III>>>!!>>>>>>IIII>>>!!!!!>>>!II!!!!!!>>!>!>>!!>!>!>!!!!!!!!!>>!>>!!!!!!!!
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