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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.11.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1935-11-26
- Erscheinungsdatum
- 26.11.1935
- Sprache
- Deutsch
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- Zeitungen
- Saxonica
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19351126
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1935
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ikH 274, 26. November 1935. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. d. Ttschn Buchhanbel. Der Buchhandel im Neichskultursenat Im Börsenblatt Nr. 268 haben wir aber die Einsetzung des Reichskultursenats und in Nr. 269 über seine erste Tagung be richtet. Aus beiden Veröffentlichungen geht deutlich hervor, welche Rolle dieses große repräsentative Forum des deutschen Kultur lebens, als das Rcichsminister Or. Goebbels den Rcichsknltursenat bczcichnctc, in der Zukunst zu spielen berufen ist. Es muß daher den deutschen Buchhandel mit besonderem Stolz und Genugtuung erfüllen, daß er mit seinen verschiedenen Zweigen so zahlreich in ihn, vertreten ist. Die nachstehende Aufzählung soll dies noch einmal verdeutlichen. Zu Senatoren wurden berufen: Wilhelm Baur, Berlagslcitcr des Zcntralverlags der NSDAP Franz Eher Nachf. G. m. b. H., München-Berlin: Vorsteher des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler und des Bundes Reichsdeutscher Buchhändler. M a r t i n W ü l f i n g, M. d. R., i. Fa. Hände L Spener, Brln.: Stellvertreter des Vorstehers des Börsenvcreins der Deutschen Buchhändler und des Bundes Reichsdeutscher Buchhändler. Karl Baur, i. Fa. Georg D. W. Callwey, München: Leiter der Fachschast Verlag im Bund Reichsdeutscher Buchhändler. Theodor Fritsch, Leipzig: Mitglied des Kleinen Rates. Max Amann, Direktor des Zentralverlagcs der NSDAP Franz Eher Nachf., G. m. b. H., München-Berlin, Präsi dent der Reichspressekammer. Willi Bischofs, i. Fa. Brunnen-Verlag Willi Bischofs, Berlin: Leiter d. Rcichsverbandes d. deutsch. Zeitschriften-Berleger. Hugo Bruckmann, i. Fa. F. Bruckmann A.-G., München. Ludwig Klitzsch, Vorstandsmitglied der August Scherl G. m. b. H., Berlin. Horst Sander, i. Fa. F. E. C. Leuckardt, Leipzig: Leiter des Deutschen Musikalien-Verlegcr-Vereins. Ausstellung „Das wehrhafte Deutschland" Am 23. November 1935 wurde im Großen Lesesaal der Staatsbibliothek zu Berlin eine von der Reichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums und der Preußischen Staatsbibliothek in Zusammenarbeit mit der Deutschen Hecres- bücherei unter dem Kennwort »Das wehrhafte Deutsch land in Zeugnissen des deutschen Schrifttums» veranstaltete Ausstellung eröffnet, die besonderes Interesse fin den wird. Der Rcichskriegsminister und Oberbefehlshaber der Wehr macht, Generaloberst v. B l o m b e r g, der mit Reichserziehungs- ministcr R u st und Reichsleiter Rosenbcrgdas Protektorat über die Ausstellung übernommen hat, hat sich folgendermaßen zu der Ausstellung geäußert: »Der Zeitpunkt für die Eröffnung der Aus stellung ,Das wehrhafte Deutschland' ist gut gewählt. Ein ganzer Jahrgang der deutschen Nation rückt im Zeichen der allgemeinen und gleichen Wehrpflicht in die Kasernen, um Ehrendienst am deutschen Volk zu leisten. Soldat sein ist heute wieder eine Sache des ganzen Volkes geworden. Damit wird auch die Anteilnahme aller an einem Schrifttum größer, das sich mit der Wehrhaft- machung Deutschlands befaßt, das die Arbeit der jungen Wehr macht schildert, und das vor allem die Vielfältigkeit ihrer Be ziehungen zu den Kraftquellen der Nation aufzeigt. Eine Wehr- haftmachung des Volkes durch Waffen allein gibt es nicht. Es muß vorbereitend und ergänzend der Boden geschaffen werden, auf dem die Wehrtüchtigkeit der Nation erwachsen kann. Wichtiger als die Waffe ist der Geist, zum Gewehr gehört das Buch.» Dic Geschichte des Weltkrieges nimmt in der Ausstellung einen großen Raum ein. Hier sieht man in den verschiedenen Abteilungen alle jene Werke, die über das große Geschehen be richten, angefangen bei den Büchern des Reichsarchivs und des Marincarchivs sowie den 36 Bänden der Schlachtendarstellungen des Reichsarchivs bis zu allen jenen Büchern von Mitkämpfern, die mehr die seelische Seite schildern und so zu dichterischen Ver kündern deutschen Heldentums geworden sind. Der Wehrtechnik, der Wehrgeographic, der Wehrwirtschaft, um nur einige Gebiete zu nennen, sind besondere Abteilungen gewidmet. Es ist selbst verständlich, daß dem Werke des Führers, der durch seine Tat den Weg zur Wehrfrcihcit und damit zur Wehrtüchtigkcit des deutschen Volkes überhaupt erst frcigemacht hat, sowie den Werken jener Männer, die das Soldatische in Jahren tiefster Erniedrigung hochhielten und damit in ein neues Deutschland hinüberretteten, ein Ehrenplatz in dieser Ausstellung zugewiesen worden ist. Für die Eröffnungsfeier war der große Lescfaal der Staats bibliothek festlich geschmückt. Als Vertreter des erkrankten Rcichs- crziehungsministers nahm der kommissarische Staatssekretär im Unterrichtsministerium, Klinisch, an der Eröffnungsfeier teil, fer ner der Präsident der Reichsschrifttumskammer Hanns Johst, Staatssekretär a. D. Lewald und der Leiter der Reichsstelle Hage meyer. In seiner Begrüßungsansprache erklärte Staatssekretär Klinisch, daß am Anfang auch dieser Ausstellung der Friedens wille des deutschen Volkes stehe, der eng Zusammenhänge mit der Freude an der Wehrhaftigkeit und dem Schrifttum des Wehr- Willens. Das deutsche Schrifttum sei ohne den deutschen Svldatengei st nicht zu denken. Veranstaltungen zur Buchwoche (S. auch Börsenblatt Nr. 265) Zn Hamburg Überblickt man den Verlauf der Buchwoche in Hamburg, dann kann festgestcllt werden, daß mit größtem Nachdruck für das Buch geworben ist. Es ist kaum denkbar, daß irgendein Bewohner unserer Stadl in dieser Woche vom Buch und vom Buchhandel nichts gehört und gesehen hat. Im großen und ganzen sind die Veranstaltungen gut und wirkungsvoll verlaufen. Einige Aus nahmen können das Gesamtbild nicht ungünstig beeinflussen. Vorweg sei erwähnt, daß die Tagespresse und der Rundfunk ihr Möglichstes getan haben, um vom Dichter und Schriftsteller, Buch und Buchhandel, Leihbüchereien und Buch- Vertretern usw. zu sprechen. Einige Tageszeitungen brachten Son- dcrbeilagen für die Woche des Buches mit guten Artikeln und vielen Bildern. Die Woche stand unter der Leitung der Behörde für Volkstu ui, Kirche und Kunst. Mit Hilfe dieser Behörde und der Gaupropagandaleitung der NSDAP konnten verschiedene größere Veranstaltungen durchgeführt werden. Die NSDAP ver legte diesmal ihre Werbung in die Ortsgruppen. Es wurden wäh rend der Woche zwanzig Dichterabcnde in einzelnen Krei sen unserer Stadt durchgeführt. In den meisten Fällen kann man sie als gelungen bezeichnen. Niederdeutsche Dichter und Schrift steller lasen an diesen Abenden aus ihren Werken. Vorweg sprach ein Bibliothekar oder ein Freund des Buchhandels über das Buch und den Buchhandel. Für den 30. Oktober hatte die NS-Kulturgemeinde zum Besuch einer Feierstunde mit Hanns Johst aufgefordert. Viele Hamburger waren dem Ruse gefolgt, und der große Saal
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