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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.11.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1935-11-26
- Erscheinungsdatum
- 26.11.1935
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- Deutsch
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MsMEMmDtlMMl ViMaM Nr. 274 <N. 143). Leipzig, Dienstag den 26, tttovember 1935, 102. Jahrgang. Die Arbeit der Neichsschrifttumskammer Aus der ersten Arbeitstagung des Reichskultursenats am 16. November haben, wie wir bereits in Nr. 269 mitteilten, zum ersten Maie die Präsidenten der sieben Einzelkammern vor dem Senat Bericht erstattet über die in zweijährigem Ausbau geleistete Arbeit, Wir geben nachstehend nach dem »Völkischen Beobachter« den Hauptinhalt des Referates des Präsidenten der Reichsschrifttumskammer wieder. Staatsrat Hanns Iahst, der Präsident der Reichsschrist- tumskammer, konnte die erfreuliche Mitteilung machen, daß die vor einigen Monaten vollzogene Eingliederung des Reichsvcr- bandcs Deutscher Schriftsteller in die Kammer eine erhebliche Ver einfachung des Verwaltungsapparatcs und eine große Ersparnis gebracht habe. Durch die Ausschaltung aller unerwünschten und unzulänglichen Kräfte aus dem deutschen Schrifttum und durch die Zusammenfassung der verschiedenen Kräfte und Gruppen in der Reichsschristtumskammer habe sich eine enge und reibungslose Zusammenarbeit ergeben. Einer der wesentlichsten Erfolge der Zu sammenarbeit sei der neue Normalvertrag, der die Be ziehungen des Schriftstellers und des Verlegers in den empfind lichsten Verhandlungspunktcn wohltuend versachlicht habe. Ein wichtiges Arbeitsgebiet sei die Unterstützung von Schassenden ge wesen, die sich dieser Förderung in jeder Beziehung als würdig erwiesen hätten. Es habe sich dabei nicht nur um die materielle Unterstützung gehandelt, die ein Ausdruck selbstverständlicher sozialer Fürsorge sei, sondern insbesondere auch uni ideelle För derung, So hätten der Aufbau der Rcichsarbeitsgemcinschast für Deutsche Buchwerbung und die vor kurzer Zeit zum zweiten Male durchgeführte Woche des Deutschen Buches den im deutschen Schrifttum Schassenden neue Kraft, neuen Mut und neue An erkennung gegeben. Der Schriftsteller und Dichter müsse den großen Rhythmus der Zeit verstehen, wenn er nicht die Fühlung mit dem Erleben seines Volkes verlieren und seine beste Wirkungsmöglichkcit cin- büßen wolle. Auch aus diesem Gebiet habe die Reichsschrifttums kammer mit den verschiedensten Maßnahmen erziehlich wirken kön nen, Die Schaffung einer großen buchhändlcrischcn Arbeitsgemein schaft, die alle im Buchhandel Tätigen umfaßt, komme in ihrer fruchtbaren Wechselwirkung schon jetzt allen Beteiligten zugute. In der der Kammer kollektiv augegliederten Reichsarbcitsgcmein- schaft der Betreuer deutscher Werkbüchereien habe die Reichsschrift tumskammer das organisatorische Instrument geschaffen, mit Beobachtungsstelle für den Reisebuchhandel Der Herr Präsident der Reichsschrifttumskammer hat den Leiter der Fachschast Buchvertreter, Sturmbannführer Siber, in den Mitarbeiterkreis der Beobachtungsstelle sür den Reisebuch handel, Leipzig, berufen. Der Mitarbeiterkrcis setzt sich dementsprechend nunmehr aus folgenden Herren zusammen: Or, Hasper, der Leiter, Or, Bücking (Verlags, der Geschäftsführer, Franke (Buchvertreter), Harnach (Reisebuchhandel), Schaarschmidt (Reisebuchhandel), Siber (Buchvertreter), Weidemann (Verlag), dessen Hilfe das Reich auch die Pflegschaft über das Werkbücherci- wesen nach seinen kulturpolitischen und kulturpädagogischen Ziel setzungen praktisch zu übernehmen in der Lage sei. Eine Ergänzung hierzu bildet der in der Deutschen All gemeinen Zeitung vom 16. November erschienene Aussatz »Zwei Jahre Reichsschristtumskammer« des Altpräsidcnten der Reichsschristtumskammer vr, Hans Friedrich Blunck, den wir mit freundlicher Erlaubnis des Verfassers nachstehend wiedergcben. Das Kulturkammergcsetz wurde in diesen Tagen zwei Jahre alt. Vielleicht ist es gut, am Beispiel der Arbeit einer der ihr an geschlossenen Kammern sich in knapper Form Rechenschaft zu geben über das, was das Kulturkammergesetz dem Reich gebracht hat, und damit zugleich die Aufgaben anzudeuten, die gelöst wur den und die noch der Lösung harren. Die Reichsschristtumskammer, die nach den Durch führungsbestimmungen jeden erfaßt, der erzeugend und vermit telnd an der Bildung deutschen Schrifttums beteiligt ist, hat ihren Aufbau in diesen zwei Jahren ungefähr abgeschlossen. Man muß schon von Aufbau sprechen, denn das Kulturkammergesetz gibt den Ständen, in denen die Künste sich ähnlich den mittelalterlichen St, Lukas-Gilden zusammcngcschlossen haben, ein Werk aus, das der erziehenden Arbeit von Jahrzehnten bedarf. Daß wir in diesen zwei Jahren dahin kamen, wo wir heute stehen, daß wir die Pfeiler des Baues, den wir errichten, fertig haben, ist unser Stolz, Der Hauptgedanke des Kulturkammergesetzes war der, dem Künstler und seinen Mittlern durch Verwirklichung der ständischen Ordnung eine Stellung zu geben, die ihm die verstärkten Pflich ten der Zeit naheführt, die ihn aber zugleich neben die anderen großen Stände stellt und ihm die Verantwortung und den tiefen Ernst seiner Arbeit zeigt. Unaufhörlich wird der Schassende er mahnt, an seine Stellung als Kämpfer ums Reich zu denken, — die gleich der des Vogelweider sei, — und an den Weg seines Volkes ins Kommende, Immer wieder wurde auch der Buch händler auf die Einstellung des neuen Staates verwiesen, der in ihm nicht mehr den Händler gleich andern sah, sondern den Mitt ler zwischen dem Schaffenden und einem Volk, das auf die neue Offenbarung seiner Lieder und seiner Geschichte wartet. Ich glaube nicht, daß viele Stände so stark von der Um wälzung berührt wurden wie der des Schrifttums, Die zwei Gaue Baden, Rheinpfalz-Saar: Gehilfenprüfung Ich bitte alle Prüflinge aus den Gauen Baden und Rhein pfalz-Saar, die bis zum 1, April 1936 auslernen, sich bis spä testens 10, Dezember 1935 zu melden, Meldung an den Vorsitzenden des Buchhändler-Verbandes, Gau Baden und Rheinpfalz-Saar F, Nemnich, Mannheim, N 3, 7—8. Parteiamtliche Prüfungskommission Sämtliche für die Parteiamtliche Prüfungskommission be stimmten Prüfungsgebühren sind ab 1, Dezember nicht mehr aus das Münchner Postscheckkonto zu überweisen, sonderii auf das Postscheckkonto der Parteiamtlichen Prüfungskommission, Ber lin W 35, Matthäikirchplatz 7, Berlin Nr, 95221 unter genauer Angabe der Buchnummer, des Titels und des Verlages, Berlin, den 22, November 1935, i, V,: Hederich, 1005
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