Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.04.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1935-04-04
- Erscheinungsdatum
- 04.04.1935
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19350404
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193504044
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19350404
- Bemerkung
- Seiten 1631-1642 fehlen im Original
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1935
- Monat1935-04
- Tag1935-04-04
- Monat1935-04
- Jahr1935
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
X- 80, 4. April 1935. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d.Dtschn. Buchhandel. Normung der Bücherprospekte Die Anregung des Herrn K. W. Kinkeldey (Börsenblatt vom 16. März d. I.) über die Normung der Bücherprospekte ist überaus beachtenswert. Es ist nicht von der Hand zu weisen, daß im Format einheitliche Büchcrprospekte für den Sortimenter vorteilhafter sind und eine vielseitigere Verwendungsmöglichkeit geben. Die Normung könnte sich aber nur auf das Format beziehen, selbst verständlich nicht auf Druck, Papier und Druckfarbe, denn diese geben in ihrer Mannigfaltigkeit die beste Möglichkeit, den Prospekt individuell und wirksam aufzumachen. Das von Herrn K. W. Kinkeldey vorgeschlagene Format (21X 14,8 em) wäre aber höchst unpraktisch, da es ein ganz seltenes Format ist und die Druckereien Papier dieses Formates vielfach gar nicht vorrätig haben. Das allerzwcckmäßigste und gebräuchlichste Format wäre das Quartformat (Format des Börsenblattes). Bei diesem Format hat man die Möglichkeit, sich in der Aufmachung des Satzes und in der Unterbringung von Bildern gut auswirken zu können. Die Unterteilung in ganzseitige, halb- oder viertelseitige Texte ist hier einfach und gut wirkend möglich; man braucht zum Beweise nur die Inserate im Börsenblatt anzusehen. Fast jede Papicrquatität ist im Quartformat erhältlich (Bogenformat 63X95 em). Prospekte im Quartformat lassen sich bei der Versendung am leichtesten und rasch verarbeiten, da der Prospekt einmal oder zweimal gefalzt wird. Die üblichen Briefumschläge sind hierzu passend. Das Quartformat entspricht sicherlich am ehesten allen Ansprüchen. Bei diesem sind zu folge der rationellen Druckverarbeitung auch die Druckkosten ver hältnismäßig am billigsten. Wenn die Bücherprospekte Quartformat haben, so kann der Sortimenter sie gleichzeitig mit den aus dem »Börsenblatt« entnommenen Blättern zu einem Nachschlagewerk sammeln, was die Registrierung vereinfacht und vereinheitlicht. Es ist sicher, daß sich jeder Sortimenter mit Bücherprospekten im einheitlichen Format durch Heften im Umschlag mit geringsten Kosten einen wirksamen, bunten und interessanten Kundenkatalog znsammenstellen kann, da er hierzu nur den Umschlag Herstellen zu lassen braucht, in dem die ausgewählten Prospekte zu einem Katalog zusammengehestet werden. Auf diese Weise ist es auch kleineren Sortimentern bei geringsten Unkosten möglich, sich zur Absatz werbung wirksame Kataloge nach eigenem Geschmack zusammenzu stellen. Es erscheint mir als Verleger vorteilhaft, daß der Börsenverein im Verein mit Verlegern und Sortimentern der Frage der Normung des Formates der Bücherprospekte nähertritt. Meines Erachtens bringt die Normung des Formates dem Verlag eine bedeutende Er sparnis an Druck- und Papierkosten, und für die Sortimenter werden diese genormten Prospekte vielseitiger verwendungsfähig mit größerer Absatzwirkung, wodurch dem Verlag und dem Sortiment gedient ist. Graz. Leopold Stöcker Verlag. * Vorsichtig fragt Herr Kinkeldey: Wie wärees hier mit Nor mung 21X14,8 em? Und setzt ein Fragezeichen. Das klingt sehr unentschieden. Darum hier ein »Ja« dazu, zum Format der Pro spekte. Was dann an Vorteilen aufgezählt wird, bezieht sich ja auch nur aufs Format (in dem Buch des Jahres der Vereinigten Ver legergruppe ist das schon lange lebend und wirksam). Aber ein »Nein!« zur hundertprozentigen Nor mung: gleicher Druck, gleiches Papier, gleiche Druckfarbe. Das wäre ein langweiliger, uniformer Gleichschritt, ein Primiti vismus, der Prospekte ihres Werbezweckes beraubte (Weihnachts katalog), sie wertlos machte. Verlegern wie Sortimentern könnte damit nicht gedient sein, da solche Aufmachung keinen Kaufentschluß fördert (wie die ewig braunen Dermatoid-Einbände der Volks bibliotheksbücher in der Vorkriegszeit auch nicht dazu angetan waren, Leselust und Freude am Buch besitz zu schaffen, Bücher als Ge schenke zu wählen). Normung, schön und ja, aber nicht lOOprozentig, sondern dosiert. Wir haben cs mit Büchern verschiedenen Wertes und Ge haltes und mit Menschen verschiedenen inneren Ranges zu tun. Der beste Prospekt wird der sein, der eine wahrhaftige Parallele zu dem Buch darstellt (sprachlich und im Äußeren), das es zum Kauf anpreist. Dresden. HansWeise. Im Börsenblatt Nr. 64 vom 16. März schlug Herr K. W. Kinkel dey vor, das Format der Verlagsprospekte einheitlich auf VM ^ 5 festzulegen. Diese Normung haben wir schon seit über einem Jahr durchgeführt, indem wir für unsere wichtigsten Verlagswerke und Verlagsgruppen die Prospekte in einheitlicher Größe von 21X14,8 em Herstellen. Unser Verlagskatalog besteht aus diesen zusammengehefte ten Einzelprospekten mit einem mehrfarbigen Umschlag. Das hat den besonderen Vorteil, daß bei Änderungen und Neuauflagen einzelner Werke nicht der ganze Katalog veraltet, sondern nur der betr. Einzel prospekt geändert zu werden braucht. Auch können die Sortiments firmen, die sich einen eigenen Katalog zusammenstellen wollen, unsere Prospekte infolge ihres einheitlichen Formats leicht dafür verwenden. Leipzig. BibliographischesJnstitut AG. Die Subskription über Sinn und Bedeutung der »Subskription« hat vor kurzem vr. W. Olbrich an dieser Stelle (Nr. 24 und 28) einen ausführlichen und beachtenswerten Aufsatz veröffentlicht. Bekanntlich ist darüber in der Fachliteratur selten in dieser Ausführlichkeit berichtet worden, ich glaube daher, daß die nachstehenden Ergänzungen historischer Art ebenfalls von Interesse sind. Der Zufall spielt mir zwei alte »Subskriptions- A n k ü n d i gun g e n« aus dem Jahre 1821 in die Hände, aus denen ersichtlich ist, daß die seinerzeit angewandte Methode des Sammelns von Vorbestellern kaum von der heutigen Form abweicht. Die erste Anzeige über ein Werk von vr. Karl Walther: »Deutschlands n e u e st e Geschichtein bildlicher Darstellung und fortlaufender Erzachlung ihrer wichtigsten Begebenheiten vom Jahre 1789 an« lautet: »Obiges Werk — in Großguerfolio, auf Velinpapier, mit elegantem farbigen Umschlag — erscheint in unserm Verlage, und zwar in zwanglosen Heften, wovon alle 4—6 Monate Eines ab geliefert wird. — Jedes Heft enthaelt 6 Kupfertafeln und unge- faehr 6—8 Bogen Text. — Das Ganze soll aus 2 Baenden, jeder Band aus 6 Heften bestehen. — Der Preis eines Heftes ist 3 Gulden 36 Kreuzer rhein. oder 2 Nthlr. saechs., welcher sogleich bei Empfang erlegt, oder franco eingesendet wird. — Der Subskripzions-Termin dauert bis Ende dieses Jahres, nachher wird der Preis bedeutend erhoehet werden. Tie Unterzeichnung geschieht vorlaeufig auf den ersten Band, oder auch auf beide zugleich; in letzterem Falle ist es iedoch ausdruecklich anzugeben. Wer sich der Muehe des 276 Subskribentenfammelns und Einkassierens unterziehen will, er- haelt das lOte Exemplar frei. Einzelne Hefte koennen nicht abgege'ben werden, und findet unter dem laufenden Bande kein Austritt Statt. Der Ankauf des Iten Heftes macht verbindlich fuer den ganzen Band. — Auch erlaubt es die Natur dieses Werkes durchaus nicht, Etwas davon in Kom mission zu geben. — Bestellungen werden nur gegen baare Zalung, oder sichere Anweisung, beachtet. — Das Ite Heft ist bereits erschienen, und zeiget, daß man keine Kosten scheuet, der Sache inneren und aeußeren Werth zu geben. In den meisten Staedtcn Deutschlands liegt es zur Einsicht vor. Nürnberg, im Juni 1821. Tie Hofagent Tyroff'ische Kunftverlagshandlung.« Also hier ist sowohl der Umfang des Werkes als auch der Sub skriptions-Termin vorher festgelegt; der Preis sowie die Bezugs und Zahlungsbedingungen sind ebenfalls bestimmt. Der Besteller mußte sich zur Abnahme ganzer Bände verpflichten. Sammler von Vorbestellungen und Einkassierer erhielten außerdem Freiexemplare. — Erschienen sind allerdings laut Heinsius in d. I. 1821—22 nur die Hefte 1 und 2 des I. Bandes. Der Verlag hat also mit diesem Werk kein Glück gehabt. Der zweite Versuch desselben Verlegers, ein zweibändiges Werk herauszugeben, ist ebenfalls mißglückt. Diese, erst nach Vollendung des ersten Bandes erfolgte Ankündigung lautete: »Die erste Abtheilung der — von dem Distriktsschulinspektor und Stadtpfarrer, v. F a b e r zu Ansbach, im Verlage des Unter zeichneten herausgegebenen Menschenkunde', naemlich die
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder