Ein neues, packendes Buch des Verfassers von „Oliver Cromwell", „Schick- salsftunden der deutschen Nation" und anderer aufrüttelnder Werke. ^ ^ üslcr ragt die Tragödie vcs Bauernkrieges über dc» Schicksals- weg des deutschen Volkes empor. Während >m Reiche die Kaisermachl zerfällt und weltliche und geistliche Fürslenwillkür über den blutenden, aller Freiheit und Würde beraubte» Bauernstand triumphiert, während Luther und Hutten die ganze Nation aufrufen, erbeben sich dreihundcrllausend Bauern in Waffen zu dem gewaltigsten Vcrzwciflungskampf um Freiheit und Recht, den das deutsche Volk bis zu unserer Zeitenwende gesehen Hai. Wie eine lodernde Flamme strahlt die Gestalt Florian Geyers aus dem düsteren Ringen des Frühlings l 52Z in unsere Tage herüber. In glühendem Glauben an die Sache der Freiheit schließt er, der >unge Ritter aus dem begüterten Geschlecht der Geyer von Gkcbelstadt, der einst als Gesandter des Deutschvrdcnshochmeisters den Kaiserhos Karls V. zu Brüssel, die Königshöfc zu London und Paris und das glanzvolle, päpstliche Rom sah, sich der Fahne des Bundschuh, dem Freikeilssymbol der erwachenden Bauernschaft an. Erfüllt von der zukünftigen Größe der Nation, die der Bauernstand auf starken Händen tragen loll, schmiedet er seine schwarze Schar als blitzendes Schwert für den bevorstehenden Frcihcitskampf. Oie Herzen voll opferbereiter Treue zur großen Sache der geknechteten Nation stürmen die Bauern in Franken und Schwaben, Elsaß und Tirol, Heften und Thüringen in den ungleichen Kampf. Aber die Männer, die sie an ihre Spitze stellen, haben kleinmütige Herzen und einen engen Geist oder sind Verräter wie Götz von Bcrlichingcn. Den einen großen Führer, den sic in ihrer Milte haben, Florian Geyer, der alle Kräfte zum gewaltigen Vernichlungs schlage gegen den tödlichen Feind, die Fürsten und das Heer des Schwäbischen Bundes unter dem grausamen Bundeshauptmann Georg Truchseß von Waldburg zusammenraffcn möchte, bindet Schwäche und Neid des Baucrnrales die Hände und kränkt sein treues Herz mit dem tödlichen Gist des Verdachtes, als habe äußerer Vorteil ihn getrieben. Aber selbstlos sein Leben in die Schanze schlagend stürmt Florian Geyer siegreich mit seiner schwarzen Schar durch die fränkischen Gaue, mit Friedrich Weigand von Miltenberg mitten im Kampf großartige Pläne zur Reform des Reiches an Haupt und Gliedern gestaltend. Unbarmherzig reißt der Sturm der Erhebung ihn von der geliebten Barbara von Grumbach fort, an deren Seile den in seiner Aufgabe sich verzehrenden Mann reinstes Liebesglück erwartet. I» ohnmächtigem Zorn muß er cs mit anscken, wie ein Bauernhccr nach dem anderen durch Schwäche und Verrat vernichtet wird, wie an den steilen Bastionen der bischöflichen Feste Maricnberg zu Würzburg der Sturm von 2OLO0 Bauern sich bricht, bis das Schicksal des Krieges sich im Blute von hunderttausend Bauern entscheidet. Millen im tragischen Untergang fällt angesichts von Barbaras väterlichem Schloß Rimpar feiler Vcrräterstah! den bis zum Tod getreuen Helden - aber unsterblich lebt sein Vermächtnis in unseren Tagen fort und ersteht zu lichter Größe - Forderung und Verheißung zugleich für Sie deutsche Nation. Horian Geyer, Noman o. Heinrich Bauer, in Ganzleinen NM. 5.80 * Bluk uni) Boden Verlag G.in.b.H., Goslar Dieses Werbeblatt steht öem Sortiment bei Bestellung öes Buches in angemessener Anzahl zur Verfügung. Blut unü Boüen Verlag G.M.H.H. Goslar/ Hackerstraße LL Börsenblatt f. d. Deutschen Buchhandel. 102. Jahrgang. 1SL