X- 54, s. März I93S. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. d.Dtschn.Buchhandel. 967 LKN81' VIiciOR. R.VHI0N MV LM1' OLK Oer grolle kreull6eslcreis 2eulcers vir6 es sellr bcgrülleo, 6all dieses reite ^erll reclltreiüg Lum -/o. 6ellurtstLg äesVertLssers, 6em io. IclLrr 6.^s., erscllemt. Nus 6em OlLulleusIelleu aller arisclleu Völlcer entnimmt 6er Nutor clle gemeiussmeu Lestau6- telle uu6 erriclltet aus illaea vie6er llas Oe- lläu6e, 6em sie entstammen: clle AeweinLri8cIie v rreliZion In illr 6u6et er clle vesentllcllsten Oecianlcen lies Lllristentums im Leime vor. Oas Lllristen- tuw ist nicllt aus clem Lullen tum, sondern im Lampte gegeu cias ^ullentum entstancien. Voller llntciecllertteulle torsckt 6er lleser mit 6em Nutor llei allen Völlrern ariscllen lllutes. In 8cllöptertreu6e llaut er mit illw an 6em vacllsenllen Vierte un6 stellt in tieter krgriffen- lleit vor 6em gevaltiZea Lau 6es Orgirulleas, 6er so ZLN2 an6ers aussiellt, als er es ott ge lernt un6 gelesea llat. kreis llrosclliert ;.6o, in deinen LNl 4.80 T 80 16 Rechtzeitig zum Jubiläum erscheint: Wilhelm Schäfer ^okann Sebastian Vack Kartoniert 60 Psg. Wilhelm Schäfer, dessen gekstlgeS Ringen seit den .Dreizehn Büchern der deutschen Seele' immer stärker um die deutsche Gestalt kreist, von der er noch zuletzt kn seiner .Chrlstophorus-Rede' und kn der Rede über .Den deutschen Rückfall knS Mittelalter' kündete, deutet unS Johann Sebastlan Bach als den größten Künstler des abendländischen Kulturkreises. Schäfer spannt den erhabenen Bogen unseres geschicht lichen Werdens vor uns aus, um des großen Thomas- kantorS Stelle darin aufzuzeigen. Bach rettete kn seinem Werk die Gottgläubkgkelt des deutschen Menschen über die Zeitwende der Renaissance hinaus kn die Zelt des Persönlichkettsglaubens, die ihn und sein Werk beson ders im XIX. Jahrhundert nicht mehr verstand. Erst das Kunstgefühl der Zeitenwende, die unsere Tage er füllt, vermag Bach wieder richtig zu sehen, seine Kunst wieder richtig zu werten. Erst unserer Zeit offenbart sich wieder das letzte Geheimnis ihrer Schönheit: »daS uns in illr eine creikeit von Llück und Unglück, eine krllebung über menicllliclles I_e!v und menlcllliclle freude sukgetsn werden, dsk Ne Offenbarung, Lottes Wort ist, wie die Vlume und XriUalle, dir Nugen eines Vergtieres Lottes Wort iinv, wenn uns aus ikrer 8innenwirklicllkeit das Sein an- blickt, darin wir „leben, weben unv lind",« Wo immer die Kunst gewürdigt wird als LebenS- macht und nicht nur als Fekertagsschmuck, da wird man diese Rede Schäfers begrüßen und lieben als tiefste Deutung Bachs, als eindringliche Einführung zu seinem Werk, als Bekenntnis zur Größe ewigen deutschen SchöpfergeisteS und als Weckruf zu neuer Gläubigkeit. VIe lteve ertckelnt ln vee bekannten ?liis>tat«ung unterer vrokcbliren (A Voriugsangebot (») vckl.^6 ncockr r.nnsclli - ecoks Eiick I2g»