1036 S6, 7. März 1934. Fertige und Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. b.Dtschn.Vuchhanbel. LisgfriscI v. Vsgs5sck: Irilogis r/r src/r aöA-esc/r/oLse,re?- Lairei 61-Lc/rren rm Fe/ikemLe?- Blumbergshof vornan einer Linäiieit F'a/i^LanÄ ^ §o,- I-er>ren „Vegesack verfügt — dag zeigt sich immer niehr — über außerordentlich dichterische Darstellungsmittel. Sein Etil ist ungemein schmiegsam, klar und von einer innere» Lebendigkeit beschwingt, die aus der Tiefe nachgelebter Erinnerungen quillt. So bietet dieses Kinöheitsbuch dem Leser einen ungewöhnlich reinen Genuß." Hannoverscher Anzeiger. „Vegesack zeichnet dieses Kinderbildnis mit versonnener und Loch lebenskräftiger Beschwingtheit. Ein feiner, stiller Hu mor legt sich wie selbstverständlich um die hellaufieuchten- öcn Lichter klarer Seelenschau. Daß ihm daneben auch die Zeichnung der Landschaft bis in die feinsten Schattierungen gelingt, erhöht den Wert seines Könnens. Dokument einer Jugend, kleine, feine Kinöheitserinnerungen eines ernsten Menschen." Niedersächsische Tageszeitung. „Das Buch sollte weitgehende Beachtung finden, denn es kündet vom beispielhaften Leben und Kämpfen eines deutschen Stammes in der Fremde und legt Zeugnis ab für eine schöpfe rische Erscheinungsform deutschen Geistes und Blutes, die als letztes Erbe einer vergangenen Zeit nun auf immer ver sunken ist." Kieler Neueste Nachrichten. „Der erste in sich abgeschlossene Band atmet die ganze Liebe und Durchfühltheit aus, mit der der Dichter sich an die Ent deckung der Wirklichkeit in Haus und Hof, Schloß und Park, auf Jagden und in Gesellschaften, in Einsamkeit und Natur, die jedes Kind durchmacbt, erinnert. Das Besondere in dieser Kindhensgejchichte steckt in der Wiedergabe der baltischen Menschenkultur, öle zwischen Seele und Ironie mit Haltung schon morbide zu werden begann."DanzigerNeuesteNachrichten. H Das fressende Haus Lin 8ekiok.8al8- nnä Lgnä8eiistt8roni3n „Die Geschichte von dem Leid und dem Glück, den Sorgen und Freuden eines Siedlers auf eigene Faust, ist mit einer hinreißenden Frische und Natürlichkeit erzählt, die Kraft und Mut zu Ironie und Sclbstverspottung besitzt. Man wünscht zur Erkenntnis dessen, was es heißt: Erde zu eigen gewinnen! das Buch in viele Hände. Eine aufgeschlossene, vielbefähigte Erzählernatur hat hier ein selbsterlebtes Stück Leben in einer Weise nachgestaltet, die allen, welche gleiche Wege bereits gehen oder künftig gehen wollen, Hilfe und Trost, Warnung und Stärkung zu bringen vermag." Hang Frank in der Berliner Börsen-Zeitung. „Man muß das lesen, mit welcher Treue und mit welch dichte rischer Kraft Vegesack Land und Leute hinstellt. Über den Alltag hinaus wächst ein Geschehen ins Schicksalhafte. Eine Dichtung von Rang." Münchner Neueste Nachrichten. „Von Vegesack, Sproß aus altem baltischen Geschlecht, den der Ausgang des Krieges nach Deutschland verschlug, schil dert hier zweifellos sein eigenes Schicksal, wie er sein Leben völlig neu baute, und wie das Schicksal ihm alles wieder nahm, dem er seine Lebenskraft opferte. Vegesack hat dieses Buch mit Herzblut geschrieben, wie es nur tiefstes, eigenes Erleben möglich macht. Er rückt mit seinem neuen Werk plötzlich in die erste Reihe unserer deutschen Erzähler auf, ln die Reihe jener, die zu kennen und zu besitzen nationale Pflicht von uns Deutschen sein sollte." Niederdeutsche Welt. „Groß sind die Vorzüge dieser Dichtung. Vegesack schildert mit einer Meisterschaft, die nicht eingclernt, sondern angeboren ist, mit einer Natürlichkeit, die nie gewollt und plump, jedoch stets echt und voller Anmut ist und mit einem Humor, der nie aufdringlich herb, dafür verinnerlicht und wahrhaft heiter Berliner Lokal-Anzeiger.