Künftig ei 10S0 56, 7. März 1934. Mitte März erscheint: Richard Katz «eN«»rr «„Ms Lärm Maschine Geschäft Z20 Seiten. Geheftet M. Z.8O. Leinen M. 5.50 Das Buch ist glänzend — vor allem faszinierend in der Art der Darstellung des Buches, die dem Luzifer einen so allgemeinen Leserkreis verheißt wie d Eugen Rentsch Verlag in ^ende Bücher. vor,-»»-,,,. d.Du-hn.Bvchh-md-i. iggi Das reifste und dabei packendste Buch des bekannten Reiseschriftstellers! Dem Untertitel „Lärm-Maschine-Geschäft" zufolge führt die Reise diesmal durch unsere eigene Zivilisation, durch ihren athletischen Muskelbau und ihren verkümmernden Geist. Ohne den vielen WeltverbefserungSrezepten ein neues hinzufügen zu wollen, schildert der Verfasser mit ergreifender Natürlichkeit die Uberwucherung unseres Geistes durch die Materie. Während wir die Materie zu beherrschen vermeinen, versklaven wir uns ihr in Wahrheit desto tiefer, je üppiger wir sie produzieren. - Die Erfahrungen, die Richard Katz in fünfjähriger Weltreise gesammelt hat, untermalen sein weltanschauliches Buch bunt mit Erlebnissen bei Malaien, Indianern, Chinesen und Japanern, um immer wieder den ätzenden Einfluß der westlichen Zivilisation nachzu weisen. So erklärt sich der Titel des Buchs aus der Verkündigung Jesaia, die Luzifer, den leuchtenden Morgenstern, zur tiefsten Hölle sinken läßt, weil er Gott zu stürzen gedachte. Desgleichen sinkt der einseitige Materialismus, der den Geist entthronen will, zur Tiefe und zieht seine Anhänger mit sich. - Im übermäßigen Lärm, in der Maschinenanbetung und in der Profitgier sieht Richard Katz auffällige Erscheinungsformen des Luzifer unserer Tage — der mechanisierten Zivilisation. Er stellt diese Symptome mit sprachlicher Meister schaft und einer gedanklichen Schärfe dar, die vielfach Neuland urbar macht. ^Keine tote Stelle! — Ein besonderes Lob gebührt der klaren Verständlichkeit Reis-büch-rn von Richard Katz, deren Auflage in die Hunderttausend- geht. ^lenbach-Zürtch und Leipzig