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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.11.1931
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- 1931-11-07
- Erscheinungsdatum
- 07.11.1931
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- Deutsch
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VMMMMmMlltsckmNlMmM Nr. 259 <R. 129). Leipzig. Sonnabend den 7. November 1931. 98. Jahrgang. ReÄMwneller Teil Peter Llrban-Stiftung. Verteilung der Erträgnisie für das Jahr 1932. Aus den Zinsen des Stistungskapitals der Peter Urban-Stiftung werden bedürftige Buchhandlungslehrlinge unterstützt. Sie erhalten zur gründlichen Erlernung ihres Berufes Beihilfen von 600.— RM jährlich, die in monatlichen Teilbeträgen ausgezahlt werden. Als Nutznießer der Stiftung kommen Angehörige des gebildeten Mittelstandes in Betracht, die bei nachgewiesener Bedürftigkeit gute Schulbildung, möglichst Abiturium von Gymnasium oder Oberrealschule, besitzen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß das Stipendium nur zur Ausbildung im Buchhandel gewährt wird. Bei Ausscheiden aus dem Buchhandel entfällt nicht nur die Weiterzahlung, sondern es kann auch die bis dahin gewährte Unterstützung zurückverlangt werden. ^ Bewerbungsschreiben sind unter Beifügung von Lebenslauf. Schulabgangszeugnis, Bedürftigkeitsnachweis und Zeugnis des Lehrherrn einzureichen an den Vorstand der Peter Urban-Stiftung. Leipzig C 1. Gerichtsweg 26. Leipzig, den 2. November 1931. Oer Vorstand der Peter Urban-Stiftung Di-. Eduard Urban. vr. Albert Heß. Leipziger Diicherwagen. Infolge des Feiertags am Mittwoch, dem 18. November (Bußtag), ist der Abgang der Leipziger Bücherwagen teilweise verlegt worden. Am Montag, dem 16. November werden, außer den üblichen an diesen Tagen verkehrenden Bücherwagen, auch die sonst am Dienstag abgesertigten Bücherwagcn nach Braun schweig, Erfurt, Hannover und Magdeburg geladen, die also am Dienstag, dem 17. November ausfallen. Die Mittwoch-Bücherwagen nach Bielefeld, Lübeck, Mün- - chen, Stettin gehen bereits ain Dienstag, dem 17. November 'ihier ab. Bei der Ausgabe empfohlener Bestellungen für die Bücher wagensendungen bitten wir, auf diese Verschiebungen Rücksicht zu nehmen. Leipzig, den 5. November 1931. Verein Leipziger Kommissionäre. Zur Wirtschaftslage. Von Prof. »r. G. Menz. IDas Ergebnis von Washington. — Die innerpolitische Lage. — Buchgewerbe und Buchhandel.! Um das Ergebnis von Washington richtig ein schätzen zu können, muß man sich vorzustellen versuchen, was bestenfalls bei der Unterhaltung zwischen Laval und Hoover hätte herauskommen können. Ein Problem für sich war und ist die W L h r u ng s f r a g e. Hier war im Grunde die Lage be reits durch die Verhandlungen der Bankenvertreter in Basel am II. Oktober geklärt. Dort hatten sich zunächst die Forderung Englands nach einer internationalen Konferenz zur Neuvertei lung der Goldvorräte der Welt und die strikte Ablehnung jeder internationalen Goldzwangswirtschaft durch Frankreich schroff gegenübergestanden. Der Amerikaner Burgeß suchte zu ver mitteln. Er warnte Frankreich vor völliger Isolierung. Wenn er gleichzeitig von der Notwendigkeit einer Remobilisierung der internationalen Goldvorräte sprach, unter Preisgabe des in Genua seinerzeit eingesührten Golddevisendeckungsprinzips und Rückkehr zur reinen Goldwährung bei gleichzeitiger Herabsetzung des Deckungssatzes, so war das dem englischen Standpunkt näher als dem französischen. Wirklich einig war man sich jedoch nur in der Ablehnung aller bimetallistischen Experimente. Im übrigen wurde die Entscheidung vertagt. Die Verhandlungen aber über den akuten Streit zwischen Amerika und Frankreich um die Goldabzüge wurden nach New Hork verlegt und führten dort schon am 17. Oktober zu dem Friedensschluß, wonach Frankreich seine Guthaben in Amerika vorläufig stehen läßt gegen die Zu sage Amerikas, den Dollarstandard zu halten. Hinsichtlich der Voraussetzungen jedoch, die diese Lösung ermöglichen sollen, ist man sich bisher durchaus nicht einig geworden. Notwendig dazu wäre die Aufrechterhaltung einer entsprechenden Diskontspanne zwischen Paris und New Uork. Die Noten- und Goldhamsterei in Frankreich aber sowie die Bankenschwäche und Jnflationsge- fahr dort legen neue Diskonterhöhung in Paris nahe. In Ame rika dagegen hat bekanntlich Hoover, um die Wirtschaft zu stützen, ähnlich wie bei uns eine Erleichterung der Wechsel diskontierungsmöglichkeiten dekretiert, die durch eine Diskont erhöhung illusorisch gemacht werden müßte. New Dort muß also die von Frankreich gewünschte Diskontheraufsetzung ablehnen. Bisher ist noch völlig offen, wie unter diesen Umständen die er forderliche Diskontfpanne zwischen Paris und New Jork er halten werden soll. Daß diese sinanztechnischen Schwierigkeiten von Hoover und Laval nicht gelöst werden konnten, ist klar. Ihre Erklärung mußte sich demnach auf das Bekenntnis zum Goldstandard beschränken. Das letzte Wort ist in diesen Dingen damit aber schwerlich gesprochen. Deutscherseits war in Basel bereits von Luther das Bekenntnis zum Goldstandard wieder holt worden. Insofern hat sich nichts geändert und kann sich vorläufig auch nichts ändern. Das heißt aber auch, daß wir das englische Valutadumping bis auf weiteres in vollem Ausmaß auszuhalten haben werden. Von inflatorischen Preissteigerungen ist in England keine Rede. Geht es nach dem konservativen Wahlsieg jetzt wirklich zum Schutzzoll über, so wird die Lage für uns, aber auch für Frankreich immer kritischer. Alle diese Dinge treten jedoch zurück hinter dem Problem, das auch in Washing ton im Mittelpunkt gestanden hat. S6S
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