5506 Börsenblatt f. d. Dlsch». Buchhandel. Künftig erscheinende Bücher. Zs l40, 20. Juni 1914. Wörterbuch der obersächsischen und erzgebirgischen Mundarten von Profesior vr. Carl Müller-Fraureuth 10 Lieferungen si Mk. 3.50 :: :: 2 Bände in Leinen Mk. 37.— Mit der vorliegenden zehnten Lieferung gelangt das Lebenswerk .: des bekannten Sprachforschers zum Abschluß. :: ^^^ieses groß angelegte Wörterbuch der sächsischen Mundarten bietet einen wichtigen Beitrag -^7 zur Volks- und Keimatskundc des Königreichs Sachsen und der angrenzenden Bezirke. In der Mundart spricht sich die Seele des Volkes für den, der darin zu lesen versteht und erst ihre genaue Kenntnis lehrt die Lebensäußerungen eines Volkes richtig erkennen und würdigen. Die hohe volkskundliche Bedeutung dieses vaterländischen Werkes wird im besonderen dadurch anerkannt, daß die Königliche Staatsrcgierung es in dankenswerter Weise unterstützt und Se. Majestät König Friedrich August die Widmung angenommen hat. Es wendet sich an alle Gebildeten jeden Standes, an alle, denen der Begriff.Heimat mehr ist als ein totes Wort. In 10 Lieserungen L Mk. 3.50 ord. Mk. 2.45 bar oder in 2 Leinenbänden Mk. 37.— ord. Mk. 26. bar. Wir bitten »in recht tätige Verwendung für das schöne Werk und stellen Ihnen die erste Lieferung und Prospekte, bei begründeter Aussicht auf Absatz auch alle 10 Lieferungen in Kommission zur Verfügung. Dresden, im Juni 1914 Wilhelm Baensch i. Liquid. Einige der vielen, die hohe Bedeutung des Werkes anerkennenden Zeitungsstimmen: . . . Das hier zusammengetragene Sprachgut ist eins der schönsten und wertvollsten Ergebnisse der Be strebungen für die Volks- und Heimatkunde Sachsens und bietet jedem, der nur ein wenig Sinn für den Reichtum und die Schönheit der Mundart hat, eine Fülle von Anregung und ist ein ernstes Schatzkäftlein der Heimatliebe- Leipziger Illustrierte Zeitung ... Es ist erstaunlich, welche Fülle von Stoff der Herausgeber zusammengebracht hat. Mit großem Fleiß hat er eine Menge alter Quellen für seine Arbeit erschlossen und die wissenschaftliche Durcharbeitung des Stoffes verdient vollste Anerkennung. Dresdner Anzeiger . . . Alle, die sich dafür interessieren, wie sich im sächsischen Wortschatz sächsisches Volksleben alter, neuer und neuester Zeit spiegelt, werden sich bald mit dem Werk befreunden, das bei aller gebotenen Knappheit doch nie trocken und stubengelehrt wirkt. Leipziger Volkszeitung . . . Fast auf allen Seiten findet man Belege für die prächtige Bildersprache des Volkes, für die Menge von Wortbildungen und Wortbildungsmitteln, die dies vor der Schriftsprache voraus hat, für die Überreste alter- tümlicher Anschauungen, die sich im Munde des gewöhnlichen Mannes noch zahlreicher erhalten haben, als im Munde der Gebildeten. Zeitschrift für den Deutschen Unterricht . ... In dem Wörterbuch offenbart sich einNiesenfleiß, den besonders der Lehrer anerkennen muß. Wie oft steht er vor einem Nätselwort, wenn ihm die Kleinsten erzählen! Wie leicht kann ein Schüler einer Redensart wegen falsch beurteilt werden, die im mundartlichen Sinne ganz anders aufzufasscn ist! Hier ist der Berater. Es ist von Herzen zu wünschen, daß viele dem Werke nahe treten; es wird auch seinen Lesern manche frohe Stunde bereiten, denn es ist eine Fundgrube echten, wenn auch oft derben Volkswitzes und tiefen Gemütslebens. Literarische Beilage zur Sächsischen Schulzeitung >IIIIIIIIIIII!III>IIII>III>I>>IIIIIIII>>I>II''I>>IIIIII>IIIIIII>!IIII!IIIIIIII>IIIlII>IIIIIIIlIIIIIIII>III!!II!II>III!IIIII>IIIIIl!>IIIIIIII>IIIIIIIIIIIIIIIIIIII!IIIIIII!II!!!III!IIIII!I>>IIIIII!IIII>IIIII>IIII>IIIIIIIIII>>IIIIIII>I>IIII>IIIIIII»»I»III»IIIIIIII»III»II!»I»»»III»»IIIIIIII»III»»I»»»III»IIIiI»III»I»I»l»