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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.01.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1935-01-19
- Erscheinungsdatum
- 19.01.1935
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- Deutsch
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16, 19. Januar 1935. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. L. Dtschn Buchhandel. Firmen, die nach dieser Staffelung einen Firmenbeitrag zu entrichten haben, werden um Meldung auf der umseitig beigefügten Karte gebeten. Erfolgt keine Meldung, so wird die Firma eingeschätzt. Zugrunde zu legen ist der Umsatz des Jahres 1934. Es wird nachdrücklich darauf hingewiesen, daß die Berechnung wahrheitsgemäß fein muß; die Reichsschrifttumskammer behält sich Nachprüfung durch die Finanzämter vor. 5. Die Beiträge sind vierteljährlich im voraus zu entrichten, und zwar der persönliche Beitrag für das erste Vierteljahr 1935 bis spätestens 15. Januar 1935, der Firmenbeitrag bis Ende Januar 1935. Soweit die Firmen der BAG angehören oder in Leipzig durch Kommissionär vertreten sind, wird der Beitrag über BAG oder Kommissionär eingezogen. In allen anderen Fällen sind die Beiträge auf das Postscheckkonto des Bundes Leipzig Nr. 18800 zu überweisen. Beiträge, die bis zum 15. Januar bezw. 31. Januar 1935 nicht entrichtet sind, werden unter Belastung der Kosten durch Postnachnahme erhoben. 6. Für Mitglieder, die mehr als drei minderjährige Kinder haben, kann auf Antrag der Gesamtbeitcag je nach Kinderzahl bis auf zwei Drittel herabgesetzt werden. Leipzig, den 2. Januar 1935. Baur, Vorsteher. Die Preisbindung im Unter diesem Titel ist soeben im Verlag C. E. Poeschel-Stutt- gart die erste ans meinem Seminar für Buchhandelsbetricb an der Handels-Hochschule Leipzig hervorgcgangcne Dissertation erschie nen, mit der Diplomkausmann Johann Schlemminger zum vr. rer. oeo. promoviert hat. Die Anzeige dieser Arbeit') an dieser Stelle gibt mir willkommenen Anlaß, bei dieser Gelegenheit die Gedanken kurz darzulcgen, die nicht nur für die vorliegende Dissertation, sondern auch für >die weitere Arbeit dieser Art Leit motiv und Richtlinie waren und sind. Dissertationen aus dem Bereich der Probleme des Buchhandels und mit Buchhandelsthemen sind auch bisher schon in gar nicht so geringer Zahl erschienen. Zum Teil sind es rein deskriptive Dar stellungen, zum Teil kritische Untersuchungen. Sie kommen bald von der Rechts-, bald von der Literaturwissenschaft her, aber auch von der Geschichte, der Soziologie, der Betriebs- oder Volkswirt schaft usw. Es gibt darunter Arbeiten von hohem Wert, aber auch solche, die weder methodisch noch sachlich anspruchsvolleren Anforde rungen genügen, sei es, daß sie wegen mangelnder Sachkenntnis oder wegen unzureichender Auswertung der an sich allgemein zu gänglichen Unterlagen zu einer nennenswerten Bereicherung der Kenntnis und Beurteilung buchhändlerischer Dinge nicht beizutragen vermochten. Doch nicht aus den jeweiligen Wert der einzelnen Arbeit für sich kommt es allein an. Auf die Dauer und auf lange Sicht wird der Ertrag wissenschaftlicher Arbeit nur dort befriedigen, wo sich nach einein gewissen, sei es auch noch so großmaschigen und losen Plan aus isolierten Einzelsteinchen, schließlich doch ein Ge samtmosaik zusammcnfügt, in dem sich alles gegenseitig stützt und ergänzt. Es liegt im Wesen der Dissertation, daß sie jeweils nur Tcilproblemc anpacken und nur Teillösungen bringen kann. Selbst hervorragende Arbeiten dieser Art bleiben daher, aufs ganze ge sehen, Stückwerk, wenn der in ihnen aufgenommcne Faden nicht weiter gesponnen wird, wenn nicht bei passender Gelegenheit die gegebenen An- und Ausbauten vorgenommen werden. Wo buch händlerische Themen nur zufällig einmal ausgegriffen werden und eine durchaus periphere Stellung behalten, wird eine systematische Durchbildung der angcdeuteten Art schwerlich erwartet werden dürfen. Mein Seminar dagegen, in dem das Thema Buchhandel beherrschender Gcsaint- und Alleininhalt ist, verinag naturgegebene Pslcgstätte einer planmäßigen Bearbeitung nach und nach aller in Frage kommenden, sich auseinander ergebenden und gegenseitig ergänzenden Probleme zu werden. Auch hier bleibt natürlich die Verwirklichung im einzelnen immer noch davon abhängig, daß sich jeweils der nach Anlagen, Neigungen und Vorkenntnisscn geeignete Bearbeiter findet. Davon wird vor allem die Reihenfolge, in der die einzelnen Themen zur Bearbeitung gelangen, bestimmt bleiben. Die Absicht jedoch, die Gesamtarbeit nach jenem einheitlichen Ge- '> Schlemminger, vr. Johann, Die Preisbindung im deutschen Buchhandel. C. E. Poefchel, Stuttgart 1935. VIII, 1K4 Seiten. 7.50, für Buchhändler zum eigenen Gebrauch 4.50. . 50 deutschen Buchhandel sichtspuntt ausgcrichtet zu halten, bleibt davon unberührt. Es ist zu hoffen, daß sie sich im Laufe der Zeit erfüllt, und zwar in vollem Umfang in nicht allzu langer Zeit. So werden sich nach und nach wenigstens die wichtigsten Fragen der Buchwirtschast in systematischer Bearbeitung nach einheitlichen Gesichtspunkten klä ren lassen. Wenn hier ein erster Beitrag nunmehr vorgelegt ist, so gilt auch für ihn, daß er nicht nur für sich, sondern in großem Zu sammenhang gewertet werden möge. Er ist ein Anfang. Das Teilproblem, das er aufgegrisfen hat, empfahl sich in mehr als einer Hinsicht gerade als Anfang. Geschichtlich genom men ist nächst der Nachdruck- und der Zensurfrage die Frage der Preisbindung nicht nur eine der ältesten Streitfragen im Buch handel selbst, sondern auch diejenige, die mit zuerst Gegenstand wissenschaftlicher Behandlung geworden ist. Es sei nur an Karl Bücher erinnert. Die Bedeutung für die Struktur des Buchhandels und die Gestaltung der buchhändlerischcn Betriebswirtschaft braucht nicht erst noch erläutert zu werden. Für die Buchhandelsorgani sation nicht nur Deutschlands ist der sogenannte Ladenprcisschutz das Zentralproblem. Ebenso bekannt ist die ganz besondere Aktua lität des Preisbindungproblems. Es besteht als solches ja nicht nur für den Buchhandel. Da es aber im Buchhandel zuerst eine durch dachte und durchgebildete Lösung gesunden hat, ist die Ordnung der buchhändlcrischen Preisbindung eben das gegebene und aufschluß reichste Beispiel möglicher Preisbindung und ihrer Problematik überhaupt. Die Dissertation hat insofern durchaus nicht nur für den Buchhandel Bedeutung und Interesse, sondern für sehr viel weitere Kreise, deren Aufmerksamkeit -deshalb mit auf die Arbeit gelenkt sei. Der Mangel früherer Arbeiten zu dem Thema lag in erster Linie in zweierlei: Einmal war versäumt worden, zunächst überhaupt erst einmal die Entstehungsgeschichte der Preisbindung im deutschen Buchhandel auszuhellcn, den Motiven nachzugehcn, denen sic ihre Entstehung und Entwicklung verdankt — sie hat sich im Lause der Zeit unter durchaus nicht einheitlichen Einflüssen bekanntlich beträchtlich gewandelt —, dann aber auch den letzt- Llnterstützungs-Verein Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehülfen Infolge testamentarischer Bestimmung wurden uns RM 300.— aus dem Nachlaß William Christenfen i. Fa. Hans- staengl's Nachfolger, Berlin, ausgezahlt. Wir danken unserem langjährigen Immerwährenden Mitgliede für diese Treue über den Tod hinaus. Der Vorstand: Friedrich Feddersen. Reinhold Bor stell. KurtPetters. JosephSteiner.
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