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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.01.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1935-01-19
- Erscheinungsdatum
- 19.01.1935
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19350119
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193501195
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- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19350119
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1935
- Monat1935-01
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16, 19. Januar 1S3S. Redaktioneller Teil Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. Der neue „Sperling" »Endlich!« werden die vielen ansgerufen haben, die gewohnt sind, in allen irgendwie die Presse berührenden Dingen den Sper ling*) zur Hand zu nehmen. »Endlich ist er wieder da!« Ist auch seit seinem letzten Erscheinen nicht gar so viel mehr Zeit als sonst verstrichen, etwa achtzehn Monate statt der sonst zwölf, so war doch das Verlangen nach der neuen Ausgabe jetzt deshalb besonders gross, weil in der Zwischenzeit die Bewegung aus dem Gebiete des Zeit- schriftcnwesens viel lebhafter als sonst war. Wie groß sie war, das zeigte schon die in Nr. 1 des Börsenblattes vom 2. d. M enthaltene Statistik. Von 7294 ist die Zahl der Zeitschriften auf 6288 zurück- gegangen, also um 13,62 vH. Natürlich ist die Zahl der eingegan - genen Blätter viel größer, denn auch die Zahl der in derselben Zeit neu entstandenen ist nicht gering zu nennen. Wie groß die Zahl der Todesfälle und der Geburten ist, mögen einige Beispiele aus verschiedenen Gebieten zeigen: 1. Von »Buch- und Schriftwesen« enthielt die 58. Ausgabe 149 Blätter, nicht mehr aufgeführt sind davon i. d. 59. Ausgabe — 44 Blätter, 105 Blätter. neu hinzugekommen sind in der 59. Ausgabe . . 23 Blätter, jetziger Bestand somit 128 Blätter. 2. Von »H e i l w i s s e n s ch a f t« enthielt die 58. Ausgabe 391 Blätter, nicht mehr aufgeführt sind davon i. d. 59. Ausgabe — 80 Blätter, 311 Blätter. neu hinzugekommen sind in der 59. Ausgabe . . 39 Blätter, jetziger Bestand somit 350 Blätter. 3. Von »Stcnographie« enthielt die 58. Ausg. 62 Blätter, nicht mehr aufgeführt sind davon i. d. 59. Ausgabe — 27 Blätter, 35 Blätter. neu hinzugekommen sind in der 59. Ausgabe . . 7 Blätter, jetziger Bestand somit 42 Blätter. Geblieben ist auch in dem neuen Jahrgang die bewährte alte übersichtliche Form der Zusammenstellung, geblieben dieselbe Fülle der redaktionellen Angaben, wir zählten deren bei jedem Blatt durch schnittlich 28, und geblieben ist nach vorgenommcnen Stichproben die alte Genauigkeit aller Angaben. Geblieben ist aber auch die für den Zeitschriftenverleger so bequeme Gelegenheit, bei seinem Blatt durch »Zusätze« zu den redaktionellen Angaben näheres über dessen Eigen art zu sagen. Schon früher gaben wir einmal an dieser Stelle unsrer Verwunderung darüber Ausdruck, daß diese Gelegenheit nicht viel häufiger, um nicht zu sagen, allgemein benützt wird. Fragen, wodurch sich ein Blatt inhaltlich von andern Blättern gleicher oder ähnlicher Art unterscheidet, in welchen Kreisen es hauptsächlich verbreitet ist oder von welchen Vereinen, Behörden usw. cs etwa gestützt wird — sie werden sich bei jedem Benützer des Sperling immer wieder, bei der Vergebung von Anzeigen und Beilagen, bei der Versendung von Be sprechungsstücken neuer Bücher und bei Verteilung redaktioneller Beiträge cinstellen. Kann es eine zweckmäßigere und billigere Art der Werbung für den Verleger geben, als an dieser Stelle dem Benutzer des Zeitschriften-Adreßbuchs sich etwas näher vorzustellen? Dasselbe gilt natürlich auch vom zweiten Teil, vom Zei tungs-Adreßbuch, in dem sich übrigens dieselben Erscheinungen hinsichtlich des Abgangs und des Zugangs wie bei den Zeitschriften zeigen. Die Zahl der aufgenommencn Blätter hat sich darin gegen über der des Vorjahrs um 375 verringert, d. h. sie ist von 3607 auf 3232 zurttckgegangen ^ 10,5 v. H. Auch in seiner 59. Ausgabe kann der Sperling wieder als das Muster eines Anskunftsbuchcs über das so weite und wichtige Gebiet des deutschen Zeitschriften- und Zeitungswesens bezeichnet werden. Mit seinen nicht weniger als vier Registern: Schlagwortregister und Titelregistcr aller Zeitschriften, Ortsregister und Titelregister der politischen Zeitungen und dem wertvollen Anhang: Adressenbüros, Adressenvcrleger, Zeitungsnachrichten - (Ausschnitt) - Büros, Über setzungsbüros, Verleger von Zeitungsbeilagen, Anzeigenmittler, wie jetzt die früheren »Annoncen-Expeditionen« heißen, den Vereinen und Verbänden des Zeitschriften- und Zeitungsgewerbes usw. usw. steht er unübertroffen da. N—ch. *) Sperlings Zeitschriften- und Zeitungs- Adreßbuch. Handbuch der deutschen Presse. Die wichtigsten deut schen Zeitschriften und politischen Zeitungen Deutschlands, Österreichs und des Auslands. 59. Ausgabe 1935. Gr. 8" Vl und 778 und 16 Sei ten. Verlag des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler, Leipzig. Lw. Ladenpreis NM 25.—. 54 Veränderung in der Neichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums (Wiederholt a, Nr, w vom IS, Jan, 1g3S> Wir geben hiermit bekannt, daß Pg. vr. H e l l m n t h L a n g e n- b ucher aus Gründen beruflicher Überlastung um Enthebung von seinen Ämtern als Leiter des Gesamtlektorats und als Leiter des schöngeistigen Hauptlektorats der Reichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums gebeten hat. Wir haben diesem Ersuchen mit Wirkung vom 1. Januar 1935 entsprochen und danken Pg. vr. Langen- bucher für seine seit Gründung der Neichsstelle bei uns geleistete Mitarbeit. Reichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums. Hans Ha ge meyer. Fachschaft der Angestellten Ortsgruppe Essen Zu den Arbeitsabcnden unserer Fachgruppe labe ich alle Berufs- kameraden und -kameradinnen der Nachbarorte und Städte, in denen keine Ortsgruppen sind, nochmals ein. Die Einladung richtet sich be sonders an die Lehrlinge, die Ostern die Gehilfenprüfung bestehen wollen. Die Arbeitsabende für Lehrlinge: 25. Januar, 8. u. 22. Fe bruar, 8. und 22. März. Für Gehilfen: 1. und 15. Februar, 1., 15. und 29. März. Zeitung und Buch Mit an erster Stelle derjenigen Zeitungen, die dem Schrifttum den ihm gebührenden Platz einränmen, steht seit langem die Ber liner B ö r s e n - Z e i t u n g mit ihrem sonntäglichem Literatur blatt »Kritische Gänge«. Als eine Art Rechenschaftsbericht ihrer Tätig keit im vergangenen Jahr veröffentlicht sie in der ersten Nummer dieses Jahres (6. Januar) «ine Zusammenstellung der von ihr be sprochenen Bücher und der von ihr herausgegebenen Sondernummern. Aus der Einteilung nach Gnlppen ersieht man, daß alle Gattungen des Schrifttums, nicht nur des schöngeistigen, berücksichtigt wurden. Es sind etliche hundert Bücher, — eine anerkennenswerte Leistung. Der 1. Mai im Kalender Die Neichspressekammer macht im Aufträge des Reichsministers für Volksaufklärung und Propaganda darauf aufmerksam, daß in Kalendern der 1. Mai als »National-Feiertag des deutschen Volkes« und nicht mehr als »Feiertag der nationalen Arbeit« zu bezeichnen ist. Das Buch auf der Automobil-Ausstellung in Berlin Ans der Internationalen Automobil- und Motorrad-Ausstellung Berlin, 12.—24. Februar 1935 wird das Antobuch erstmalig im Rah men dieser Ausstellung gezeigt werden. Die Autobücherscha u ist in der Ehrenhalle der Automobil-Ausstellung untergebracht. Veran stalter ist der Neichsverband der Antomobilindustrie (Berlin-Charlot- tenburg 2, Hardenbergstraße 8), der sich an die in Frage kommenden Verleger um Überlassung der auszustellenden Bücher gewandt hat. Zwecks Anfertigung eines Kataloges der auf der Ausstellung gezeig ten Bücher (etwa 300 sind vorgesehen, die Fachliteratur für den Kon strukteur konnte wegen Raummangels nur in beschränktem Maße be rücksichtigt werden) sind gleichzeitig auf einem Vordruck bibliogra phische Angaben über diese zu machen. Der Verkauf wurde der Ame- lang'schen Buch- und Kunsthandlung und der Polytechnischen Buch handlung A. Seydel übertragen. In einer Pressenotiz des Reichsverbandes der Antomobilindustrie wird darauf hingewiesen, daß »die Produktionsentwicklung an deutschen Autobüchern Schritt gehalten hat mit dem Aufstieg der deutschen Kraftfahrzeugprodnktion. Die Erzeugung neuer Kraftfahrzeuge stieg von 95 872 im Jahre 1932 auf rund 273 WO im Jahre 1934. Die Statistik der Autobücherproduktion zeigt, daß im Jahre 1932 rund 280 Werke, im Jahre 1933 355 Werke und im Jahre 1934 als Rekord rund 570 neue Autobttcher erschienen sind. Also auch hier eine 60pro- zcntige Produktionssteigerung wie in der Kraftfahrzengproduktion«. „Das Wunder des Lebens" Diese Ausstellung (Berlin 23. März bis 5. Mai) wird das große deutsche Ausstellungserlebnis des Jahres 1935 sein. Mit ihr wird eine Erziehungsaufgabe auf breitester Basis unter Einsatz modernster Mittel ansstellerisch zu gestalten unternommen. Auch die ser Ausstellung wird internationale Bedeutung in höchstem Maße zu kommen. Mit der Ausstellung »Das Wunder des Lebens« wird in fünf Abteilungen der Mensch ins Blickfeld gerückt. »Das Gesetz des Lebens«, »Die Lehre vom Leben«, »Träger des Lebens«, »Erhaltung des Lebens«, »Stätten des Lebens« vermitteln in großen Zusammen hängen Wissen und nachhaltige Eindrücke in fesselndster Form vom Menschen als dem höchsten Organismus, den die Natur schuf. Diese große Ausstellung in den Hallen am Kaiserdamm öffnet am 23. März ihre Tore und dauert bis zum 5. Mai.
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