Or'e ehrten üöe/' Gerhart Hauptmann LOc« OLK LLIOL^8cLl^L^ fLoman. ^we» Läncke. 20. ^n/7qxe. t-e/refter L /L/I4, t?anL/ernrn mit cht-Mettr 12 Eines der menschlichsten Bücher, die je geschrieben worden sind. Die Umwelt erscheint in gegenständlichster Realität. Aber sie wird sofort transparent, durch die glühende Seele des Betrachters. Sie bricht mit ungeheurer Kraft in ihn ein, und sie wird durch den besessenen Geist verwandelt wieder ausgestrahlt. Dieses „Buch der Leidenschaft" ist eines der grandiosesten „äocuineilta Kumulus" aller Zeiten. Und im Gesamtschaffen Hauptmanns eines seiner wert vollsten Werke. Dresdner Neueste Nachrichten „Buch der Leidenschaft", diese Aufzeichnungen sind des stolzen Namens wert. Denn hier schreibt ein Mann, geschüttelt von einer Passion, vor der es kein Entrinnen gibt. Wer einmal das Schönste und Tiefste in Hauptmanns Gaben erkannt hat, seine Begnadung, mit Menschen zu leiden, wird hier Hauptmanns Bekennen und Überwinden eigenen Leides miterleben. Denn die Kraft, die den Erlebenden das Überwinden gelehrt hat, hat auch dem Künstler die Macht Vossische Zeitung verliehen, persönliches Erlebnis zum allgemeinen Menschenschicksal zu erheben. Eine autobiographische Lebensbeichte, geschrieben mit jener Unerschrockenheit und Rückhaltlosigkeit, die uns in den großen Konfessionen der Weltliteratur überwältigt. Man spürt den Strom, den großen Glücks- und Leidensstrom, aus dem bas Werk Gerhart Hauptmanns gespeist ist. Es ergibt sich eine klassische Zucht und Reinheit des Umrisses, ein Gewinn an Wahrheit und selbstkritischer Überlegung. Der Bekennermut, die Bekennergesinnung Gerhart Hauptmanns kommt aus so reiner und empfundener Verantwortung dem Leben gegenüber, daß man sich wünscht, dies sei nur das erste Bruchstück eines großen autobiographischen Rechenschaftsberichts. Breslauer Neueste Nachrichten Das „Buch der Leidenschaft" ist das frischeste, lebendigste, persönlichste, intimste, das der nun Siebenundsechzigjährige je geschrieben hat. Es ist auch das aufschlußreichste; nicht nur in bezug auf den Verfasser selbst, sondern in bezug auf einen großen Teil seines bisherigen Schaffens. Neue Freie Presse, Wien Wir stellen erstaunt und bewundernd fest, daß hier Bleibendes und Großes nicht in der Stille und an ruhigem Gestade geworden ist, svndem in der Zeit einer heftigsten persönlichen Krisis, in einer Sturmzeit. So bezeugt dieses Buch der Leidenschaft, wie eine Künstlerseele sich an der Leidenschaft selber stählt und wie sie das in Schmerzen gebiert, waS sie in bequemer Luft nicht gebären könnte. Berliner Tageblatt Wundervoll ist die Darstellung, die so unwillkürlich und gleichmäßig Worte und Sätze in reiner Klarheit ausprägt, als gehöre keine Kunst dazu, die Fülle der Geschehnisse und der Personen zu meistern. Dies aber ist der tiefste Gedanke des Werkes, zu zeigen, wie ein Menschenleben durch Irren zum Ziel kam, nicht auSgelaugt, aufgezchrt und herabgedrückt durch seine Versuchungen und Prüfungen, sondern hellsichtig gemacht, bereichert und erhöht. Hamburgischer Correspondent s». Fischer Merlag - Verlin