X- 74, 28, März 1930. Fertige und Künftig erscheinende Bücher, Börsenblatt f. d.Dtschn.Buchhandel, 2539 „L ls§clnattnK voolt!" Keien Letter kobert CIstctilorck G Mitten im Lebensftrom Kene Erinnerunsen Autorisierte deutsche Übersetzung von E. Gutbrod / ig Bogen mit 4 Vollbildern, geh. RN?. 6.— Leinen Goldpr. »nd färb. Schutzumschlag RN?. 8.— Die Schilderung eines Wechselbollen Lebens, wie man es sich bon einer Taubblinden nicht vorzustellen vermag. Schriftstellerin, Philosophin, Pstegerin für Blinden- und Tanb- stummenwesen, Vortragsreisende, öffentliche Kämpferin gegen Amerikas Kriegseintritt, Filmschauspielerin, Varietä-Mitglied— seelische und materielle Lebenskämpferin von größtem Ausmaße ... Ein Lebenskampf, welcher durch Helen Kellers Hemmungen höchste Teilnahme und stärkstes Interesse erregt. Spannend, menschlich groß, dramatisch ist diese einzigartige Geschichte der fruchtbaren Keifejahre dieser einzigen Taubblinden. Das Buch ist erfüllt von dem unbeschreiblichen Zauber, dem Humor, derWillenSkraft und der Seelengröße, welche Helen Kellers erstem Buche: »Oie Geschichte meines Lebens" einen so überwältigenden Erfolg verschafft haben in allen Ländern der Erde. Die Schilderungen ihres freundschaftlichen Verkehrs mit berühmten Zeitgenossen geben dem Buche eine reizvolle Note. Es sei nur an die beiden Kapitel erinnert, die sie ihren besten Freunden: Or. Bell, dem Erfinder des Telephons und Mark Twain gewidmet hat, an ihre Gespräche mit Edison, Carnegie, Charly Chaplin, Caruso, Ford, Roosevelk, Wilson, Coolidge usw. Welche Seelengröße! Trotz schwersten Kampfes für ihre und ihrer Lehrerin Existenz stiftet Helen Keller ihr Honorareinkommen aus der deutschen Ausgabe auch dieses neuen Buches den deutschen Kriegsblinden. Aus Felix Holländers Geleitwort: »Oer Leser, der Helen Kellers Dasein, Entwicklung und Schicksal an sich vorbeigleiten läßt, wird durch das Bild einer unvergleichlichen Lebensführung belohnt. Hier steht ein Mensch, der im Zustand der Taubblindheit durch eine Arbeits- und Energieleistung, vor der man in die Knie sinken möchte, alle Gipfel uns zugänglicher Erkenntnisse erklommen hat. Ihre Existenz könnte als ein Beweis für die eingeborene Güte der Menschen und das Dasein Gottes gelten. Mit einer Güte und Selbstaufopferung, mit einem Kechtssinn und Freiheitsdrang, die in der Ge schichte der Menschheit nur ein paar Begnadigten zuteil werden, hat sie ihr Wissen und Können in den Dienst der Barmherzigkeit gestellt. Gi« GvkolssbuG für jedes «Sortiment! Robert Lutz Nachfolger Otto Schramm / Stuttgart