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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.07.1929
- Strukturtyp
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- 1929-07-02
- Erscheinungsdatum
- 02.07.1929
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- Deutsch
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Nr. 1K0 (R. 84). Leipzig, Dienstag den 2. Juli 1929, S«. Jahrgang. Redaktioneller TÄ Bekanntmachung. Die Mitglieder werden hiermit gebeten, den Mitgliedsbeitrag von 22,50 Mark für das zweite Halbjahr 1929 (Juli—Dezember) auf unser Postscheckkonto 13483 oder durch Kommissionär spä testens bis zum 31. Juli 1929 zu überweisen. Bei den Zah lungen bitten wir anzugeben: Betr. M. B, H. Halbjahr. Den Mitgliedsbeitrag derjenigen Mitglieder, die bisher durch Kommissionär oder über die BAG gezahlt haben, werden wir auch weiter auf diesem Wege einziehen. Wir bitten darum, durch baldige direkte Zahlung oder rechtzeitige Anweisung des Kommissionärs zur Abkürzung des Inkasso verfahrens beizutragen. Bei nicht rechtzeitiger Zahlung hat das Mitglied alle durch das Mahnverfahren entstehenden Kosten und die durch die er neute Postüberweisung des Börsenblattes entstehenden Postge bühren zu entrichten. Leipzig, den 1. Juli 1929. Geschäftsstelle des Bürfcnvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. vr. Heß, Generaldirektor. Kreisvereln Ost- und Westpreutzlscher Buchhändler. Bericht über die 48. Hauptversammlung. Die 48. Hauptversammlung des Kreisvereins Ost- und West preußischer Buchhändler fand am 16. Juni in Elbing in den gastlichen Räumen der Ressource Humanitas statt. Schon am Tage vorher versammelten sich zahlreiche Kollegen zu einem Be grüßungsabend, der in fröhlicher Stimmung verlief. Man feierte eben Wiedersehen. Kleine Vorführungen mannigfacher Art, ab und zu ein gemeinsamer Cantus zum Lobe der deut schen Frau, zum Lobe des geliebten Vaterlandes und ein Tänz chen füllten den Abend aus. Am nächsten Tage ernste Arbeit. Als Vertreter des Börsenvereins war Herr Heinrich B o y s e n - Hamburg erschienen. Der Vorsitzende des Kreisver eins Herr Bernhard T e i ch e r t - Königsberg eröffnete die Hauptversammlung mit dem Jahresbericht über das verflossene Vereinsjahr. Reich war die Arbeit des Vorstandes gewesen. In ehrenden Worten gedachte der Vorsitzende des verewigten Kol legen Pollakowsky, zu dessen Gedenken sich die Anwesenden er hoben. Den Kassenbericht gab Herr Max Lintaler- Königs berg, der auch den Voranschlag für das neue Vereinsjahr vor legte. Ohne Debatte wurde beides genehmigt, dem Schatzmeister und dem Vorstände Entlastung erteilt. Die Vorstandswahl er gab Wiederwahl des alten Vorstandes: Bernhard T e i ch e r t - Königsberg, Vorsitzender; Karl Danehl- Allenstein, stell». Vorsitzender; Heinrich Kuttenkeuler- Königsberg, Schriftführer; Carl Pe i ch e r - Elbing, stellv. Schriftführer; Max L t n t a l e r - Königsberg, Schatzmeister; Richard Kießlich- Zoppot, Beisitzer; Frl. Gertrud Rahn-Danzig, Beisitzer. Die nächste Hauptversammlung 1930 findet in Danzig statt. Karl Danehl-Allenstein erstattete Bericht über die neue Ver kaufsordnung. Ein Beschluß der Hauptversammlung an den Börsenverein wurde einstimmig genehmigt. Lebhaft war die Debatte über den Punkt der Tagesordnung, das Schulbücher geschäft betreffend. Einstimmige Annahme fanden die neuen Satzungen des Kreisvereins, über die Herr Heinrich Kuttcn- kouler referierte. Über den »Tag des Buches- berichteten die Herren Bernhard Teichert und Danehl. Die allgemeine Aus sprache zeigte, daß dieser Tag nicht die Hoffnungen erfüllt hatte, die man auf ihn setzte. Seit langem herrscht unter den Mitgliedern starker Unwille über die Zentraleinkaufsstellen und über die Haupiwohlfahrts- stelle in Königsberg. Stark war der Widerspruch gegen diese neuerliche Bersozialisierung und gegen das Eingreifen der öffentlichen Hand. Die Herren Bernhard Koch-Königsberg, Gründer-Marienwcrdcr, Hemmpcl-Marienburg und Andresen- Ortclsburg brachten Fälle zur Sprache, die die Versammelten aus das höchste erregten. Immer wieder wurde dem Vertreter des Börsenvcrcins ans Herz gelegt, in Leipzig für Abhilfe zu sorgen. Herr Boysen versprach dieses in seiner freundlichen Art. — Ein Bortrag des Handelskammersyndikus vr. Geiß ler- Marienwerder über »Unsere Lage und unsere Aufgaben in Ostpreußen» erschütterte die Versammelten, besonders als er die ungerechte, aller Vernunft Hohn sprechende Grenzziehung an der Weichsel erwähnte. Ein gemeinsames Mahl vereinigte dann alle Anwesenden und zahlreiche Gäste. Zahlreich waren die Gastgeschenke, gespen det von Elbinger Firmen und auswärtigen Verlegern, Kunst verlegern und Fabrikanten, die allen Teilnehmern übermittelt werden konnten. Nicht mit leeren Händen sollte man die gast liche Stadt Elbing verlassen, und man sollte auch nicht scheiden, ohne daß man die Herrlichkeit des schönen Fleckchens Erde, auf dem Elbing liegt, geschaut und sich an ihm berauscht hatte. Mit vielen zur Verfügung gestellten Autos ging es zum Haffufcr nach dem entzückend gelegenen Haffschlößchen und von da nach Cadinen, dem herrschaftlichen Besitz Kaiser Wilhelms, der jedem Teilnehmer an der Versammlung ein Erzeugnis seiner Majolika- Werke beim Festmahle überreichen ließ. Befriedigt von all dem Schönen kehrte man abends nach Elbing zurück, um am nächsten Tage noch einen Besuch dem benachbarten Marienburg abzu statten. Ein Rundgang durch das gewaltige Haupthaus des deutschen Ritterordens, ein einfaches Abschiedsmahl, und zer stoben war die Schar der Teilnehmer an der 48. Hauptver sammlung. 709
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