2 neue Nettere kvmsne ttir Me kekerett! Anfang Juli erscheint: krleüe »lrttner. krlsetter Mntt aus sVe§len 288 Seiten. Brosch. ZiM. 2.2S, Ganzleinen RM. 4.— Nr. ZS7 Mothbarths Heitere Äücher) »Frischer Wind'' !f! schon mehr ein kleiner Orkan, der In Gestalt einer kapri ziösen, steinreichen südamerikanischen Schveineprinzessin — einem ganz entzückenden neunzehnjährigen Mädel — in das Haus ihres verknöcherten geheimrätlichen Groß papas fährt und hier wahre Wunderdinge vollbringt. Der alte Herr Seheimrat, ein richtiger Despot und Haustyrann, kannte nur seinen Willen und seinen Starrkopf, dem sich alles widerspruchslos beugen mußte. Sein Sohn, der aus anderem Holz geschnitzt war, wollte sich seine temperamentvolle Na tur nicht verpfuschen lassen und entlief ihm deshalb nach beendigter Schulzeit. In Südamerika brachte er es durch eisernen Fleiß zu Ansehen und Reichtum und schickte nun seine erwachsene Tochter Maximilia — kurz Mare genannt - für ein Fahr In sein väterliches Haus, damit sie seine Heimat kennen lerne. Dieser steine Wildling versteht es nun mit einer bezaubernden und unwidersteh lichen Liebenswürdigkeit dem alten Herrn die Zügel aus der Hand zu nehmen und alles nach seinem scharmanten Köpfchen einzurichten. Der Herr Geheimrat ist sprach los, entrüstet und schließlich wütend, aber das nützt ihm nichts, Maxe lacht Ihn ein fach aus und er macht artig was sie wünscht, wenn auch brummend. — Neben der geheimrätlichen Besitzung liegt die »Efeuburg", vor deren Bewohnern man sich her metisch verschlossen hält und die Maxe gleichfalls im Sturm erobert. 8s knüpfen sich einige Liebesverhältnisse an, die schließlich zur allgemeinen Zufriedenheit mit drei Verlobungen enden. Man lach« einfach Tränen und wir freuen uns, einen solch köstlichen Roman an- bieten zu können. Anfang Zull erscheint: Ljs «erS, ver Naim am Steuer 2S3 Seiten. Drosch. RM. 2.78, Ganzleinen RM. 4.— Nr. Z5S (Großband) Wenn das schöne Wort aus dem einzigen weltlichen Lied, das der große Iohann Sebastian Bach komponierte — »Willst du dein Herz mir schenken, so fang' es heimlich an . . ." — auf jemand zutrifft und in diesem Sinne von ihm befolgt wurde, so lst es zweifelsohne der Held bleses Romans. Sonja Borenius, die zwelundzwanzigjährlge Tochter eines reichen Großkoufmanns, kennt nur die Liebe zu ihrem Vater und ihr Studium. Keiner ihrer zahlreichen hochgestellten Verehrer findet vor ihr Gnade, mit eisiger Höflichkeit weist sie jeden in seine Schranken, denn sie glaubt, daß diese Werbungen nur ihrem Vermögen gelten, Und so passiert ihr bas unglaubliche, baß sie nach schweren inneren Kämpfen ihr sonst so kühles Herz an ihren Chauffeur — einen prächtigen, starken Charakter — verliert, noch ehe dieser sie aus Todesgefahr reffet und sie so ganz gewinnt. Aber der »Chauffeur" ist kein anderer a s der berühmte Rennfahrer Freiherr von Sarberg, der zu dieser Verkleidung gi iff, da er erkannte, baß Sonja ihm in der Gesellschaft nie die gewünschte Beachtung geschenkt haben würde. Er hatte es nicht leicht, sich ihre Liebe als einfacher Diener zu gewinnen, dafür ward Ihm nach harter Prüfung aber auch der köstlichste Lohn. »Ob Chauffeur oder Baron, wenn im Leben nur immer der rechte V ann am Steuer fitzt." Mit diesen Worten schließt dieses an köstlichem Humor reiche Buch, das eigentlich aus drei kunstvoll ineinander verwobenen Romanen aufgebaut ist. Doch bas Leitmotiv tritt Nar und leuchtend hervor, wie die Melodie eines trefflich instrumentierten Liedes aus der Begleitmusik eines gut geschulten Orchesters. Verlag Friedrich Vothbarth/ Leipzig C L/38 N? 150, 2. IM 1S28. Künftig erscheinende Bücher. s.d.Dilchn.BE-nd-i. K1S1