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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.05.1927
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- 1927-05-07
- Erscheinungsdatum
- 07.05.1927
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- Deutsch
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x° 106, 7. Mai 1927. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. d. Dtschn. Bucbkanded Einfuhr ausländischer BUcher auf, was um so bemerkenswerter ist, ^ als dieser Zeitraum zeitlich mit der von der tschechischen Presse erst > jüngst deklarierten Krisis des tschechischen Buches zusammensällt. Denn die Büchereinfuhr ist in dem genannten Jahre auf 2019 Tonnen im Werte von 41 178 000 Kronen emporgeschnellt, während in der Must- kalieneinfuhr eine Abschwächung verzeichnet werden muh, was in den Zahlen 95 Tonnen im Werte von 3 163 000 Kronen klar zum Ausdruck kommt. Deutschland ist mit etwa 70 Prozent an der Einfuhr von Büchern beteiligt <1386 Tonnen im Werte von 30 367 000 Kronen). Neben Deutschland kommt Österreich in gertngsiigigem Maste in Be tracht, während über den Anteil der anderen Staaten aus der amt lichen Statistik nichts entnommen werden kann. Es kann aber ohne weiteres angenommen werden, daß Frankreichs Büchereinsuhr in die Tschechoslowakei nicht unbedeutend ist. Noch erheblicher ist der An teil Deutschlands bet der Etnsuhr von Musikalten. Hier stellt sich das Verhältnis sogar auf fast 80 Prozent <76 Tonnen im Werte von 2 450 000 Kronen). Was nun das Jahr 1927 anbelangt, so ist aller dings im Monat Januar gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vor jahres ein gewisser Rückgang der Einfuhr ausländischer Bücher zu verzeichnen, und das fällt selbstredend auch für Deutschland mitent- scheidend ins Gewicht. Denn im Januar 1926 <die Klammern betressen die Zahlen der eingeführten deutschen Bücher) waren 151 Tonnen <107) im Werte von 2 973 000 Kronen <2 330 000) nachweisbar, da gegen dieses Jahr nur 119 Tonne» <79) im Werte von 2 613 000 <1918 000) Kronen. Ähnlich ist das Verhältnis bet den Mustkalien. Aber schon der Februar 1927 weist gegenüber dem Vorjahre mit 146 <107) Tonnen im Werte von 3 043 000 <2 037 000) Kronen eine steigende Tendenz aus <123 Tonnen im Werte von 2 405 000 Kronen). Auch in Musikalien ist eine gleiche Entwicklung wahrnehmbar. Das 15. Deutsche Bachsest, veranstaltet von der Neuen Bachgcsell- schaft, wird vom 28.—31. Mai dieses Jahres in München statt- sinden. Es sind vorgesehen: 3 Chorkonzerte, 1 Orchesterkonzert, 2 Kam- mermustkveranstaltungen und als Abschluß die Johannespassion. Die künstlerischen Leiter der Ausführungen sind: von Hausegger, Knap- pertsbusch, Landshofs, Döbereiner, Rohr, Berberich, Zengerlc und Rte- mann. Ein Verein »Geschichte der Technik E. V.«. — Am 11. April 1927 wurde in Berlin ein Verein »Geschichte der Technik e. B.< ge gründet, der den Zweck hat, die geschichtlich-technischen Sammlungen des bekannten Schriftstellers Dr.-Jug. e. h. Franz M. Felöhaus, Berlin-Tempelhos, auszubauen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die umfangreichen Kartotheken, die in die Tausende gehende Bildersammlung und die sich hieran anschließenden der Öffentlichkeit bisher unzugänglichen Archive, die Feldhaus in jahrzehntelanger, mühevoller Arbeit zusammengebracht hat, sollen vor allem Bildungs zwecken, Schulen, Ausstellungen und Sammlern erschlossen, dann aber auch der Industrie und ihren Verbänden für ihre mannigfaltigen Zwecke zugänglich gemacht werden. Unter den Gründern befinden sich namhafte Gelehrte, so Geheimrat Nachtweh, ord. Proscssor an der Technischen Hochschule Hannover, der bekannte Museumsfachmaun Prosessor Pazaurck, Stuttgart, der Wiener Hosrat Ingenieur Witt, Mitglied des Bundesministeriums für Unterricht u. a. Die Geschäfts stelle des Vereins, die alle gewünschten Auskünste erteilt, befindet sich in Berlin W 10, Genthinerstratze 7; Vorstand ist der Rechtsanwalt I)r. H. Voß, Berlin. PersonalliMWen. Ernennung. — Der Preußische Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung hat Herrn Vcrlagsbuchhändler Fritz Th. Cohn, Berlin, zum Mitglied der nach 8 49 des Gesetzes vom 19. Juni 1901 <betr. das Urheberrecht an Werken der Literatur und der Tonkunst RGBl. S. 227 ff.) gebildeten literarischen Sachverstän digenkammer ernannt. VerkehrsMrWen. Büchcrwagcn Leipzig—Schasshauscn—Zürich. — Das Speditions- Haus »Laiblc« in Schasshausen teilt uns unter Bezugnahme ans die Notiz »Bücherwagen Basel—Zürich« <s. Verkehrsnachrichten in Nr. 98 vom 28. April) mit, daß Büchersendungen nach Zürich auch bet Be förderungen durch den Schasshausener Bücherwage» bereits am Mon tag, zwischen 3 und 5 Uhr nachmittags, in dem Besitze der Empfänger sein werden. Berliner amtliche Devisenkurse. am 5. Mai 1927 am e. Mai 1927 Geldkurs Briefkurs Geldkurs Briefkurs London. . . . . ' F 20,47« 20.528 20,475 20,527 Holland.... . 100 Guld. 166.67 169,09 168.71 169,13 VuenvsAtres (Pap.-Pes.)1 Peso 1,784 1,788 1.783 1,787 OSlo . 100 Kr. 108.83 109,11 108,88 109,16 Kopenhagen. . . 100 Kr. 112,51 112,79 112,50 112,78 Stockholm. . . . 100 Kr. 112.69 112,97 112,70 112,98 New -Dark. . . i r 4.2145 4.2245 4.2145 4.2245 Belgien. . . . Plasten.... . roo Belga 58.60 58,74 58.60 58,74 . 100 Lire 22.04 22,10 22,19 22,25 Paris . Ivo Frcs. 16,515 16,555 16.515 16,555 Schweiz. . . . . loo Fcc». 81,065 81,265 81,04 81,24 Spanien . . . . 100 Pesetas 74,36 74,54 74.53 74.71 Rio de Janeiro . I Mürels 0,4955 0,4975 0,4955 0,4975 Japan .... . I Ben 2,008 2,012 1,998 2,002 Prag . 100 Kr. 12.479 12,519 12,479 12,519 , Helstugfors . . . 100 Finnin. 10,597 10,637 10.602 10,642 Lissabon . . . lvo Escuto 21,495 21,545 21,475 21,525 Sofia. .... . 100 Lewa 3.043 8,»53 3,043 3,053 Jugoslawien . 100 Dinar 7,395 7,416 7,402 7,422 Wien Ivo Schill. 59,35 59.49 59.34 59.48 Budapest. . . roo Pengö 73,47 73.65 73,48 73,66 Danzig. . . . 100 Gulo. 81,75 81,95 81,73 81,93 Houston tinopel r türk. ^ 2.11 2,12 2.192 2,202 Athen .... 100 Dcachm. 5,74 5,76 5,64 5,66 Kairo .... r sgypt. 21,004 21,056 — — Bukarest . . . . roo Lei 2,008 2,012 — röarjchau. . . roo Zlott, 46,98 47,22 — Riga roo Lat» 81,025 81.425 dieval >00 Estn. M. 1,119 1,125 »lowno . . . 100 Lilas I 41,445 41.655 Sprechfaul. (Ohne Verantwortung bcr Redaktion; jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) Forderungen für Kantate. Von Eugen Diedertchs. »Der Ochs vom Lauenstein« war bekanntermaßen der Versuch einer unabhängigen Zeitschrift im Buchhandel, die sich mit der jetzigen Um gestaltung der wirtschaftlichen Verhältnisse auseinandersetzte und zu gleich die Berussaussassung des Buchhändlers zu vertiefen suchte. Er scheidet mit dem soeben erschienenen Heft, »Kantaterich« genannt, für immer von seinen Lesern und hat daher versucht, noch einmal eine Reihe Punkte zu berühren, die der Buchhandel bzw. seine Organisa tionen in den nächsten Jahren zu lösen haben. Es ist darum gut, wenn der Gesamtbuchhandel und nicht nur die Leser des »Ochsen« über den Inhalt des letzten Hestes näher orientiert sink. Was fordert der »Ochs« vom Börsenverein? 1. Daß seine Umgestaltung aus andere Weise geschieht als durch Organisation der Spitzeuvcrlretniigen. Ein wirkliches orga nisches Gebilde wird der Börsenverein nur dadurch, wenn er sich in die zivei großen wirtschastlichen Konzerne Verlag und Sortiment teilt, wie doch auch die Musikvcrleger und Musikalienhändler dies be reits durchgeführt haben. Der »Ochs« deutet den Weg dazu an: Grup penbildung innerhalb dieser Konzerne. 2. Völlige Umgestaltung der Kantatezusammenkunft, die der Buchhandel zu einer Werbung in dem Sinne auszugestalten hat, daß seine eigene Bedeutung für das geistige Leben der Volksgemeinschaft sichtbar zu machen ist. 8. Praktisches Eintreten des Börsenvcreins in das wirtschafts- pvlitische Leben durch Anregung von Wegen, die eine wesentliche Er höhung der Kaufkraft der öffentlichen Bibliotheken erziele». 4. In der Fovtbildungsfragc ist die Ausbildung besonderer Lehr kräfte für die Leipziger Buchhändlerlehranstalt und buchhändlerischcn Freizeit Wanderlehrer) dringend nötig. Die ganze Fortbildungsfrage leidet an dem Umstand, daß Theorie und Praxis bei den Lehrkräfte» oft nicht in engem Zusammenhang stehen. Was fordert er vom Verlegerverein? 1. An den Verlegerverein wird die Forderung einer stärkeren wirtschaftlichen Führung im Buchhandel ausgesprochen. Es muß zuerst sestgestellt werden, daß der Börsenverein nicht die speziellen wirtschaft lichen Interessen des Verlags und des Sortiments z» vertreten, sondern mehr die Berührungspunkte beider Interessengruppen zu pflegen hat. 2. Es hat daher der Verlegerverein Rationalifierungsmöglich- keitcn in der Verlagsproduktion nachzugehcn. So ist es wichtig, daß sich sein Vorstand zum Teil verjüngt. Allgemeine Forderungen! Die Forderungen des Berufs an sich bezüglich der inneren Ge staltung der buchhändlerischen Persönlichkeit und ihrer Wirkung aus die Volksgemeinschaft sind am besten in folgenden Thesen formuliert worden, wie sie sich als Resultat der Winterfreizeit auf der Kessel schloßbaude ergeben haben. 559
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