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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.11.1921
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- 1921-11-01
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- 01.11.1921
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M ^ halb Oeutschlanös 166 Mark halbjährlich Für Nichtmitglieder jedes Stück « 266 Mark halbjährlich. Im Postbezug 466 Mark halbjährlich. Zur Kreuz- « bandbezug sind die portokosten, Nichtmitglieder haben außerdem noch 1 15 Mark halbjährlich Persandgebühren, zu erstatten. Llmfang einer Seite I 566 viergespaltene petitzcilen. Mitgliedcrprelo: die Zeile 75 pfg., ^ Seite 250 M., , Seite 1 36 M., Seite 65 M. NichtMitglieder preis: die Zeile 2.S5 Mark, '/, Seite 750 Mark, V, Seite 400 Mark, H */. Seite 205 Mark. Stellengesuche 40 pfg. die Zelle. Auf alle Preise H werden 25 Prozent Teuerungs-Zuschlag erhoben. Wochen-Anzeiger: ^ Erste und letzte Seite je 666 Mark, */, Seite 566 Mark, */, Seite 275 Mark, */« Seite 156 Mk., ohne Aufschlag. Rabatt wird nicht gewährt. Beilagen werden nicht angenommen. Beiderseitiger Erfüllungsort ^ Leipzig. — Rationierung des Börsenblattraumes, sowiepreissteigerungen, 8 auch ohne besondere Mitteilung im Einzelfall jederzeit Vorbehalten, r- tz »<«,,»»», LLMmMW'LWMMMAWWMüL IN««»» »,«»>«»> Nr. 255 (R. 1k6>. Leipzig, Dienstag den 1. November 1921. 88. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Bekanntmachung. Im Einvernehmen mit der Vereinigung der Kunstverleger E. V. Berlin werden die Valutazuschläge für die Position des Zolltarifs 676 a—c mit Wirkung vom 1. November 1921 wie folgt festgesetzt: Belgien 1207» Dänemark 250?» Frankreich und Kolonien 1207° Großbritannien und Kolonien 250^ Italien und Kolonien 1207° Luxemburgs 120°/° Niederlande und Kolonien 2507° Norwegen 2507° Portugal 250?L Schweden 2507° Schweiz 250?ä Spanien 2507° Vereinigte Staaten von Amerika .... 2507» Ägypten 250?L Japan 1207° China 1207° Südamerika: Brasilien, Argentinien, Uruguay, Para guay, Chile, Peru, Columbia, Vene zuela 1207° Mexiko 2507° Canada 2507° Südafrika 2505L Finnland ohne Zuschlag Tschecho-Slowakei „ „ Jugoslawen „ Griechenland Bulgarien „ „ Türkei „ „ Leipzig, den 27. Oktober 1921. Der Bevollmächtigte der Auhenhandelsnebenstelle für das Buchgewerbe. O t t o S e l k e. Vom spanischen Handel unter Berücksichtigung des Buchhandels. Seit dem Waffenstillstand im Jahre 1918 und besonders seit dem Herbste des Jahres 1919, als der Handel mit den Zentral mächten wieder größere Ausdehnung annahm, hat sich die Lage des Handels in Spanien sehr wesentlich geändert. Die schwar zen Listen, die den hier ansässigen Deutschen so sehr geschadet haben, wurden aufgehoben, und die spanischen Häuser getrauten sich wieder mit Deutschen ihre alten Beziehungen aufzunehmen oder neue anzuknüpfen. Gar mancher Vertrag, der infolge des Zwanges von Häusern deutschfeindlicher Staaten in der letzten! Kriegszeit abgeschlossen worden war, wurde aufgehoben, da man allgemein glaubte, jetzt wieder wie einst vor dem Kriege gut, billig und vor allem zuverlässig von Deutschland kaufen zu kön nen. Während nun schon in vielen Fällen in Deutschland nur « , Kriegsqualität hergestellt wurde, haben manche deutsche Fir- ' men noch außerdem das große- Vertrauen, das sich der deutsche Kaufmann mühsam in den letzten Jahrzehnten erworben hatte, in unverantwortlicher Weise verletzt und mißbraucht, indem sie Vorauszahlung forderten und spä terhin schlecht oder auch gar nicht lieferten, je nach ihrem augenblicklichen Vorteil, ohne sich darum zu kümmern, daß dadurch das deutsche Ansehen und der gesamte Handel in Miß kredit gebracht wurden. Aber trotzdem kam der Handel aufs neue in Schwung, ja die Einfuhr von deutschen Artikeln gestaltete sich geradezu erschreckend. Einerseits warfen deutsche Häuser von hier und dort riesige Mengen von Waren auf den hiesigen Markt, und andererseits kauften sich auch viele Spanier direkt deutsche Pro dukte, um ihre Markguthaben unterzubringen, die sie zu mehr oder weniger günstigem Kurse, meist zu Spekulationszwecken, ge kauft hatten, und für die sie nun bei dem steten Sinken der Mark fürchteten. Die Warenüberschwemmung wurde dann noch schlim mer, als noch riesenhafte amerikanische Heeresbestände von Frank reich herüberkamen und die schon an und für sich niederen Preise drückten. Dazu kam schließlich noch die allgemeine Krisis, die ge gen Ende 1920 einsetzte und den Absatz der meisten Waren ins Stocken brachte. Diese Krisis verschärfte sich gerade in Spanien ganz besonders, weil einige Banken infolge der Kursschwankun gen und teilweisen Preissenkungen ins Wanken kamen. Eine der ältesten Banken der Welt, die Bank von Barcelona, mußte sogar Weihnachten 1920 ihre Zahlungen einstellen. Wenn man be denkt, daß sich die Kontokorrente derselben auf etwa eineinhalb Milliarden Peseten beliefen, kann man sich die einschneidenden Folgen ausmalen, welche diese Katastrophe hervorbrachte, weil gerade diese Bank sehr viel Verkehr mit Südamerika hatte, und weil ihre Kunden auf diese Weise auch ihre Guthaben von dort nicht hereinbekommen konnten. Auf jeden Fall steht fest, daß diese Angelegenheit so kompliziert ist, daß sie bis heute noch nicht geregelt werden konnte. Auch der Umstand, daß von den Bank instituten und von Privatleuten zu viel mit fremden Geldwährun gen spekuliert wurde, trug viel dazu bei, daß der allgemeine Auf schwung, den Spanien während des Krieges genommen hatte, teilweise wieder vernichtet wurde. Dazu kommt noch, daß auch hier eine gewisse Entwertung des eigenen Geldes eingetreten ist, indem fast alles, besonders aber die Lebensmittel, im Laufe des Krieges erheblich gestiegen sind und sich diese erhöhten Preise im allgemeinen gehalten haben. Diese Steigerung bezieht sich haupt sächlich auch auf die Löhne, die nach und nach durch verschiedene großzügige Streiks sehr hoch geschraubt worden und in den mei sten Fällen auf der Höhe geblieben sind. Während nun bis zum Jahre 1920 das Geld fortgesetzt im Rollen gewesen war, hat dann eine große Zurückhaltung eingesetzt, die leider bis heute noch an hält. Überall hört man dasselbe Lied vom schlechten Geschäfts gang, verbunden mit geringer Kauflust im Großen und im Klei nen, von denen man wohl annehmen muß, daß sie noch längere Zeit andauern werden. Die großen Lager und die niedere Valuta von einigen euro päischen Ländern haben jetzt angefangen, die Preise von einer Anzahl Produkte herunterzusetzen — d. h. endlich auch im Klein handel —, ein Umstand, der weder den Ladenbesitzern, noch den Fabrikanten gefallen kann, weil er die oft maßlosen Gewinne ' - 1597
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