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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.09.1897
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1897-09-01
- Erscheinungsdatum
- 01.09.1897
- Sprache
- Deutsch
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^ 202. 1. September 1897. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 6it>7 litteratur soll der Anfang gemacht werden — ein literarisch und künstlerisch auf zeitgemäßer Höhe stehender Kinder-Kalender soll bereits zur Weihnachtszeit zur Herausgabe und zum Vertrieb im allergrößten Maßstabe gelangen, zu einem Preise, der in keinem Verhältnisse stehen soll zu denjenigen, die bisher für ähnliche Kinderbücher abgefordert wurden. Herr Wertheim will den Zwischen handel durch die Sortimenter ganz umgehen und mit dem Lese publikum in direkten Verkehr treten.« Geschäftsjubiläum. — Auf fünfundsiebzig Jahre erfolg reichen und glücklichen Bestehens können am heutigen Tage die ange sehenen Handlungen Carl Winter's Universitätsbuchhand lung inHeidelberg und C. F. Winter'sche Verlagsh andlung in Leipzig zurückvlicken. Beide Firmen entstammen der am 1. September 1822 von Christian Friedrich Winter in Heidelberg gegründeten Buchhandlung, die zunächst als Sortiment und Antiquariat eröffnet wurde, aber alsbald auch mit einem großen und wissenschaftlich bedeutenden Verlage auf dem Büchermärkte erschien. Dieser Verlag entwickelte sich unter verschiedenen Besitzern, unter Abzweigung und teilweiser Octsveränderung zu selbständigen, getrennten Handlungen, deren jede sich fortdauernd guter Erfolge zu erfreuen hat. Den geehrten Inhabern der beiden Jubelfirmen wünschen wir aufrichtig ferneres Glück und Wohlergehen. Personalnachrichten. Jubiläum. — Am heutigen 1. September begeht Herr Franz Benjamin Auffarth in Frankfurt a. M. den Gedenktag des fünfzigjährigen Bestehens seiner angesehenen Firma und zugleich die fünfzigste Wiederkehr des Tages, an dem er seine geschäftliche Selbständigkeit begründete. Am 1. September 1817 übernahm er die im Jahre 1843 gegründete G. Oehler'sche Buchhandlung dort und änderte deren Firma nach seinem Namen. Noch heute steht er, seit 1883 von seinem Sohne und Geschäftsteilhaber unterstützt, seinem Geschäfte persönlich vor. Zu seinem Ehrentage begrüßen wir ihn mit unseren aufrichtigen Wünschen für das fernere Blühen seines Hauses und für die Erhaltung seiner persönlichen Wohlfahrt. Sprechsaal. Aus der Praxis. <Vgl. Börsenblatt Nr. 199, 201.) Antwort an Herrn X. Ter Herr Verleger-Kollege X. ist in seiner schwarzgalligen An sicht über uns arme Sortimenter sehr voreilig, wenn er meint, es geschehe aus reiner Bosheit oder um eine Pression des Sortiments auf den Verlag auszuüben, daß man ihn veranlaßte, feste Be stellungen auf seinen Verlag, die er in Rechnung nicht ausliefern wollte, dem Barsortimenter zu überschreiben. Die Sache ist sehr einfach. Der Barsortimenter liefert eben nicht bar, sondern in vierteljährliche Rechnung, also ohne die Barpaketspesen des Kom missionärs, demnach billiger als der zu gleichen Nettopreisen bar ausliesernde Verleger. Beträgt dies im einzelnen Falle auch viel leicht nur wenige Psennige, so summiert es sich doch im Laufe des Jahres, und wer möchte es dem Sortimenter verdenken, wenn er jeden Pfennig, den er auf seinem schwer belasteten Spesenkonto ersparen kann, auch wirklich zu ersparen sich bestrebtj? Diese jedem Buchhändler offenkundige Thatsache hätte doch erwogen werden sollen, ehe man eine offene Anklage gegen das ganze Sortiment in diesem Blatte vom Stapel ließ. Der Schreiber dieses, der freilich in seiner Lehrzeit noch mit rohen Büchern zu hantieren lernte, also sehr aus der alten Schule stammt, bedauert gleichfalls die Entwickelung des modernen Bar sortiments, das den Sortimenter vom Verleger loslöst und diesem allen Ueberblick nimmt, wohin seine Verlagsartikel wandern und welche Sortimenter für sie Absatz haben. Er hat sich daher in seinem Handexemplare des Katalogs seines Barsortimenters diejenigen Artikel genau bezeichnet, die er billiger oder zu gleichen Preisen vom Verleger beziehen kann. Das sind aber natürlich nur sehr wenige, da zu ihnen alle die nicht gehören, die der Verleger zwar zu gleichen Nettopreisen wie der Barsortimenter liefert, aber mit dem Aufschläge der Barkontospesen, also teurer. Er hat infolge dessen einen steten Kampf mit seinen jungen Mitarbeitern zu kämpfen, die, schon um der lieben Bequemlichkeit willen, gern alles vom Barsortimenter verschreiben möchten. Wenn also mit ihm die Verleger den Wunsch haben sollten, das Barsortiment einzuschränken, so haben sie es allein in der Hand, Wandel zu schaffen. Sie mögen ihren Verlag den Bar sortimentern ganz entziehen, dann aber Sorge tragen, daß er ebenso bequem, ebenso coulant, ebenso rasch in Leipzig ausgeliefert wird, wie es bei den Barsortimentern geschieht. v. Lue. Anzeigeblatt. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen s37908j ^ Erlaube mir dem verehrlichen Buch handel mitzuteilen, daß ich die seit 10 Jahren bestehende Ariedrichstädtische Auch- und Musikatien-Kandkung Friedrichsstraße 51 käuflich erworben habe.*) Die Genehmigung der Herren Verleger vorausgesetzt, übernehme ich die Disponenden O.-M. 1897 sowie alles seit 1. Januar 1897 in Rechnung Gelieferte, worüber ich O.-M. 1898 prompt abrechnen werde. Gleichzeitig ersuche ich die Herren Ver leger, mir das Konto gütigst offen zu halten, und verspreche ich, stets meinen Verpflich tungen pünktlich nachzukommen. Herr Otto Klemm, in dessen Händen die Kommission meiner Firma verbleibt, wird stets mit Kasse versehen sein, um bar Verlangtes einzulösen. Meinen Bedarf wähle ich sorgfältigst selbst; ich bitte mir deshalb keine un verlangten Sendungen zu machen, jedoch *) Wird bestätigt: Alfred Riedrich. vierundjrch'igsler Jahrgang. sind mir Prospekte und Probehefte, speziell über Neuerscheinungen auf dem Gebiete der Pädagogik, Technologie und Stenographie jederzeit willkommen. Hochachtungsvoll Düsseldorf, 1. September 1897. Georg Heyn, in Fa. Friedrichstädtischs Buch- u. Musikalien- Handlung. (37666s Verlagswechsel. Vom 1. Oktober 1897 an wird in unse rem Verlage*) erscheinen: Soziale Maris. (Lentralblatt für Sozialpolitik. VII. Jahrgang. Herausgegeben von vr. Ernst Francke. Auch die Vorräte der Jahrgänge I—VI gehen in unfern Besitz über.*) Ladenpreis und Bezugsbedingungen blei ben die bisherigen. Exemplare der ersten Nummer (vom 7. Oktober) stehen zu umfassender Verwen dung unberechnet zu Diensten. Leipzig, Ende August 1897. Tuucker L Humblot. *) Wird bestätigt: xx. Carl Heymanns Verlag, Kreyenberg. Berlin, am I. September 1897. (37906s P» x Wir beehren uns hierdurch anzuzeigen, daß unsere gegenwärtig im 46. Jahrgang stehende „Berliner Gerichts-Zeitung" statt wie bisher drei Mal wöchentlich von heute ab täglich erscheint. Unsere seither für den Buchhandel ge führte Firma Gustav Behrend (H. Först- ner) erlischt durch den Eintritt zweier Gesell schafter und lautet für die Folge Aerkiner Herichls-Zeitung H. Förstner L Co. Gleichzeitig verlegen wir die Räume unserer Expedition von Mohrenstraße 36 nach 8V. 12, Zimmerstr. Nr. 34. (Fernspr. Amt III, 184.) Die Redaktion befindet sich kl. 4, Chaussee straße 2s. (Kommissionär in Leipzig: Carl Fr. Fleischer.) Mit der Bitte um gef. Kenntnisnahme zeichnen wir Hochachtungsvoll Herm. Förstner, Felix Cynamon, OSear Foellmer, in Firma: Kerliier Gericht» Zeit««,, H. jörstner 4 8». 827
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