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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.01.1940
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1940-01-27
- Erscheinungsdatum
- 27.01.1940
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Gehilfenprüfung Frühjahr 1940 Nachtrag z» der Veröffentlichung in Rr. 17. PrüsungSzeit Prüfungsort bis zum Berlin . . IS. u. 17. März 1940 Berlin SV. 1. 1940 Unter Bezugnahme auf die Börsenblatt-Veröffentlichung der Reichsschristlumskammer, Abteilung III, Gruppe Buch handel, vom Lü, Januar 1940 wird darauf hingewlesen, daß der Gau Berlin die Krlihlahrsgehilsenprüsung 1940 für alle buchhändlertschen Lehrlinge am 18, und 17, März 194g durchführt, wie auch bereits tm Rundschreiben der Landesleitung Berlin am 8, Januar 194g, dessen Vertei lung über die »Bestellanstalt» erfolgte, bekanntgegeben wurde, — Anmeldungen sofort, spätestens bis SO, Januar 194V an die Landesleitung Berlin der Reichsschristtums- kammcr, Berlin-Nikolassee, Kirchweg 33, erforderlich. Halle-Merseburg. 17. 3. 194g, 9 Uhr > Halle a, S,, Lippert'fche Buchh,, Gr, Steinstr, 77/78, 10. L, 1940 Hannover-Ost. . Hannover-Süd, Braunschweig . Mecklenburg . . Eine Gehilsenprlifung findet lm Frühjahr 1940 nicht statt. Zur Richtigstellung wird unter Hinweis aus die Börsen blatt-Veröffentlichung vom 2V, Januar 194g bemerkt, daß die Anmeldungen zur Prüfung bereits bis zum 2 8. Januar 1940 cinznrelchen waren; sie sind dem zufolge sofort vorzunehmcnl 17. 3, 1940, 8,30 Uhr Rostock, Kröpeltner Straße 28 jBuchh, Gebr, Grundgeyer) 10, 2, 1940 Salzburg 17. 3.1940, 9 Uhr Salzburg, (Näheres wird noch bekanntgegeben) 28. 2. 1940 Meldung Landeslcitung Berlin der Reichz- schristtuinskammer, Gruppe Buchh,, Berlin-Nikolassee, Kirchweg 33, Landessachberater Wilh, Rose, Halle a. S,, Forsterstraße 47, II, H, Bormann, Seestadt Rostock, Krö- peliner Straße 28 jBuchh, Gebr, Grundgeyerj. Landesobmann des Buchhandels vr, Adolf Stlerle, Salzburg, Sigm. Hasfnerg, 10. Das Buch im Felde Aus zwei Feldpostbriefen Die deutsche Gegenwart benötigt in starkem Matze Kraft quellen, aus denen sie ihr Dasein erhält und sortführt. Diese Kraftquellen sind mannigfacher Art, Zu denen aber, die sich immer wieder von neuem bewähren, ja, die in sich wieder große Mannigfaltigkeit bergen, dürfen wir getrost und nicht nur ge trost, nein, mit Stolz, das Buch zählen. Erinnern wir uns an die Tage des Weltkrieges! Auch da offenbarte sich beglückend und erhebend zugleich jene innige Liebe zum Buche, zu unvergänglichen geistigen Werten, die wohl als besondere deutsche Wesenheit bezeichnet werden darf. Wenn sich diese Erscheinung aber im wesentlichen damals nur auf jene Kreise beschränkte, die vermöge Erziehung und Bildung diese geistigen Werte des Buches als durchaus wesentliches Lebens element betrachteten, so darf man behaupten, daß sie heute in erheblich verstärktem Matze auftritt. Die nationalsozialistische Kulturpolitik, die eine bewußte Hinführung des gesamten Vol kes zum Buche erstrebt, zeitigt ihre Früchte, Der Verfasser dieser Zeilen, der selbst seit Kriegsbeginn im Felde steht, matzt sich nicht an, Allgemeingültiges hier aus zusagen, Es fehlt ihm an Gelegenheit, sich die dafür notwendige Übersicht zu verschaffen. Er vermag nur auszusagen, was er in der verhältnismäßig kleinen Truppeneinheit, der er angehört, beobachtet und erlebt. Mit diese«, Beschränkung also nehme man folgende Zeilen auf. Die Wirklichkeit, um die es in unserem Falle geht, vermag man mit zwei Fragen zu umreitzen. In welchem Maße besteht eine Forderung nach dem Buche und welche Gründe führen zu dieser Forderung? Darin liegt einmal das rein Zahlenmäßige beschlossen, zum anderen das rein Wertmäßige, Hinsichtlich der ersten Frage wäre festzustellen, daß zweifellos in sehr erheb lichem Maße ein Lesebedürsnis vorhanden ist. Und gerade solche Kameraden des Mannschaftsstandes greifen zum Buche, die bis her wenig Beziehung zu ihm hatten. Bei dieser Feststellung ist nicht unwichtig, zu bemerken, daß das Beispiel jener, die bereits ein bestimmtes Verhältnis zum Buche gewonnen haben, völlig unmerklich, aber eindringlich genug auf jene anderen ein wirkt, Sitzt nur ein Kamerad häufig mit einem Buche in der Hand unter den anderen, erhebt sich bestimmt Frage und Gegen frage, oft entwickelt sich ein Gespräch und, neugierig geworden, bittet sich der andere das Buch aus, das nicht selten, je nach dem Stoff, reihumgeht. Damit wird die zweite Frage angeschnitten. Ja, welche Gründe führen denn tatsächlich zum Lesen? Es sind, allgemein gesehen, die gleichen Gründe, die überhaupt die Existenz des Buches rechtfertigen. Schlicht gesagt, der einzelne sucht im Buche entweder Zerstreuung, Ablenkung, Unterhaltung oder, dies erst macht ja das Wesen des Buches aus, der einzelne sucht innere Ausrichtung, Erkenntnis in geistig-seelischer Hinsicht, Bestäti gung oder Ablehnung dieser oder jener inneren Haltung. Nun, hinsichtlich unsrer Fragestellung dürfen wir uns keiner Täu schung hingeben: Die zuerst angeführten Gründe sind die häu figeren, Der Soldat greift zum Buche, um sich einige Stunden der Erholung und Zerstreuung zu gönnen. So schmerzlich diese Feststellung auf den ersten Blick hin sein mag, so wenig gibt sie Anlaß zur Resignation oder Unzufriedenheit, Denn, greift der Soldat überhaupt erst zum Buche, so besteht ja die Möglichkeit, ihn nach dieser oder jener Richtung hin zu lenken. Zu welchen Büchern nun greift der Soldat? Es läßt sich da keine allgemeinverbindliche Feststellung treffen, da eben der Soldat, der sich nicht vorsätzlich Bücher mitbringt oder schicken läßt, jenes Buch ergreift, das ihm der Zufall in die Hände spielt. Allerdings gibt es einen Umstand, der die Wahl der »« Nr. 28 Sonnabend, den 27. Januar 1940
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