225, 28. September 1898. Künftig erscheinende Bücher. 7115 (M42930j ?. g. Mit dem am 27. d, M. zur Versendung ge langenden ersten Hefte beginnt unsere Halb monatsschrift: ihren XXV. Band, und wir erbitten Ihre thätige Verwendung für denselben. Preis des Vierteljahres von 6 Heften, 22 Bogen kl. Folio-Format, 4 ord., 3 ^ bar. Freiexemplare 7/6. Nicht abgesetzte Exemplare nehmen wir im Lause der ersten beiden Quartalsmonate bei vorheriger Abbestellung zurück. Ein reichhaltiges Unterhaltungsblatt ersten Ranges, zugleich eine der wert- vollsten und gediegensten litterarischeu Zeitschriften — das war die „Deutsche Dichtung" bisher und wird es bleiben. Heft 1 bringt Novellen, Dramen, Dich- tuuge« und Essays nachstehender Autoren: Von Andreas-Salom6, H. Vult- haupt, Ada Christen, Felix Dahn, I I. David, Marie von Ebner- Eschenbach, Karl Emil Franzos, Ludwig Fulda, Paul Heyse, Wil helm Jensen, Max Kalbeck, Her mann Lingg, Ernst Wichert u. v a. Ferner die litterarische Reliquie: Keinrich Keines erstes Gedicht. Mit geteilt von Prof. 0r. Ernst Elster. Aus der Memoiren-Litteratur bringt der neue Band eine Gabe von größtem Interesse: A«Mi>z Mch m LkstmM. Lrinnerungen von Larl Lmil Franzos. Zahlreiche Briefe, sowie unbekannte Auf sätze des Prinzen, endlich zahlreiche Unter redungen mit dem Verfasser ergeben ein ebenso treues als fesselndes Gesamtbild des Charakters und der Anschauungen des jungen Fürsten, den ein tragisches Schicksal so früh abberufen hat. Die mit so großem Interesse aufge nommene L-erie autobiographischer Artikel: „Die Geschichte des Erstlingswerks" wird fortgesetzt werden. Zunächst wird Max Halbe, der Dichter der „Zugrud", ein Bild seiner dichterischen Entwicklung zeichnen. Es wird Ihnen leicht sein, für einen Band dieses Inhalts neue Abonnenten zu gewinnen, und wir empfehlen denselben Ihrer thätigen Verwendung, die sich sicherlich lohnen wird. Außer dem Probeheft haben wir noch einen Probrbogru (12 Seiten) Herstellen lassen. Probehefte stehen Ihnen in mäßiger, Probebogen in größerer Zahl zur Verfügung. Hochachtungsvoll Berlin, im September 1898. Lonrordia Deutsche Verlags Anstatt. Verlas »an F. Fantm L ka. iii Berlin liV. N. Clausen BckmtnG Mahnworl und Marnungsruf für das gebildete Deutschland Preis geh. 2 geb. 3 Die .Freimütigen Bekenntnisse" sind geschrieben im Namen der christlichen Gesittung und Wahrheit, im Namen des unsterblichen Teils unseres Daseins und in dem festen Glauben, daß jeder ehrlich denkende und urteilende gebildete Staats bürger das Recht und die Pflicht hat, sein Scherflein beizutragen, um Konflikte zu mildern und die nächsten Generationen zu befähigen, ihre civilisatorischen Aufgaben, gestützt auf eine Weltanschauung ohne Lug und Trug, ohne wertloses Traditionsgerümpel und ohne Aberglauben zu erfüllen." Das Buch ist ein wichtiger und beachtenswerter Beitrag zur Bildungsfragc; die .Freimütigen Bekenntnisse" richten sich an freimütige, Wahrheitsliebende, gebildete Leser und besonders an deutsche Väter, die es ernst nehmen mit der Erziehung ihrer Kinder. Clausen geht scharf ins Gericht mit Kirche und Schule, soweit Tradition und Intoleranz hier unhaltbare Zustände geschaffen haben; er verlangt Reform auf fried lichem Wege, ehe es dazu zu spät ist. Die .Freimütigen Bekenntnisse" sind ein ehrliches und mannesmutiges Werk, das ohne Zweifel Aufsehen machen wird. Jeder Vater, jeder Erzieher, Theologe und jeder gebildete Mann ist Käufer. Wir bitten um Ihre gef. Bestellungen. Hochachtungsvoll . Berlin, Oktober 1898. F. Fontane L Co. Vcrlags-Conto.