Fertige Bücher. 68, 24. März 1914. <I Wir versandten Rundschreiben über: A Anker dem Joch Geschichte einer Zugend von Otto Krille Mit Amschlagzeichnung von Johannes von Wicht Geh. M 3.—; geb. M. 4.— /Ls ist die Zugendgeschichte des Arbciter-Dichters, dessen „stilles Buch" freundliche Aufnahme ^ gefunden hat, eines Mannes, der einer tiefen sozialen Schicht entstammt, nicht abenteuerlich, nicht beschwert mit sozialer Wehleidigkeit oder Elendsmalerei, dabei die Geschichte Lunderter und Tausender junger Männer aus dem Volke. Den Pädagogen weist sie auf Ziele hin, die bei der neuen Iungendbewegung im Werden sind und die vielleicht dazu führen, manchen Wißbegierigen und von den Quellen der Erkenntnis Ausgeschlossenen Entwickiungsmöglichkeiten und Mittel zur Belehrung zu verschaffen, die ihnen heute nur durch die Sozialdemokratie und ihre Vildungsvcreine geboten werden. Dies Buch wird auch auf die reifere Jugend seine Wirkung nicht verfehlen, denn wie dieser Dichter, so ringen die meisten gut veranlagten jungen Männer um Erkenntnis und Frei- heit ihrer Seele, und die Jugend wird in ihm ein Spiegelbild ihrer eigenen Kämpfe und Loff- nungen erblicken. Aus zwei Quellen Roman von Jakob Loewenberg Geh. M. 4.-; geb. M. 5 - Qoewenberg, jetzt eine der markantesten Persönlichkeiten im literarischen Lamburg, hat weit darüber ^ hinaus seinen Namen durch feine Lyrik, Märchen und zahlreiche pädagogische Schriften bekannt gemacht. Lier tritt er zum ersten Mal mit einem Roman vor die Öffentlichkeit, der auch bei fröhlichem Weiterschaffen wohl den Gipfel seines LebenSwerkeS ausmachen wird. Denn Loewenberg gibt darin da« Tiefste und Beste au« seinem eigenen Leben. Nicht in den Einzelheiten äußeren Geschehens, aber in der treffenden Darstellung der so verschiedenartigen Kräfte die sein Leben aus- bauten. Es ist die Geschichte eines jungen Lehrer«, dessen Leben aus zwei Quellen gespeist wird: au« dem Judentum, das ihn durch Eltern, Lehrer, Geliebte und die unsichibaren Bande der Pietät fesselt, und aus der christlich-germanischen Welt, die ihn in seiner dörflichen Leimat umgibt und ihn mit ihrer Sprache und ihren Sitten, ihrer Kunst und ihrer Wissenschaft beschenkt. — Bestellzettel in der Beilage. —