Der deutsche tValdr-man in dem die tiefe Waldsehnsucht unseres Voltes Gestalt annimmt! »Kubertus" ist Lest» Lägerroman sondern sür alle - ob Städter oder Landmann - von gleich wichtiger Offenbarung. Lesen Sie bitte das folgende Ltrteil, dann werden Sie verstehen und begrüßen, daß gerade dieses Buch als Volksausgabe erscheint. »Königsberger Hartungsche Zeitung", Königsberg: Von keinem zuvor ist dev lVald, und sagen wir es gleich zum Lobe des Heimatdichters Paul Keller hinzu, der schlesische Wald Nttt so eindvlnglichev wovtkvaft und io wechselveichem Erleben geschildert worden. Wie Storms Stil schon etwas Heidehaftes an sich hat, dessen unsagbarem Zauber sich niemand entziehen kann, so enthält die Sprache Kellers etwas BerghafteS: er erzählt nicht ab seitsstehend und beobachtend, sondern seine Worte wirken aus der innersten Seele seiner Landschaft, die ihm Heimat ist, heraus. Man sieht, -aß er die Menschen und deren sonderliche Wald schicksale, die ivannender anmuten als dev beweg teste Großstadt-^rlmlnalvoman, nicht von heute auf morgen aburteilt. Er lebt erst wirklich jahrelang mit ihnen eng verwurzelt und läßt sie dann mit urwüchsiger Kraft gleich sam aus ihrer eigenen Seele heraus sprechen, lachen, wirken und träumen. Llnd wie erlebt er den Wald! Baum und Blume sind beseelt, die Tage sind von einer ganz anderen Wichtigkeit als die der Großstadt; die Natur in ihren tausend Begeben heiten, vor denen noch immer Geschehnisse wie Krieg un politischer Machtstreit verblassen, geht herrlich vor unseren Augen auf. kaust auch^ubevtus Bergstadtverlag, Breslau 235 Börsenblatt s. d. Deutschen Buchhandel. SS. Jahrgang.