Das einrtgartise Seeienvuch nach dem sich Bäder und Erholungsorte genannt haben, können Sie jetzt stapelweise verkaufen. Gerade zur Oster» Ferien» und Sommers-Zeit kommt dieser tägliche Kassenfüller wie gerufen! Wer »Serie« vom Sch* kennt, braucht folgendes Llrteit nicht zu lesen, denn er weiß, daß hier Qualität und großes Geschäft sich die Hand reichen! Oie „Kölnische Zeitung" schreibt: Gin LVevk von bevzevfvlschendev Liebenswürdigkeit. Im Kern handelt es sich um eine uralte Weisheit, die verjüngende Kraft natürlicher Lebensweise auf dem Lande. Diesem oft behandelten Gegen stand gewinnt Paul Keller durch die besondere Art seiner dichterischen Anschauung neue Reize ab. Ein junger Arzt gründet ein ländliches Erholungsheim nach dem bekannten Gmndsahe der Nervenheilanstalten: die Gäste der Anstalt wohnen in einer Kolonie von Bauerngehösten und verrichten bei -er einfachsten Kost streng geregelte ländliche Arbeit. Aber sie entäußern sich dabei nicht bloß gewisser Lebens- und Berufsgewohn heiten, sie tragen auch einen fremden Namen und dürfen bei Gefahr sofortiger Entlassung sich den Mitgästen nicht verraten; sie tragen gleich mäßige, einfache Tracht, empfangen keine Post und führen kein Gel bei sich. So entäußern sie sich völlig ihres bisherigen Ichs, nehmen Ferien von dessen Lasten, Sorgen und Ärgernissen. Ein geschäftlich wohlerfahrener Amerikaner interessiert sich aufs lebhafteste für den eigen artigen plan -es jungen Arztes, gibt ihm Mittel und übernimmt die praktische Organisation. Da übt Keller nun zunächst schon eine überaus feine, in ihrer Einzelgestaltung höchst fesselnde Eharakterisierungskunst in der Darstellung der Art, wie dieser Amerikaner nüchtern, aber immer trefflicher zupacken- dem idealen Gedanken -es Arztes Fleisch und Blut gibt. Nun kommen die Gäste. — Vev chumov, dev sich entwickelt, hat nichts gemein mit billigen SchwankspStzen «nd hevgebvachteu Sommerfrischen - Siguven. Er hat die tiefere Bedeutungsweise lächelnder Menschenkenntnis, -er Ernst in Ge stalt einer büßenden Sünderin klingt dazwischen durch, leuchtendes, wärmendes Sonnenlicht glänzt in allen Ecken und Enden, ei« hevv- lkchev Optimismus predigt de« Glauben a« die straft dev Selbstbesreknng des Mensche« durch den Millen. Das tiefere Wesen des Buches liegt aber nicht in -er lustig-anmutigen Handlung, sondern in dem köstlichen ethischen Gehalte sieghast heiterer Lebensphilosophie. Es bringt selber dem Leser einen Teil jener Wir. kungen, die die fröhliche Anstalt erstrebt, von der es erzählt. Miv haben ein wirkliches Annstwevk des Hum-vS vov nnS. dem Vergftadtverlas 234*