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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.05.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 10.05.1898
- Sprache
- Deutsch
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3508 Nichtamtlicher Teil. 106. 10. Mai 1898. solviert haben, sich entschließen, an jenen Fortbildungskursen zum mindesten als Zuhörer teilzunehmen und so durch ihr gutes Beispiel aneifernd zu wirken, dann aber sollten die Ge hilfenvereine resp. die älteren Mitglieder derselben, und dar auf legen wir ein ganz besonderes Gewicht, sich in den Dienst der guten Sache stellen und Fortbildungs- resp. Leseabende einrichten, an denen alle Gehilfen, auch diejenigen, welche nicht Vereinsmitglieder sind, teilnehmen können Wir wissen aus Erfahrung, daß dergleichen Veranstaltungen in früheren Jahren, als das Gasthaus- und Vergnügungsleben noch nicht zu einer so bedauerlichen Blüte wie jetzt gelangt war, bestanden, und wir glauben, daß bei ernstem Wollen der älteren Herren auf diesem stillen Wege die gute Sache ein gehöriges Stück ge fördert werden könnte, zumal die Prinzipale gewiß bereit sein werden, solchen Bestrebungen ihrerseits den größtmöglichen Vorschub zu leisten. Die Frage, welchen Abschluß die Ausbildung finden soll, ob überhaupt ein Examen eingeführt werden, ob es fakultativ oder obligatorisch sein soll, darüber zu entscheiden ist nicht Sache des Vorstandes, wohl aber schien es uns angebracht, an dieser Stelle sowohl die Geschäftsinhaber wie deren Ge hilfen dafür zu erwärmen, daß sie ihr bestes Können ein- setzen möchten, um der jetzigen Misdre des Lehrlingswesens ein Ende zu bereiten. Läßt sich die Lehrlings- und damit eng verbunden die Gehilfenfrage zweifelsohne als eine der Grundbedingungen für eine glückliche und gedeihliche Arbeit in den einzelnen Geschäften bezeichnen, so ist die Verkehrsordnung jene feste Basis, auf der sich der vielfach verzweigte Verkehr zwischen den einzelnen Firmen leicht, sicher und möglichst ohne Differenzen vollzieht. Es ist eine erfreuliche Thatsache, daß seit der Errichtung unseres eigenen stattlichen Buchhändlerhauses der Börsenverein in rascher Folge in ihm eine Menge von Ord nungen geschaffen resp. umgeschaffen hat, die unserem Stande zu reichem Segen und zu hoher Ehre gereichen. In ver flossener Ostermesse wurde die Restbuchhandelsordnun'g zum Gesetz erhoben und damit einer in den letzten Jahren sehr entwickelten buchhändlerischen Spezialität ein bestimmter Weg vorgeschrieben. In dieser Messe werden wir, wie mit Zu versicht angenommen werden kann, eine Ordnung unseres geschäftlichen Verkehrs bekommen, die einen ganz bedeutenden Fortschritt bezeichnet und daher mit besonderer Freude und Dank gegen diejenigen, die daran mitgewirkt haben, begrüßt werden muß Möge denn auch sie dazu beitragen, den Frieden und das Gefühl der Kollegialität im Buchhandel zu stärken, damit der selbe seine ganze Aufmerksamkeit der Pflege eines gesunden Geschäftes und dem nie aufhörenden Ausbau seiner Organi sation widmen kann. Zum Schluß möchten wir noch erwähnen, daß wir den uns unterbreiteten Wunsch, mit den einzelnen Kreisvereinen zu beraten, ob es nicht notwendig sei, Petitionen an den Reichstag behufs weiterer Beschränkung des Reisevertriebes im Buchhandel ergehen zu lassen, zwar nicht erfüllten, aber davon überzeugt sind, daß die gebotene Freiheit auf diesem Gebiete keine gesunde ist, daß es zu denken giebt, wenn aus einem Reisegeschäfte jährlich 4 bis 5000 Klagen dem Gerichte über reicht werden. Wir haben uns nur reserviert verhalten, weil nach unseren Informationen, nachdem soeben einige, freilich gering fügige Beschränkungen gesetzlich festgelegt wurden, keine ge gründete Aussicht auf weitere Erfolge zur Zeit vorhanden war. Hoffentlich wird auch der Zeitpunkt nicht zu fern sein, der hier Wandel schafft. Endlich wollen wir nur noch kurz anführen, daß wir angeregt hatten, bei einer eventuellen Ausdehnung der Unfall versicherung auf den Buchhandel zu versuchen, ob es nichflan- gänglich sei, aus Gründen der Sparsamkeit die Geschäfts führung der Unfallversicherungs-Genossenschaft dem Börsen verein und seinen Organen zu überantworten; ferner, daß wir alle uns bekannt gewordenen Fälle unlauteren Wett bewerbes und Angebotes mit unerlaubtem Rabatt den be rechtigten Forderungen des Buchhandels entsprechend erfolgreich durchgeführt haben. Unsere Ein- und Ausgänge im verflossenen Geschäfts jahre beziffern sich auf ca. 1100 Nummern Wir schließen unseren Jahresbericht mit der aufrichtigen Bitte an die verbundenen Kreis- und Ortsvereine, bemüht zu sein, daß das Vereinsleben in den einzelnen Bezirken sich immer mehr und mehr entfalte, daß die Zahl der Mitglieder wachse, die Verhandlungen rege besucht werden, die Personen einander immer näher treten. Je mehr alle, auch kleine Uebelstände, in den engeren Kreisen zum Gegenstände der Beratung gemacht werden, desto rascher werden sie sachgemäß beseitigt werden, und zwar, worauf besonderer Wert zu legen ist, in objektivster Weise, da unbeteiligte Personen die Vermittler sind, die alles ver meiden werden, was dem einen oder andern ohne Not wehe thun kann. Erhält dann der Verbandsvorstand von allen die All gemeinheit interessierenden Angelegenheiten von Zeit zu Zeit Bericht, unter Umständen auch eine ausführliche Ausarbeitung besonders wichtiger Themata, so wird er in der Lage sein, durch Veröffentlichung solcher Schriftstücke die »Mitteilungen«, wie das von einer Seite lebhaft gewünscht und von einer anderen angedeutet worden ist, ohne erhebliche Mehrkosten vielseitiger zu gestalten und damit allen Verbandsmitgliedern einen Dienst zu erweisen Endlich aber möchten wir der festen Zuversicht Ausdruck verleihen, daß, wie wir heute hier versammelt sind, um ge meinsam Erfahrungen und Anregungen zum Wohle unseres Standes auszutauschen, sich jederzeit im Verbände die sämt lichen Angehörigen des Buchhandels zusammenfinden werden, um immer aufs neue zum Ausdruck zu bringen, daß einem Jeden der alte Spruch teuer ist: Einer für Alle und Alle für Einen. Kleine Mitteilungen. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. bericht über dis Verlagstlratigksit von lt. llrisdländsr L Lohn in Lsrlin. lall —Oscsmbsr 1897. (Hr. XXXVIII.) Übersicht neuer Vsrlagssrschsinangsn ancl -Lrwsrbangen aal dem Os- hists clsr Naturgeschichte and der sxactsn Wisssnschaltsn. Zugleich Nachtrag rum Vsrlags-Xatalog. 8". 8. 1561—1620. Xantats-Ilsstgabsn, verteilt vonr Xsstaasschuss des Lörssn- vsrsins der Deutschen llachhändlsr beim Xantatsssssn im Deutschen Ilacdhändlsrhaase, Dsiphig, 1898: 1) lalsl-Xarts hum Xantats-Xostmahl. 1 ölatt in künstlerischer Xaskahrung rnit Xupon. 2) Lpsissnlolgs bsiin Xantats-Xostmahl. Nit bildlicher and poetischer Widmung an »Näcsnas». Verschlossen als Lriet- coavsrt. 3) Weinkarte, in einer Attrappe (Wsiolläschchsn). 4) Nasik-Xolgs. ^cbt Ililderpostkartsn rnit den jeweiligen Xnlangen der Nasikstäcks and rnit daraal behaglichen Illustrationen. 5) Xsachtlröhllchsr Illsdsrkranh lar rnsssvsrgnägte öuchhändlsr. (Xakelllsd.) IV. Holt. Von 0. H. in W. Oantats 1898. kl. ga.-8°. 16 8. 6) Visitsnkartsntltschchsn aas gepresstem Dsdsr, aal der Rück seite mit Abbildung des Lachgswsrbshauses, gewidmet von der Luchhindsrsi II. Lperling-.I. It. Herzog in llsiphig. 7) llaschenbach tär Lachhävdlsr, Oantats 1898/99, gewidmet von den Vereinigten Oampl-Lachbindsreisn, Laumbach L Oo., 6. m. b. 8., in llsiphig. 16". In gepresstem llsdsrsinband mit Llsistikt. 8) Xar^sr Ilsbsrblick über dis ^asstsllungsn 1897/98 des Osntral- versins tar das gesammts Luchgswsrbs in llsiprig. Nit vielen Abbildungen. Den Xrsandsn des Iluchgswsrbos Oantats 1898 gewidmet von Nsissnbacb Itilkarth L Oo. and l. l. Weber in hsiprig. ga.-8". 20 8.
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