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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.01.1897
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 08.01.1897
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- Deutsch
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158 Nichtamtlicher Teil. 5, 8. Januar 1897. ^sstbstik; Lsrliu; Ouitur-uuä Zittsn^ssebiodts; 8sbriftsu kür unä ASMu äis Ikrausu uuä äisINis; ikrsimaursrsi; Osnsalogis, 8s- ruläilr, ^.äsl; Osssbworsus uncl 8obötksn; Issuitioa; luclaivg,; Nono^rumws; Nusilc; Oooultisinus, Rsvolutiou 1848, sie. ^.ntig.- 8uts,!og: 8r. 266 von Hgjnriob stssssr in Lrssluu. 8". 62 8. 1831 8ru. Litterarische Festgaben für den Offizier. Verzeichnis ausgewählter, empfehlenswerter Festgeschenke für den Offizier und sein Haus. 8" II, 56 S. und Jnseratenanhang. Berlin IV., Militär- Verlagsanstalt. Libliotbslrsu äsr st Osnsralarst Dr. 8. v. Lscir, Obsrstlisutsnant Osrss, Osnsral von Olürusr 8xosllsu^ unä äss k. Orossbrit. Osusrul 8aII. ^ntig.-Xats-loa 8r. 82 von Dugsn 8to11 in 8rsiburg i. Luäsu. 8". 84 8. 2144 dln L.usgsvüdlts Lummlung wisssnssbaktiiedsr uncl bsllstristisobsr IVsrlrs. ^utig.-Hututog 8r. 68 von Uran 2 Vsubnsrin Vüsssl- äorl. 8°. 35 8. 777 8ru. Orts- uucl Usiruatirunäs. Osssbiodts uuä Vopo^rLpdis äsr 8töäts, Ortsoduktsn. Lurgsn uuä Llöstsr aller I-Lnäsr uncl Völtzsr. ^.dtsilung IV: 8aalksiä dis 2vvolls. ^utig.-liiatulog klr. 67 von 8ranr: Rsubnsr in Düsssläort. 8". 8.287—360. k^r.7126—8977. Nscliein; Asitssbriktsn. Vus^ug aus äsm Osnsrallratalog clss sigsnsn italisnisodsn VsrluASs äsr VsrlagsduoddanälunA Dr. I'rg.uvssoo Vallarcii in dsiprig. 8". 8 8. I-ittsratur; 2sitsobrittsn. ^usrug aus äsm Osnsrallratalog äss siASnsn itaiisnisobsn Vsrlagss äsr Vsrlagsdueddanälung 8r. I'ranvssllo Vallaräi in dsiprug. 8". 8 8. öidliotdsoa pdilologiea oäsr visrtsljübrliobs s^stswatisods Lidlio- ^rapdis äsr auk äsw Osbists äsr slassisobsn kdilologis unä Utsrtumsvvisssnsebukt, sowie äsr Usupdiloloxis in Osutsedlauä u. äsin ^uslanäs nsu srsodisosnsn 8obriktsu u. 2sitsedriktsv- ^.uksütrs. Hrsg, von Or. 8r. Xudn. 49. äadrg. (8sus Holgs 11. äadrg.) 1896, 3 Ilslt. Ois im luli, August, 8sptsmdsr sr- sodisnsns luttsratur. 8". 8. 157—226. Oöttingsu 1896, Vanäsndosolr & Ruprsodt's Verlag. Osstsrrsiodisod-ungarisods Luoddänälsr-Oorrssponäsnri. Organ äss Vsrsinss äsr östsrrsiod-ungarisodsn Luoddänälsr. 38. äadrgaug. 1897. 8r. 1. 4». 8. 1—14. Das Recht der Feder. Halbmonatsschrift für die Berufsinteressen der Deutschen Schriftsteller und Journalisten. Red.: Martin Hildebrandt. Nr. 110. (6. Jahrgang. Nr. 1.) 1897. kl. 4°. S. 1—24. Verlag der Deutschen Schriftsteller-Ge nossenschaft, E. G. m. b. H., in Berlin. Zur Charakteristik der Pretzverhältnisse inRußland. — Ueber die Notwendigkeit eines neuen Preßgesetzes in Rußland äußert sich die in Petersburg erscheinende Zeitung -stutseb» (Strahl): -Bekanntlich wurde das Preß- und Censurgesetz vom 6. (18.) April 1865 in der Form von -interimistischen Maßregeln- vor Einführung der Gerichtsordnung erlassen. Jetzt wird die Gerichtsordnung schon einer Revision unterzogen, aber die -interimistischen Maßregeln» über die Presse wirken immer noch fort, mit denselben interimistischen Ergänzungen, die schließlich jede -Gesetzlichkeit» in den Verhältnissen der Presse beseitigt haben. Besteht denn irgend eine Notwendigkeit, diesen -Jnterimszustand- in Rußland aufrecht zu erhalten, und sind denn die russische Presse und die russische Litteratur gar keines gesetzlichen Schutzes wert?» Zu den Censurbeschränkungen übergehend, fährt die Zeitung dann weiter fort: -Durch den kaiserlichen Ukas vom 13. (25.) Januar 1895 ist an erkannt worden, daß die russische Presse dem Staate einen Dienst erweist; aber sie thut es nur in dem Maße, als sie sich dem -Ermessen- der Censur und den administrativen Strafen widcrsctzt. Jeder That geht bekanntlich der Gedanke voraus; jeder Besserung steht die Kritik des Bestehenden fördernd zur Seite. Aber die Censur muß sich ganz naturgemäß jedem neuen Gedanken gegen über feindlich und furchtsam verhalten und nicht weniger naturgemäß Bedenken tragen, die Verantwortung für die Zulassung von «finsteren Farben- zu übernehmen, wenn sie durch die Sprache zum Ausdruck kommen. Nur feste und klare Gesetzesbestimmungen und die Unterstellung der Presse unter das Gericht können die Presse und die Censurinstitute von den widersprechendsten Vorwürfen und Forderungen befreien. Die einen beschuldigen die Presse, daß sie schweigt, die andern, daß sie spricht und beurteilt. Ganz dieselben Beschuldigungen fallen auch auf die Censurbehörde. Daß der letzteren zuweilen der Boden unter den Füßen schwankt, hat neulich die berühmte Verordnung der Censur in Warschau bewiesen, wonach alle in Russisch-Polen erscheinendenpolnischenZeitungen mitdoppeltem Titel, einem russischen und einem polnischen, erscheinen sollten, welche Verordnung aber sofort wieder aufgehoben wurde.» ?. Verein -Berliner Presse-. — Die Vortragsabende des Vereins-Berliner Presse-beginnen am Donnerstag den 14. Januar, abends acht Uhr, im Architektenhause zu Berlin. Das Programm, das sechs Abende umfaßt, verspricht dem Berliner litterarischen Publikum ganz besondere Ueberraschungen, da in diesem Jahre auch ver schiedene auswärtige hervorragende Schriftsteller und Schrift stellerinnen, wie P. K Rosegger (Graz), Emil Marriot (Wien), Jda Boy-Ed (Lübeck', Carry Brachvogel (München). Wilhelm von Polenz (Schloß Ober-Kunewalde) und andere zur Mitwirkung eingeladen worden sind. Außerdem wird Herr Hof-Kapellmeister Felix Wein gartner am 11. Februar die Reihe der belletristischen Vorträge durch ein musikalisches Thema -Die Symphonie nach Beethoven- unter brechen. Der Billetverkauf beginnt in den nächsten Tagen. Vor bestellungen nehmen schon jetzt entgegen die Buchhandlungen Amelang (Potsdamerstraße 126), Speyer L Peters (Unter den Linden 43) und Trautwein (Leipzigerstraße 8). Personalnachrichten. Theodor Demuth. — Der leider nur kurzen Würdigung, die vor wenigen Tagen einer der hervorragendsten Vertreter unseres Buchhandels, Herr Wilhelm Hertz in Berlin, aus Anlaß der fünfzigjährigen Jnhaberschast seines Geschäftes in diesem Blatte erfahren hat, darf sich füglich wohl die etwas ausführlichere eines anderen Standesgenossen anreihen, indem hier des Herrn Theodor Demuth in Wien gedacht wird, der soeben nach achtundfünfzig- jähriger Thätigkeit und dreißigjähriger Selbständigkeit aus der Firma Gerold L Co. in Wien ausgetreten ist, um seine ferneren Lebensjahre im wohlverdienten Ruhestand zu verbringen. Liegt der geschäftliche Schwerpunkt unseres Wilhelm Hertz in der verlcperischcn Produktion, in der er Erfolge wie kaum ein anderer erzielte, Erfolge, die freilich kaum etwas mit dem Tage zu thun haben, dafür aber von weitreichender und bleibender Be deutung sind, so hat Herr Demuth seine umfassende Thätigkeit fast ausschließlich dem Sortiment gewidmet, in dem er auf der ihm überkommenen Grundlage, gemeinsam mit seinem Freunde Pauli, ein Haus schuf, das mit Recht das größte und hervorragendste Deutschland-Oesterreichs, ein Welthaus genannt werden darf und an Umfang wohl kaum seinesgleichen hat. Wer unserm hochverehrten Standesgenossen als Mensch und Geschäftsmann näher trat, der erfuhr alsbald, daß er es in jeder Hinsicht mit einer ganz scharf ausgeprägten Individualität zu thun hatte. Ein Geschäftsmann von gediegenstem Wissen, noblem Geschmack, unermüdlicher Thätigkeit, hat er nie nach alter, ver blaßter Schablone, die er haßte, gearbeitet, ging er nie ausgetretene Pfade, hing er nie den Götzen des Tages an und machte ihnen sein Urteil, seine Schaffenskraft dienstbar; ein Arbeiter im besten Sinne des Wortes und ein Sortimenter der alten guten Schule, die auf tüchtigen wissenschaftlichen und litterarischen Kenntnissen fußte und im Sortiment mehr als nur den Verschleiß von Büchern sah, beurteilte er -das Buch» als ein Stück Individualität. Und wenn er mit seinem scharfen Auge erkannt hatte, daß es ein gutes Buch sei, das der große oder kleine Verleger in den Handel brachte, dann reizte es ihn, sein Urteil, seine Empfehlung in die Wagschale zu legen, setzte er seine ganze Kraft ein, um diesem guten Buche zur Verbreitung, zur Anerkennung zu verhelfen. Schlechte Bücher hat er wohl nie oder doch nur notgedrungen und widerwillig verkauft, und der Ware, die stets -noch rechtzeitig fertig wird-, nie Sympathie entgegengebracht: er empfand lebhaft des Sortimenters Würde und nahm darum auch gern die Bürde auf sich, vom leichten Verkauf absehend, ein wirklicher Vermittler zwischen der Wissenschaft und dem Bücherkäufer zu sein. Auch hat unser Theodor Demuth — -unser- im besten Sinne des Dichterwortes — nie die Konkurrenz gefürchtet, nie in der Reihe derer gestanden, die laut gegen die Preisunterbietung u. s. w. eiferten und in ihr den Quell alles Uebels sahen, obwohl er sie gewiß wie nur irgend einer haßte und verdammte. Aber er er kannte von jeher, daß unser Stand an ganz andern und schwereren Schäden kränkelt und daß dem -Rabatt- mit Unrecht alle Schwie rigkeiten der Lage zugeschoben werden. Er wußte vielmehr genau, daß ein geistvoller, tüchtig unterrichteter Geschäftsmann von Grund sätzen, der etwas weiter als über den engsten Gesichtskreis hinaus schaut, sich noch zu jeder Zeit Kunden zu gewinnen und zu erhalten weiß, er verstand, sich aus seinen Kunden wirkliche Bücherliebhaber und litterarische Freunde zu schaffen, er ging den Individualitäten nach und ergründete mit feinstem Spürsinn die Neigungen des Einzelnen und veredelte sie, um so oft genug ein Lehrer und Leiter seiner Geschäftsfreunde zu werden, die ihm vertrauen durften und gern vertrauten. Von dieser höheren geschäftlichen Warte aus wurde er der Schöpfer und Inhaber eines Welthauses, so stand und arbeitete er — allezeit aber still, bescheiden und wenig genannt — in unserer Mitte als eine der anerkanntesten, geschätztesten Persönlichkeiten, vertrat er unseren Stand auf das würdigste, und auf ihn blickten wir Jüngeren mit dem Gefühl unbegrenzter Hochachtung und Ver ehrung. Immerhin schon in höheren Jahren, aber noch in voller Frische
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