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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.01.1867
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 10.01.1867
- Sprache
- Deutsch
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Sallmayer St Co. in Wien. 256. Volksschule, die. Zeitschrift f. den Vaterland. Lehrerstand. Red.: I. Vogler. 7. Jahrg. 1867. Nr. 1. Ler.-8. pro cplt. * 2H >? 257. /«i1nnx, allxemeino VVionsr moäirmiseko. I!ei>.: Kraus n. kielilor. 12. IsftrA. 1867. dir. 1. Kol. In Komm. pro oplt. * 6U Sauerländer'S Verlag in Frankfurt a. M. 258. Forst - u. Jagd-Zeitung, allgemeine. Hrsg. v. G. Heyer. 43. Jahrg; 1867. Nr. 1. 4. Halbjährlich * 2HH 259. Oarlvn, clor roologiselio. 2eitsokrikt I. LsobaokkK., kllsss« u. Quellt clerIftiere. Ilrsx. v. K. ll.dioll. 8. labrx. 1867. dir. 1. Kr.8. Inftowm. pro oplt. * 2U » Schwcizcrbart'sche Derlagsh. in Skuttgart. 260.6urteu-2vituux, illustrirte. Ilrsx». v. clor Oarlonbau-llesellsokakt Klara. Kür stio liest.: R. Lourtin. stsftrx. 1867. 1. Ilkt. !ioe!i 4. Ilalb- jäkrliob ' 1 ,/? 6 iX/ Seidel d» Sohn Bcrl.-Cto. in Wien. 261. KuupoIr, K., luetiiostizeftes IIanst>)ueI> s. st»8 elementare 2kiolinon SN Keiroftenen Vollisseliulen. 3. -Vbtlr. gr. 8. ln Komm. 6eli. * ^ Ätuhr'sche Buchh. in Berlin. 262. sNaranowitsch, P. v., das Sanitätswesen in der preußischen Armee während d. Krieges im Sommer 1866. Aus d. Rufs. gr. 8. In Comm. Geh. Weber in Leipzig. 263. Bibliothek, deutsche. Sammlung seltener Schriften der älteren deutschen National-Literatur. Hrsg. v. H. Kurz. 8. u. 9. Bd. 8. 1866. Geh. * 4 .^; in engl. Einb. * 4U ,/S Inhalt: Z. Fischart'S sjmmtliche Dichtungen. 2 Thle. ^ Didot ArdreS, Ail» dt Co. in Pari». Lioxraplii«, nouvello, xonorslo stepuis Iss ts,np8 leg plu8 reeul«;» jusqu'ä nos jvur» ete. pulstiee «aus Is stireotion ste Iloeker. 'Komo46. 1-6X.-8. 6eli. * 1 ^ Nichtamtlicher Theil. Aus Oesterreich. Das vorjährige Börsenblatt brachte aus Anlaß verschiedener Angriffe auf die.oesterreichischen Sortimenter mehrere Aufsätze, welche die Schwierigkeit der Lage des oesterreichischen Sortimentsbuchhan dels nicht bloß imHinblick auf die aller Berechnung spottenden Agio schwankungen, sondern auch imHinblick auf die allgemeine Geschäfts lage des Reiches schilderten. Wie begründet die in diesen Aufsätzen enthaltene Schilderung der Zustände, unter welchen die Buchhändler Oesterreichs ihre Ge schäfte betreiben mußten, war, spiegelt sich am deutlichsten in der Statistik der Fallimente des abgelaufenen Jahres. Unter dem Titel: C.on.curse und Ausgleichsverfahren enthält die Bohemia 1867 Nr. 3 nach dem Wiener Geschäftsbericht Folgendes: In Oesterreich (ohne die Lombardie) wurden 1866 991 Concurse und 358 Ausgleichsverfahren gerichtlich angemeldet. Hievon entfallen auf das Erzherzogthum Oesterreich 294 Concurse, 166 Ausgleichsverfahren, ans Böh men 196 Conc-, 97Ausgleichsverfahren, auf Mähren und Schlesien 79Conc., 21 Ausgleichsverfahren, auf Ungarn 261 Conc. n. s.w. Die große Gesammt- zahl ist ein trauriger Beleg der obwaltenden Verhältnisse, am bedeutsamsten, daß das arbeitsame, solide und reelle Böhmen, der Herd der aufstrebenden Industrie, mit 293 Fällen in dieser Liste verzeichnet erscheint. Hiebei ist jener Theil der Zahlungssuspensionen, welcher ohne Intervention der Ge richte und Advocaten abgemacht wurde, wobei Prolongationen zugestanden oder erzwungen wurden, oder wo im Stillen Abfindungen stattfanden, oder wo es zur ehrenhaften Stralzirnng und Geschäftsauflösung kam, nicht eingerechnet. Diese Ziffern sprechen klar und deutlich, zu welcher Höhe sich die Bedrängniß der Industrie während des unglücklichen Krieges steigerte, nachdem sie schon Monate lang vorher sich in fruchtlosen Kämpfen gegen die finanziellen und materiellen Verhältnisse in Oesterreich aufrieb. In Wien allein wurden 226 Concurse und 152 Ausgleichsverfahren angemel det, eine Zahl, die in manchem früheren Jahre überschritten wurde; allein die Qualität der Firmen aller Branchen, welche diesem Mißgeschick erlagen, verdient besondere Theilnahme, da sich hierunter intelligente, taktvolle, so lide und bis aufs äußerste vorsorgliche Namen befinden, die den Zeitum ständen zum Opfer fielen. Die Resourcen waren erschöpft, der Credit ans Null gebracht, es konnte der Vater dem Sohne, der Bruder dem Bruder nicht mehr aushelfen, Jeder zitterte für sich selbst und wußte nicht, ob er selbst sich noch am nächsten Morgen aufrecht erhalten kann. Die Institute waren dieser allgemeinen Misere gegenüber vollständig gelähmt. Der Cours der Ausgleichsquoten beträgt nicht mehr als 20 bis 25 gh im Durch schnitt, während er das Jahr vorher 30—40U erreichte. Ein großes Reichenberger Etablissement bot 15 gh binnen 12 Monaten, auf dem Wie ner Platze kamen Quoten von 13, 7 und 5U> zum Vorschein. Die Ma jorität der Wiener Kaufmannschaft äußerte sich gegen die Gewährung eines Moratoriums und wurden hierdurch große Calamitäten vom Centralpunkte des Geld- und Creditverkehrs der Monarchie abgcwendct. Im Vergleiche zu dieser Schilderung der Geschäftslage erscheint der oesterreichische Sortimentsbuchhandel in der großen Mehrzahl feiner Vertreter in einem durchaus ehrenvollen Lichte. Wer in un ausgesetztem Kampfe mit Schwierigkeiten aller Art mit seinen Ver pflichtungen intact bleibt, hat wohl einen gegründeten Anspruch aus die Achtung und Anerkennung seiner Geschäftsfreunde. Die Art wie in diesen Blättern Oesterreich gegenüber der Standpunkt gewisser Verleger sich geltend machte, und der stellenweise geradezu frivole Ton, der dabei angeschlagen wurde, wird hoffentlich für dieZukunft den Rücksichten den Platz einräumen, welche nach den guten Sitten nicht gestatten, den Tadel, der den Einzelnen treffen soll, auf die Gesammtheit auszudehnen. Der Jahres-Credit im Buchhandel. Mir kommt ans Berlin ein Circular der dortigen Verleger (wenigstens der größeren Zahl derselben und der namhaftesten dorti gen Firmen) zu, in welchem diese den Antrag der Berliner Sorti mentshandlungen: die in'Berlin übliche halbjährige Rech nung in eine ganzjährige zu ändern, ablehnen. Ich würde den Gegenstand als einen internen des Berliner Buchhandels hier nicht weiter erwähnen, berührte eine Stelle des Circulares der Verleger nicht den ganzen Buchhandel. Es heißt da nämlich: Der im Buchhandel sonst übliche Jahres-Credit gereicht sowohl dem Sortimente als dem Verlage zum Schaden: die Ueberzeugung dessen ist seit Jahren schon mehr und mehr die allgemeine geworden; über kurz oder lang wird dieser Jahres-Credit einem kürzeren Credite weichen müssen; er widerstreitet den allgemeinen Geldverhältnissen unserer Zeit, die es ge radezu nicht gestatten, daß ein Producent zwölf Monate und länger ohne Einnahmen bleibt. Besteht nun einmal für Berlin von jeher der kürzere Credit, als die bessere Einrichtung, so können die Unterzeichneten zu dem längeren als der schlechteren unmöglich die Hand bieten. Der Jahres-Credit als Regel dürfte sich im Buchhandel in der That nicht mehr rechtfertigen, und es dürfte Zeit sein, die Frage bestimmter ins Auge zu fassen: ob es für das Allgemeine besser ist, jedem Einzelnen zu überlassen, wie und mit wem er den unhaltbar gewordenen Jahres-Credit ändern will, oder ob ein gemeinschaftlicher Schritt der Verleger die An gelegenheit ersprießlicher fördern würde. Ich möchte, daß die Frage mehr in den Vordergrund gebracht würde. —c>—. Beantwortung der Rechtsfrage in Nr. 148 d. Bl. III.*) Im Börsenblatt Nr. 148 ist in einem Aufsatze unter derUeber- schrift „Interessante Rechtsfrage" der Wunsch ausgesprochen, daß die angeregte Frage von comp etenter Seite Beantwortung finden *) II. S. Nr. 152 v. vor. I.
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