AeümcireinM- Roman. 424 Selten. 8'. Geheftet Rm. Z,IO, Ganzleinen Rm. 5,— Dev Roman deS jungen Goethe Den jungen, leidenschaftlichen, noch gärenden Goethe erlebt Franz Servaes, den jungen Menschen mit seinen hohen Tugenden und Gaben, aber auch mit seinen Schwächen und seinem innersten Seelenkampf. Und dieses Nacherleben erklärt den Zauber der Dichtung. Farbig steht Alt-Frankfurt vor uns. Wir erfühlen den jungen streitenden und liebenden Genius, und die führenden Geister der Zeit erwachen aus Schemen- Hastigkeit zu blutvollem, unmittelbarem Dasein. In allen Einzelheiten durchmessen wir daS für Goethe so schicksalhafte Jahr 1/75. 2m Anfang wölbt sich der Himmel einer Sil vesternacht über dem Frankfurter Stürmer und Dränger, die nur Unrast und Zweifel für ihn hat. Das Ende deS Jahres sieht ln Ettersburg bet Weimar einen Menschen, der zu sich selbst gefunden hat. Grüßend strahlen ihm jetzt die Sterne, hoher Ver heißungen voll, entgegen. Dazwischen liegt die schmerzlich-herbsüße Leidenschaft für Lllt, die auflodert und ver löschen muß, weil Goethe die Werther- Natur überwunden hat. Etwas ewig Deutsches spricht zu unS. So und nicht anders wird immer das geistige Ringen eines jungen deutschen Menschen aussehen, und so tief sich junge Liebe erfüllen und wandeln. Kranz Oeroaeo Jahr öer Friede. Vieweg L Sohn, Braunschweig