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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.09.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1935-09-17
- Erscheinungsdatum
- 17.09.1935
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- Deutsch
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3954 X« 216, 17. September 1935. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt s. d.Dtschn. Buchhandel 5W- Sahre Devtschland Das Volksbuch der deutschen Vorgeschichte Herausgegeberr von Or. Lörg Lechler Rechtzeitig vor Weihnächte» erscheint nach jahrelangen Vorarbeiten und sorgfältigster Prüfung bas in Inhalt und Form gleich ausgezeichnete Werk des bekannten deutschen Vorgeschichtsforschers über das Thema, welches heute Gegenstand stolzester Beschäftigung aller Deutschen bei alt und jung ist. Wissenschaftliche Genauigkeit, vereint mit lebendiger volkstümlicher Darstellungskunst macht das Werk zu einem Hand-- und Volksbuch und einem Bilder atlas der deutschen Vorgeschichte zugleich. Unsere eigene Hochkultur wird hier recht eigentlich neu entdeckt, und das Wichtigste, durch Fundwiedergaben belegt. Darum ist der Band ausgestattet mit rund 600 Abbildungen und 60 Zeichnungen Preis nur etwa S.— RM Das Werden -er Germanen ^ ^ ^ ^ Die Kultur der jüngeren Steinzeit Do» einer Rundreise durch die französischen Osibefestigungen zurückge- kehrt, konnte der französische Generalstab mit Genugtuung berichten, daß Bei den Germanen der Bronzezeit der nm erstandene „Grenzwall" aus Festungsbauten neuester Technik, der französische „LimA, nunmehr fettiggestellt sei. Es scheint deutsches Die Tracht des 2. Jahrtausends V. Chr. Schicksal zu sem, im Westen einen „Limes" zu haoen, denn 1800 Jahre vorher taten die Römer, letzten Endes zum Schutze Galliens, das gleiche Der Mann: Rock UNd Mantel und legten den befestigten Grenzwall, dm sie „Limes" nannten, an. .. .. ^ ^ Auf den Höhen des Thüringer Waldes zog sich der „Rennsteig" ent-- Die Frau: BlUse, Rock, Volant lang, eine Wachlinie, hinter der eine Reihe von „Sperrforts", Gipfel- bürgen, lagen, in dmen ständig Besatzungen alarmbereit standen. So oronzezenoauern ist das Schicksal der germanisch-deutschen Westgrenze durch die Jahr- z ooo Jahre altes Kunstgewerbe tausende das gleiche. Es scheint, daß es auch Schicksal der Deutschen ist, durch die Jahr- ^eim Bronzegießen tausende als Barbarm gebrandmarkt zu werden, als Dank dafür, daß Das Wunder der Lttken wichtigste Kulturschöpfungm und Erfindungen von Deutschen gebracht » ^ und ersonnen wurdm - ein geistiger „Limes" gegen die Anerkennung Vom Bergbau auf Kupfer des Wertes unseres Volkes! Seien wir uns aber darüber klar, daß wir durch die Jahrhunderte selbst Schuld daran tragen, daß uns unsere Wagenvau UNd Pferdezucht Feinde gar zu gem Barbaren nennen. Immer haben wir dem selbst Das Mysterium der germanischen Felsbilder Vorschub geleistet, indem wir Vorkämpfer waren fAr die Erforschung der Kultur und Geschichte der anderen - nur nicht der eigenen! Gar Das Mysterium des Grabes zu gem haben wir auch die gegen uns benutzten Schlagworte nachge- -, , betet, wie das Wort „Wandalismus" so „klafissch" beweist. Von dm Die Trojaburgen Franzosen zur Kennzeichnung der „germanischen Zerstörungswut" benutzt, hat es sogar ein Schiller gedankenlos übernommen, obwohl längst ein- Clfenzett UNd der Klimasiurz wandfrei bewiesen ist, daß die Wandalen unter ihrem Führer Geiserich Die Germanen in Olldeutsckland ebensowenig Roms Kunstschätze zerstört haben, wie die Westgoten Alarichs. ^ Germanen ln ^,weul,chlano Manchmal hat das Geschimpf auf deutsche, germanische Act doch auch Ein Pestfriedhof seinen Vorteil, wenigstens für uns Nachfahren. Heute, wo der altger- manische Hellmf wieder deutscher Gruß geworden ist, wissen wir das Wandalen UNd Wandalinnen zu schätzen; denn hätte lateinische Schriftsteller-Eitelkeit sich nicht über ., den germanischen Heilmf voll Unmut geäußert, so fehlte uns eben die Die Germanen in West- UNd Süddeutschland Bezeugung des Heilmfes bei den Gotm! Es heißt: -. ^ ^ . Dre Gewinnung des Elsens Vs convlvus bsrduns. " ' Inlsr „sils" Qoticum „8csp>s inulris iu ärincsn" Der Paläontologe non uuclsl qui8qusm 61x1108 säucsrs ver8U8. Bühne UNd Wissenschaft „Beim gotischen Ruf: Heil, schaff zu essen, schaff zu trinken, wer soll Die Germanen alck ^e-nnlt da würdige Dichterverse formen können". Da dies «ns überlieferte Germanen als Seevolk Wort „Heil" in der entsprechenden Form schon für urgermantsche Zeiten Das Nndam-Boot anzusetzen ist und es ihm nicht an Verwandten In den anderen indo- ^ germanischen Sprache» fehlt, so ist uns damit der Gmß unserer Vor- Das Schiff als Grab — Das Oteberaschiff Väter vor Jahrtausenden überliefert, und wenn heute dieser Ruf wieder ^ ^ao -vas --,eoergMsl der deutsche Ruf geworben ist, so ist dies ein flrmfälliges Zeichen dafür, Das Ende der vorgeschichtlichen Geldwirtschaft daß wir uns wieder bewußt sind der Verbundenheit mit unseren Vor fahre», derw Geist und Blut aus Dorzeittagen her in uns weiterlebt. Die germanischen Sinnbilder (I Freiheitsverlag G. m. h. H., Berlin SW 6S
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