Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.09.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1935-09-03
- Erscheinungsdatum
- 03.09.1935
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19350903
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193509035
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19350903
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1935
- Monat1935-09
- Tag1935-09-03
- Monat1935-09
- Jahr1935
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
benutzen Sie dke5e ^ «„zeige als p,akair klemclvs Litauen greift zur fk-gsvs>- Zsricbk ctsr „V. 8/') Wie bereits gemeldet wurde, hat der litauische Gouverneur di« Wahl für den memel ländischen Landtag auf den 28. Septem ber d. 2. festgesetzt. Man fragt sich, wie kommt der Gouverneur dazu, den Wahlrermin ganz willkürlich auf ein beliebiges, ihm genehmes Datum seit zusetzen. Ein rechtlicher Grund dafür ist nicht vorhanden, und deshalb wird ein praktischer angegeben. Es heißt, daß dieser Termin mit i die Bedürsnisse der Landrvlrtschast g Len sei. Diese Begründung klingt wen» man daran denkt, d Politik der litauische» Regier gebiet gerade dir memellm schüft an den Rand des Abg So katastrophal hat es in - - wie in der memelländischl Haupt — noch nie ausgesehcn! Insbesondere die Landwirte wünschen einen frühere» Wahltermin herbei, um der li tauischen Regierung zu zeige», wie sie über die litauische Kaiastrophenpolitit, im Memelgediet denken. Dean insbesondere die Landwirte versprechen sich von einer baldigen Herbeiführung nor maler verfafjungsmütziger Zustände im Memel gebiet auch eine Besserung ihrer verzweiselten Lage. Die litauische Begründung für die ungesetz liche Hinausschiebung des Wahltermin? ist dem nach zu fadenscheinig, als daß man ihren Zweck nicht durchschauen tonnte. Litauen fürchtet eben die Wahl! Denn jede Wahl im Meinelgebick ist noch immer ein übsr- wälligendes Bekenntnis zu der ererbten Kultur und der verbrieften Autonomie und damit ein starkes Mißtrauen gegen die litauischen Ge- rrrkihsLkr gewesen. Die Deiiüiigv.v.'-, Be hauptung wird auch durch die kommenden Wahlen erfolgen, falls sie statutgemäß durch- aeführt werden. Deshalb und nicht der Be dürfnisse der Landwirtschast wegen ist der Wahl termin so weit hinansgeschoben worden. M.«-«. will in der Zwischenzeit noch viel« Tausende Memelgebiet einbürgern, und ZI, Les jetzig- litauisch« "öi! noch nach der Wahl irgendein Manöv finden wird, »m diesen unnormalen Zu stand im Memelgebiet zu einem Dauer zustand machen zu können! ^ ' im Hinblick auf die bevorstehende d ffvöl Memelgebiet ausmsr paltet ^w^rden soll. W ahlrechks ausge schältet «Mleme l aebie- stemde« Lau. trauen des den Landl neue e-.nfaä mäßigen des Land' und hat dann der Gouoer für t^gcs baden chalren s> ar ^Mfft durch allerlei Mandatentziehungen. Verhaftungen und Ver schleppungen von Abgeordneten, den Landtag bis in die letzten Tage hinein achtmal bs- lutzunsähig gemacht, eshalb hat der Landtag des Memelgebictes .«m 3. Mai 1934 keine verfassungsmäßige AM, bee, s » ^ ^ -ariaais oralllpr, oas sl' trauen des Landtages s K MUß. Um aber ! toriums braucht, das schon einmal bas Ler- L-ndtages besessen hat. Und -in ium ist nicht vorhanden. allem das trauen solches D> Haas daß einhe nicht ausgeschaltet wird, in Artikel 13 des Statuts bestimmt worden^ daß der Gouverneur nur aus Ersuchen von Ab^ geordneten den Landtag zu außerordentlichen Sitzungen zusammenberusen, daß «r nur im Einvernehmen mit einem ver - die Legis- andtac r- des Frist für die Festsetzung halten, alles getan zu haben, um die Signatar- märhte zu beruhigen und zufriedenzustellrn. Es ist selbstverständlich, daß ein Parlament mit Ablauf der Legislaturperiode aufgelöst wer den mutz. Mit der Erklärung, laturperiode des memelf abgelaufen ist, ist sein nicht ausgesprochen, zum Ausdruck gi der Landtag nil Mit diesem Akt des^ ist also im Memelgebie? worden, wie er sonst in der ganzen Welt nicht zu finden sein dürste. Den» solange der «emel- ländikcke „Landtaa nicht aufgelöst ist, besteht er g de» memel- ch aber der », weil er °8 eines to!B^"dcS setzen, mit dieseü^zusammciEtn lösen und unter der Zustimmung eines oer-' sassungsgemäßen Direktoriums innerhalb von sechs Wochen den Wahltermin sestsetzcn. Jeden falls isM^in keinem Lande der Welt, in dem ent gibt, chisher zu finden ge- ^ekut-v- tzderen 2m 'r Tai- ln für die vorgeschrieben und in "Artikel außerdem bestimmt hat, daß der Landtag bei Ncuernenmrng des Direktoriums innerhalb vier Wochen zusammentreten muß, geht hervor, welch großen Wert die Schöpfer des Statuts aus die ssreiten^ Memelgcbi? rg, Die Litauer landtages am 28. September und dieser Gelegenheit durch «ine einfache Mehrheit der Welt den Beweis zu erbringen, daß das Msmellaud ein« litauische Provinz sek, und daß .Deutschlaiidbew-qung" im Memel- pe Les „bösen Nachbars" sei. fk'ig«"«- Lsrictit riss „V. 8 ") Wahlrecht entzogen werben. Dadurch Ist»« kücn »der 4k Bekanntlich hat die internationale Kommis sion der Botschairerkonferenz. an deren Soitze der Baron Aloisi stand, bereits in einem Be- Jahre 1923 jestgestellt, „daß die li- ^plomakle und Propaganda mutwillig «nd verdreht". Die „litauische und Propaganda" ist dieser Ge treu geblieben bis auf den heu tigen "Tag. Zu welchen Mitteln man dabei greift, hat nicht allein der große Kriegsgerichts prozeß in Kowno gezeigt, der eine der größ ten Täuschungen Ser Weltöffentlichkeit Lar stellt, sondern auch das litauische diplomatische Spiel mit Sen verantwortlichen Signatarmach- ten der Memelkonvention enisprlch! vollkommen Icker litauischen Praxis. hat z. B.-üse litauisch« Gesandte, Kli - Laguna im ^>ie Nach- deutscher ständen, llen. damals ächte von chtsbrüche alten. 2n diesem Zusammcnbang versucht man es - litauischerseits den Siqnatarmächten immer wie- s der klar zu machen, Laß sich Litauen leider s „gezwungen" sehe, Sie statuiwidrigen Maß- ! nähmen im Memelgebiet zu ergreifen: ^ denn Litauen sei dort nicht im Angriff, sondern ' in der Verteidigung! Damit spekuliert es in scheinheiliger Weise au? dis Mentalität gewisser Kreise der Signatarmächks und erklärt, daß das arme, kleine verfolgte Litauen von dem mäch tigen westlichen Nachbarn verfolgt werde! Nicht Litauen, sondern Deutschland Hab- Schuld daran, daß Litauen die Autonomie im Memelgebiet verletzt habe! Man hat sogar di« Stirn zu verlangen, daß die Noten wegen der Verletzung der Auto- nicht an die litauische, sondern an deutsche Regierung gerichtet werde» müßten. hlich hat es auch die litauische Tslegra- llgcntur im April dieses Jahres fertig men. eine Meldung zu verbreiten, nach r die Signatarmächte in Sachen des lgcbietcs eine Note an die deutsche Regis- gsrichtct harten. all- es paßt, arbeitet man auch mit der Verständigungspolitik des Deutschen Reiches, wenn es sich darum handelt, ein Einschreiten l.dxr Signatarmächte -u verhindern. So Kat man s im April d- 2. gegenüber den verlü Inder -HB^ iLjne »ie „Unzulässige" memelländische Beamte ui ^ehördenangestellte sollen nach Grotzlitauen ver setzt oder über die Zeit der Wahlen abkomman- diert werden. Die Einbürgerung von er- n litauischen Elementen wird forciert, Wahltag die Zahl der insgesamt 2s ^chtzicßlii^ Die Zahl rund 30 808 Signararmächten !L deuk^^^^egfL die ^ ei zu deutsche -Mgd gegenüber Aaüiricht verbreitet, baß g^am 5. April eine Note ^ eruuu^erichtea, hätte. stellung der Autonome im 'sMnAffWEt' lange. 2ns Litauische übersetzt, sollte das da- nmls beißen. Laß sich die Signatarmächte' ln der Memslsache nicht zu bemühen brauchten. Eine Note an die litauische Regierung würde sich er- auen werde sich über das Memel- emellaud Herabdrücken gcn e tz! iche^m : n. ^ " Wege diese Anpasstma^u dentem 'Man hat dabei an ,8?dai st- zum Landtage unk?t tli r^den UMMEir össentlich-rechtlichcn ^ s k ib-! n d - - Es soll in diciem nMsmse a G^daß nur Personen teidiat, schädigt das »OnaAGG ütaui^'u dG« MADiftfende, Haus bis zu vier 2 Selbstverständlich 8«- p rache tu bed^akffMsffhtür' des ganzen deut- "" Dc-i^. we.r ff, Rc ^ litauische Dolkstuim' Wd' lgatglchutzgcsetz macht sich kMhi mit ZHtZ' Iren ^GtriV'wcrdeu^M würde auch ein solches haben. Das jfl»sscha! 'Me »scine «ch !^M m>» m« »MW«« ibve m Ligs Mal arbeitet m Deutschen Reiches, und. Gisisut recht, Latz erdrebt wenn mit. Die erwähnt nserMz hat and sMietz dürfte sich dis jetzige gier! trag, ita En q r o fs^ »ischeMutzenininister, Lozorai t i s, Dabei kam er auiff^sui de- ^ , szz Beziehungen zu spreche». ,e» htun^ Hatz esüi,i»!Üie u gemacht wol einhalts. Dis R ech t" Ike m ei aebi^t feien durch DMMGGi« 192WuLdz W t gm die Memelkonventio» ein Dirk t^WLttderungeo durch orzul^ direktem ne en ton Verständi gter- nsche verschlei- elüiitigen inen. ru»g Wahrheit ^telle Zisches ^ Eili gen Note ierung. ff einen )urch Wo« eindlichen Inn- Wahlgesetz den Bestimmungen des Autonomie statuts widerspreche». Aber was gilt in Litauen ei ternationa! garan tiertes A Al Iw-die Bestimmungen orem lange nicht mehr existieren, ist allgemein l'^hkende-'MnNMf'DvMHrit bekannt. hxx I93Ü wird zusammentreten können, ms» Die Grundlage für die Durchführung der s Gewalthaber rechnen weiter dainit Autonomie ist »och dem Statut das Vertrauens- 8^^ dann erst die Verhandlungen über die Neu- verhältnis zwischen der mem^^fschen i^solks- ^ eines Direktoriums cinsetzen werden diesbezüglichen Vorwürfe genden Erklärungen: .. Litauen erfülle in seiner Eigenschaft als gerechnet. Schon aus diesem 'LMnMW^ MMGrit bekampsM nrwMMas t Indern die staatsserndlichen ^ er allgemein a b l etz » e n.-»- Zum Schluß ging Lozoraitis die sich erfahrungsgemäß im Memelgebiet min destens Monate hindurch hinzuziehen pflegten t^itLue^bei dieser Verschleppung? o K.o, ersucht chcn, glich Regierung i„> nd es akffei des» Wahlbeein- utcy! der wigriatlNi Lirauischerscits hat man auch^ »Nach AßGDA V- man, insbesmivere s. , , , daß cs vorläufig überhsüps DU NoiM^i^^die^ litauische emrlgcbil ^ würde «ine Not« der SignaldkMamer anü«L»^^ls eine Wählt 2n IM Memelgebiet überhaupt keine Rede. Dt« wtz der volllom- iMLbi.et und der vom lg. April 193ö, die die EnnUrzügliche" Herstellung des Vertrauensoerhältnifscs zwischen Direktorium!und Landtäg verlangte, fertig be kommen. die Wahlen aus den Herbst dieses 2ah- seM^^verschieben. Nur die litauischen Bsdör. Aiii! dem statuiwidrigen litaui- -- , find eifrig dabei, die vor» voeeatigr Brunnen-Vevias / WM Bevtt«
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder