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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.12.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-12-29
- Erscheinungsdatum
- 29.12.1934
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1934
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Reichsfachschaft der Angestellten Ortsgruppe Berlin Trotz der verstärkten weihnachtlichen Arbeit waren zahlreiche Be rufskameraden der Einladung zu dein Vortrage des bekannten Ber liner Buchhändlers JohannesWarneckam4. Dezember gefolgt. In außerordentlich anregender und lebendiger Weise gestaltete Herr Warneck seinen Vortrag, wie es nicht zuletzt die lebhafte und nicht endenwollende Aussprache, die uns bis lange nach 10 Uhr zusammen- hielt, bewies. Ein Mann der Praxis, ein Buchhändler, wie er sein soll, der Kulturmittler und Kaufmann ist, berichtete uns aus dem Schatz seiner Erfahrungen. Der Vorzug der Darbietungen lag ebenso besonders darin, daß mir Praxis, keine Theorie, hörten. Uber Einzel heiten wird »Der Deutsche Buchhandlungsgehilfe« berichten. Weihnachtsfeier des Verlages Kösel L Pustet Fiir den 14. Dezember hatte die Leitung des Verlages Kösel L Pustet ihre sämtlichen Mitarbeiter und deren Angehörige zu einer Weihnachtsfeier «ungeladen. Uber hundert Personen fanden sich im festlich geschmückten Wirlschaftsraum der TA., Briennerstraße 50, ein. Wenn sich auch der Verlauf der Feier mit Nikolaus, Gescheukvertei- lung, Musikstücken und Ansprachen in dem üblichen Rahmen hielt, so muß als besonders erfreulich hervorgehoben werden, welch außerge wöhnlich gutes Verhältnis hier zwischen Gefolgschaft und Betriebs- sührung herrscht, denn sonst hätte eine solch stimmungsvolle Feier nicht Zustandekommen können. Es entspricht nicht dem Gemeinschafts geist des Betriebes, einzelne, die um das Gelingen der Weihnachts feier sich besonders bemüht hatten, namentlich zu erwähnen: die Feier war ein Werk der Gemeinschaft für den gesamten Betrieb. Genormte Schulhefte Der Deutsche Normenausschuß E. V. verbreitet folgende Notiz: Der Neichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung hat kürzlich durch ein Rundschreiben an die Unterrichtsverwaltungen der Länder für den Schreibunterricht in den Schulen Anordnungen ge troffen, die sich sowohl auf die Schrift als auch auf Schreibhefte, Schiefertafeln und Schreibfedern beziehen. Von allgemeinem Inter esse ist dabei vor allem die Festlegung einheitlicher Beschaffenheit und Größe der Schulhefte. Die Verfügung hierüber lautet: »Grundsätzlich ist auf gutes holzfreies Papier von 13 Ki.ogramm Schwere (1000 Bogen) in Hefte mit 16 Blättern zu schreiben. Die Schreibhefte haben nach der end gültigen Vereinbarung zwischen Neichsunterrichts- und Neichswirt- schaftsvcrwaltung einheitlich Dinformat ^ 5, 210 Millimeter hoch und 148 Millimeter breit.« Damit wird fiir die Zukunft nicht nur jede Willkür hinsichtlich des Formats und der Qualität der Schul hefte ausgeschaltet, sondern vor allem ein weiterer entscheidender Schritt zur Durchführung der deutschen Formatvereinheitlichung getan. Zugunsten vereinfachter Papierherstellung und -lagerhaltung wird durch diese Regelung gleichzeitig dem »Folio« endgültig der Garaus gemacht, das als Aktenformat von den Behörden zwar längst aufgegeben war, als Ausgangsgröße für die Herstellung von Schul schreibheften aber noch eine letzte Daseinsberechtigung chatte. Die genormten Schulhefte werden also die Ordnung und die Ersparnisse wesentlich fördern, die mit der deutschen Formatnormung seitens der Behörden, der Partei und der Wirtschaft seit langem an gestrebt werden. Herkunstsbezeichnung auf Drucksachen in der Schweiz In der »Schweizerischen Buchdrucker-Zeitung« Nr. 45 und 46, dem Organ des Schweizerischen Buchdruckervereins und des Schweizerischen Zeitungsverlegervereins, wird ein Gesuch besprochen, das der Schweizerische Buchdruckerverein an die Bundesbehörden richtete, in dem um Prüfung der Frage gebeten wird, ob das schwei zerische Druckgewerbe nicht dadurch geschützt werden könne, daß sämt liche Drucksachen eine Herkunftsbezeichnung zu tragen hätten. Das Gesuch ist auf den Wunsch westschweizerischer Firmen zurückzuführen, der Konkurrenz des französischen Druckgewerbes in der Schweiz die gleichen Schranken zu setzen,die derVerbreitung schweizerischer Erzeug nisse in Frankreich gegenüberstehen. Im Anschluß an das Gesuch des Schweizerischen Buchdruckervereins wurde in einer Zuschrift aus Mitgliederkreisen darauf hingewiesen, daß schweizerische Verlage teil weise ihre Werke in Deutschland, Ungarn, Litauen und Estland drucken ließen, wo sie um 30 bis 50 Prozent billiger geliefert würden, als dies bei den schweizerischen Gestehungskosten möglich sei. — Das Eidgenössische Volköwirtschaftsdepartement hat sich u. a. dahin ge äußert, daß es sich um ein für die Schweiz grundsätzlich neues Pro blem handle, das natürlich nicht vom Gesichtspunkt eines einzelnen Gewerbezweiges aus geprüft werden dürfe. In weiten Kreisen herrsche die Meinung vor, daß von einer allgemeinen zwangsweisen Einführung der Herkunftsbezeichnung abgesehen werden sollte. In einzelnen Fällen würde man sich vorteilhafter mit der Kennzeichnung der inländischen Produkte als Schweizer Ware behelfen. Dietrich Eckardt-Preis Der Hamburger Senat hat den Dietrich-Eckardt-Preis der Freien und Hansestadt Hamburg für das Jahr 1034 zu gleichen Teilen Alfred Karrasch uuö Heinrich Anacker verliehen. Von den Preußischen Hochschulen Es sind nachstehende Ernennungen und Beauftragungen erfolgt (U. --- Universität): vr. Bernhard Breloer zum a. o. Prof, in der Phil. Fak. der U. B o n n. Prof. vr. Carl August Emge in Jena an die Jur. Fak. der U. Berlin. Prof. vr. Kurt Felix in München an die Med. Fak. der U. Frank furt a. M. vr. Goubeau in der Bergakademie Clausthal für physikalische Chemie. vr. Erich Hofmann zum a. o. Prof, in der Phil. Fak. der U. Marburg. vr. Horst Jecht in Halle zum a. o. Prof, in der Phil. Fak. der U. Berlin. Dr. Linhard in der Bergakademie Clausthal für Physik. Chemie, vr. Carl Rüge zum a. o. Prof, in der Med. Fak. der U. Berlin, vr. Wolfgang Schmidt an der U. M a r b u r g für die englische Volks-, Landes- und Kulturkunde. Verbotene Druckschriften Gemäß 8 7 der Verordnung vom 4. Februar 1933 werden für Preußen beschlagnahmt und eingezogen: die in Saarbrücken er schienene marxistische Zeitschrift: »Die faschistische Diktatur in Deutsch land« von O. Pjatnizki; Franz Glienke: »Ein Prolet in der Fremden legion« (Agis-Vcrlag); Rudolf Nürnberg: »Max Schmeling« (Groß- Berliner Druckerei für Presse und Buchverlag G. m. b. H.): Nikolai Ognjew: »Das Tagebuch des Schülers Kostja Njabzew« (Universum- Bücherei): Larissa Reißner: »Oktober« (Universum-Bücherei): Spec- tator: »Was wird aus Deutschland?« (Verlag der Zentralbildungs stelle für Tirol, Innsbruck): M. Wreschner: »Nigsdagsbrand og Nigretsproces« (Steen Hasselbalchs Verlag, Dänemark). Auf Grund der Verordnung vom 28. Februar 1933 wurde die Verbreitung der nachstehend genannten ausländischen Druckschriften im Inland verboten: Bis 31. März 1935: »Ter Bote« (Wien): bis auf weiteres: Max Abraham: »Juda verrecke« (Teplitz-Schönau): »Das Reich« (Saarbrücken); »Saar-Bauern-Fahne« (Saarbrücken). Die im Widerstands-Verlag Anna Niekisch in Berlin SW 11 er scheinende periodische Druckschrift: »Widerstand« ist bis auf weiteres verboten worden. (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 2039 und 2040 vom 23. und 27. Dezember 1934.) Verkehrsnachrichten Herkunstsbezeichnung einzelner Zeitschristennummern Nach einer Auskunft des Generalkonsulats in New hat die Nechtsabteilung der amerikanischen Zollbehörde erklärt, hinsichtlich der Frage der Markierung einzelner Zeitschriftcnnummern darauf bestehen zu müssen, daß jedes einzelne Exemplar bei der Einfuhr nach den Ver einigten Staaten die Herkunftsbezeichnung trägt. Personalnachrichten Am 27. Dezember konnte Herr Kommerzialrat Friedrich Schiller in Wien seinen 80. Geburtstag feiern. Bis vor kurzem gehörte er als öffentlicher Gesellschafter der Firma Moritz Perles an. Auch heute noch ist er in diesem Unternehmen, dem er ununterbrochen seit seiner Lehrzeit seine Arbeitskraft und seine Erfahrung gewidmet hat, tätig. Den Lesern des Börsenblattes ist der Fubilar durch seine Berichte aus dem Wiener Buchhandel bekannt. Neben seiner Vortrags tätigkeit in verschiedenen Wiener Vereinen entwickelte er auch in der Presse Österreichs eine rege literarische Tätigkeit. Von seinen zahl reichen Ehrenämtern sei hier nur das des Vorsitzenden des Vereins der österreichischen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler erwähnt. Verantwortlich: vr. H e l l m u t h L a n g e u b u ch e r. — Verantw. Anzeigenleiter: Walter Herfurth, L e t p z t g. — Verlag: Der Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift der Schristleitung und Ervedition: Leipzig C l. Gerichtsweg 26, Poslschliekiach 274/78. — Druck: Ernst Heürtch Nachf., Leipzig E 1, Hospttalstrahe 11»—-IS. — DA. 9144/Ll. Davon 6014 d. mit Angebotene und Gesuchte Bücher. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 1 gültig!
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