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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.10.1893
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 23.10.1893
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- Deutsch
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247, 28, Oktober I8S3, Nichtamtlicher Teil. 6335 für uns eine Anregung giebt, über verschiedene Schäden im Sortiment nachzudenken und zu sprechen. So sn passant will ich noch bemerken, das; ich beim Durchstöbcrn der alten Akten — ich suchte nämlich das Gründungsjahr unseres Vereins — ein CIrkular unsres Vereins vom April 1880 über diese Frage gesunden habe, das ich nachher bei Punkt 5 ebenfalls vorlesen werde. -In liebenswürdiger Weise hat uns die Korporation der Berliner Buchhändler die Festschrift der Bestellanstalt sür den Berliner Buch handel als Geschenk zugcsandt. Mit Dan! haben wir diese empfangen und unserem Inventar einvcrleibt. Sollte einer der Herren Kollegen Interesse sür das Buch haben, so bitte es zu sagen. Ich habe es milgebracht. -Zu den Kantate-Verhandlungen hatte unser Verein, wie früher, zwei Delegierte nach Leipzig gesandt, die seine dort erforderliche Ver tretung ausgeführt haben. -Die Neueinrichtung, die wir im vorigen Jahre beschlossen haben, nämlich die Versendung gedruckter Aufforderungssormulare zurStimmen- Uebertragung, hat sich sehr gut bewährt, und ich sage den Herren Kollegen sür die prompte Erledigung der Angelegenheit im Namen des Vorstandes unseren Dank. Zu bedauern war nur, das! so wenig Kollegen unseres Vereins zur Messe in Leipzig waren. Ich hatte dieses Mal die Stimmen; aber es sehlten die stimmfähigen Kollegen. Wir waren unserer nur drei; immerhin war es schon besser als im Vorjahre. -Um einige wichtige Angelegenheiten erledigen und die Tages ordnung sür die heutige Hauptversammlung bestimmen zu können, hat am IS. August d, I. in Freienwalde eine Vorstandssitzung stattge- sundcn. Bis aus Kollege Frommann, der verreist war, war der Vorstand vollzählig. -Leider hat die Mitgliederzahl bedeutend abgenommrn. Wir hatten tm Vorjahre 69 Mitglieder. Nach dem Bericht unseres Schatz meisters haben wir einen Verlust von 12 Mitgliedern. Durch Ver laus ihrer Geschäfte schieden die vier Kollegen Koobs-Forst, Pech- Spandau, Wundermann-Canimin und Schuster-Landsberg au». -Zum Schlüsse komme ich noch zu unseren Kasscn-Berhältnissen. Wir hatten eine Einnahme von ./t 652.81 und eine Ausgabe von ./t 518.95 Mithin b-ibt Bestand Ms,86 -Wir haben nahezu 108 sür Drucksachen zu bezahlen gehabt. -Hiermit schließe ich meinen Bericht und frage, ob jemand zu diesem sich das Wort erbittct.- Dcr vom Kassierer erstattete Kassenbericht (Punkt 2 der Tagesordnung) wurde von den Revisoren, Herren Nickammer und Zipperling, eingehend geprüft und für richtig befunden. Die Versammlung dankte dem Schatzmeister, Herrn Frommann, sür die gewissenhafte Verwaltung seines Amtes, Betreffs des Voranschlages für das Vereinsjahr 1893—94 wurde beschlossen, den Mitgliedsbeitrag von 7 ^ bestehen zu lassen. Zu Punkt 3 wurde ein schriftliches Aufnahmegesuch des Herrn Richard Franck in Potsdam verlesen und genehmigt. Alsdann wurden die nächsten Punkte 4, 5 und 6 der Tages ordnung, des umfangreicheren Inhalts wegen, vorläufig über gangen und an den Schluß gesetzt. Es war demnach zunächst Punkt 7 (Wahldes Vorstandes) zu erledigen. Da sich sämtliche Mitglieder des bisherigen Vor standes bereit erklärten, eine eventuelle Wiederwahl anzunehmen, und andere Vorschläge von der Versammlung nicht gemacht wurden, so wurde der derzeitige Vorstand durch Acclamation wiedergewählt. Hierauf legten die zur Oster-Messe 1893 Delegierten der Versammlung ihren schriftlichen Bericht vor, von dem die Erschienenen Kenntnis nahmen. Zu der vorzunehmenden Neu wahl der Delegierten (Punkt 8) zur nächsten Ostermesse machte Herr Zeidler den Vorschlag, in Zukunst nur einen Delegierten abzusenden, da eine Abordnung von zwei Herren nicht erforderlich sei und auf diese Weise das Reisespesen-Konto des Vereins ohne Nachteil vermindert werden könnte. Der Vorschlag wurde ange> nommen und Herr Zeidler, der eine der bisherigen Delegierten, zur Ostermesse 1894 gewählt, Herr Zeidler »ahm dankend an. Nach längerer Diskussion über mehrere Vorschläge betreffs des Ortes der nächsten Hauptversammlung (Punkt 9) wurde in der Abstimmung Berlin gewählt. Die Hauptversammlung soll wieder, wie in diesem Jahre, an einem der beiden ersten Sonntage im September stattfinden und vom Vorstand den Satzungen entsprechend festgesetzt und den Mitgliedern bekannt gegeben werden. Hierauf kam der laut Beschluß der vorjährigen Hauptver sammlung in die vorliegende Tagesordnung wieder aufgenommene Punkt 4 zur Sprache (Verkehrsordnung). Das hierzu ge sammelte Material erwies sich jedoch nicht als genügend, um aus Grund desselben einen bestimmten Antrag auf Abänderung einzelner Paragraphen der Verkehrsordnung zu stellen, weshalb dieser Punkt nochmals zur nächsten Hauptversammlung angesetzt werden soll. Ueber den nächsten Punkt (5) entspann sich ein sehr leb hafter Meinungsaustausch. Herr Niekammer glaubte nicht, daß es möglich sein werde, eine Journalbestellgebühr nur auf Grund von Abmachungen der Sortimenter an einem Platze durchzuführen, da sich wohl überall eine oder zwei Firmen aus schließen würden, ein Zwang aber nicht ausgeübt werden könne. Redner hielt es sür zweckmäßiger, die Verleger uni eine Erhöhung des Rabattes bezw. einen Preisaufschlag des Laden preises zu ersuchen. Herr Zipperling wollte die Besprechung über diesen Gegenstand mit der Sortimenter-Vereins-Frage verbunden wissen und war der Ansicht, daß die Verleger einem Ersuchen, daß von einem solchen Vereine ausgehen würde, eher entsprechen würden, als den Wünschen einzelner Firmen oder Plätze, und sich wohl nur dann dazu verstehen würden, eine be stimmte Bestellgebühr neben dem Abonnementspreis den Journalen aufzudrucken und so dem Publikum bekannt zu geben, wenn sie sähen, daß sie damit einem allgemeinen Wunsch des gesamte» Sortiments nachkämen. Herr Zeidler-Sorau war derselben Meinung und sah die Verleger umsomehr zu diesem Entgegenkommen verpflichtet, als sie dem Sortimenter durch Beilagen und Prospekte, die mit dem Buchhandel vielfach nichts zu thun haben, in immer größerem Maße Extraspcsen an Fracht re. zumuten, die den ohnehin sehr geringen Verdienst an Journalen noch mehr schmälern. Herr Niekammer gab den Rat, sich vor den durch um fangreichere Beilagen verursachten Spesen dadurch zu schützen, daß den Kommissionären von allen Vereinsmitgliedern aufgegeben werde, alle nichtbuchhändlerischen Beilagen schon in Leipzig aus den Journalen zu entfernen. Auch Herr Biller war der Meinung, daß es Sache der Verleger sein müsse, sich die Be seitigung der besprochenen Mißstände angelegen sein zu lassen. Er hob noch den den Buchhandel sehr beeinträchtigenden Einfluß der Post aus das Zeitschristen-Expeditionswesen hervor und wünschte von de» Verlegern eine Beschränkung des Rabatts an die Post resp. des Vertriebes durch diese. Nachdem noch verschiedene Herren zu dieser Angelegenheit das Wort ergriffen hatten, stellte der Vorsitzende den Antrag: Die Frage der Journal-Bestell-Gebühr nochmals auf die Tagesordnung der nächstjährigen Hauptversammlung zu setzen unter Betonung, daß sich die diesjährige Versammlung ein stimmig sür Einführung der Bestellgebühr erklärt habe, um die Stellungnahme der anderen Kreisvereine zu dieser Sache und das Ergebnis der Beratungen zur Gründung eines Sortimenter-Vereins abzuwarten, ehe weitere Beschlüsse gefaßt werden. Bei der Besprechung über den zu gründenden Sortimenter- Verein kam zunächst ein Cirkular des Kreisvereins Ost- und Westprcußischer Buchhändler zur Verlesung unter der Mitteilung, daß der Vorstand schon durch verschiedene vorausgehende Rund schreiben sür die Sache interessiert sei und dem Vorsitzenden des Kreisvereins Ost- und Westprcußischer Buchhändler bereits pri vatim seine Zustimmung ausgedrückt habe. Der Vorsitzende stellte sodann diese Frage zur Debatte. Herr Biller, der ebenfalls sür einen derartigen Verein eintrat, äußerte seine Be denken über die im Cirkular vorgeschlagene Art und Weise der Gründung eines solchen. Im Vorstände des Verbandes der 848'
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