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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.10.1893
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 23.10.1893
- Sprache
- Deutsch
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äs 247. 23 Oktober 1893. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. 6341 jedoch gleichmäßig verurteilte illoyale Konkurrenz machen; ich erinnere hierbei nur an die in letzter Zeit öfter vorgekommene Ver wendung von Titeln, die allbekannten Büchern zum Verwechseln ähnlich lauten.- — Warmen, aufrichtigen Dank für diese mannhafte Erklärung! Mögen wir alle, denen cs am Herzen liegt, daß der Garten der deutschen Litteratur vom Giftgewächse der Unzucht wie vom Unkraute der Schmutz-Konkurrenz befreit werde, uns, diesem Beispiele folgend, jedes Pfennigs Gewinn schämen, der aus trüber Quelle fließt. Vergessen wir insbesondere nie, daß das höchste Gut eines Volkes seine Sittlichkeit und daher jeder ein Verbrecher ist, der im geringsten zur Schädigung derselben beiträgt. Villach, 18. Oktober 1893. Cornelius Liegel. -Die neuesten Schulbücher-Auflagen.- »Eine Schraube ohne Ende!« So lautet die Ueberschrift eines Artikels des Hamburg! scheu Correspondenten vom 17. Oktober d. I., den ein dortiger Sortimenter unter sehr entschiedener Zustimmung zu seinem Inhalt der Redaktion d. Bl. zur Weiterverbreitung im Buchhandel eingesandt hat: -In den Michaelisferien und nach dem Schulbeginn haben die Familienväter wieder einmal, wie gewöhnlich nach der Beendigung des Schuljahres, enrpfunden, welche Ansprüche die Manie der neuesten Auf lagen an ihren Geldbeutel stellt. Daß von Zeit zu Zeit eine neue Auf lage eines Schulbuches erforderlich ist und angeschafft werden muß, versteht sich von selbst. Was wir aber jedes halbe Jahr mit Kopfschütteln nicht nur, sondern mit Aerger, mit berechtigtem Unwillen erleben, das ist die Ver schwörung der Schulbücherfabrikanten und der Verleger gegen die Taschen der Väter! Und statt dieser Verschwörung entgegenzutreten und die ohne hin schwer belasteten Steuerträger zu schützen, schreibt die Oberschul behörde ohne jede Rücksichtnahme die neuesten Auflagen vor, und die müssen dann gekauft werden. Man versuche einmal, dem jüngeren Sohne die Schulbücher seines um ein Jahr älteren Bruders, in dessen Klasse er versetzt worden ist, zu geben. Nicht ein Buch kann er brauchen, alle sind Makulatur und die neueste Auflage muß beschafft werden! Und man vergleiche doch die Unterschiede zwischen den in unglaublich kurzer Zeit auf einander folgenden Auflagen. Ein oder zwei Seiten mehr, einige Absätze weggelassen, andere hinzugefügt, im übrigen fast genau derselbe Inhalt: Das ist die neueste Auflage! Die Direktoren und die Lehrer der höheren Lehranstalten können gegen die Verfügungen von oben nichts machen, obgleich sie einsehen, welche unnötige Last den Eltern aufge bürdet wird. -Das Schulgeld ist hier ohnehin enorm hoch, es kostet gegen 200 jährlich; in Preußen kaum die Hälfte, in Bayern beträgt es sogar nur 30 bis 45 ^ für das Gymnasium — und da nimmt die Oberschulbe hörde so wenig Rücksicht und zwingt wegen geringer Unterschiede die Eltern jedes halbe Jahr zu neuen unnötigen Ausgaben! Wir haben zu unserer Zeit genau so viel, vielleicht mehr gelernt und haben'dieselben Schulbücher jahrelang benutzt oder sie vom Antiquar gekauft. Heute giebt es kaum mehr einen antiquarischen Schulbuchhandel; denn wer kauft noch Schulbücher, die nach einigen Monaten total veraltet sind? Und auch die Buchhändler erleiden fortwährend mit neuen Büchern aus demselben Grunde den größten Schaden. -Die Bürgerschaft sollte sich dieser Sache gründlich annehmen und einmal feststellen, worin die Notwendigkeit besteht, die Väter, die ohnehin für die höhere Schulbildung ihrer Söhne hierorts große Opfer zu bringen haben, zu gunsten der Schulbücher-Verfaffer und -Verleger zu besteuern. Kein einsichtiger Vater wird sich gegen notwendige Ausgaben sträuben; was aber jedes halbe Jahr in »neuesten Auflagen- geleistet werden muß, übersteigt bei weitem jede gerechtfertigte Anforderung! kater kamiliae.- Anzeigeblatt. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. f42623j Ilom, äen 30. Leptembsr 1893. k. k. lEedsr ü ko. in Rom, Vi» äs> kam, SO? ?aui llosrniss Ighn Henry Schwerin heißt jetzt die handelsgerichtlich eingetragene Firma, welche an Stelle der seit 30. September d. I. handelsgertchtlich gelöschten Firma Deutsche Verlags - Gesellschaft vr. Russak L Co. ge treten ist. Herr John Schwerin, welcher bisher in Gemeinschaft mit Herrn 1)r. juris Hugo Russak die erloschene Firma führte, hat Aktiva und Sechzigster Jahrgang. Passiva derselben und mit diesen u. a. die Verlags werte: „Mode und HauS," „Große Modenwelt," „Kleine Modenwelt," „Jllustrirte Wäschezeitung," „Frauen-Fleiß," „Fa- millen-Monogramm-Album" und „Selbst ^nfertigu ng des Christbaum- Schmuckes rc. vom 30. September d. I. ab übernommen und ist jetzt alleiniger Besitzer des bezüglichen Berlages. Wir bitten, von diesem Besitzwechsel gef. Kenntnis zu nehmen und fortan die für den Verlag bestimmten Briefe, Kontinuationen, Bestell scheine, Sendungen rc. an John Henry Schwerin, Berlin IV. 35, Magdeburger Platz 5 zu richten. Meine Firma bitte nicht mit der Firma John Schwerins Verlag A.-G. zu verwechseln, mit welcher ich in keiner Verbindung irgend welcher Art stehe. — Leipziger Kommissionär nach wie vor L. Fernau. Hochachtungsvoll Berlin vv. 35. John Henry Schwerin. Wiesbaden, 20. Oktober 1893. f42592j x, x. Hierdurch die ergebene Mitteilung, daß ich unter Heutigem in direkten Verkehr mit dem verehr!. Buchhandel getreten bin und künftig firmieren werde: Jos. Dillmann (Inh.: Karl Dillmann). Meine Kommission habe ich Herrn Paul Stiehl in Leipzig übertragen. Hochachtungsvoll Karl Dillmann i/Fa. Jos. Dill mann. f42704j Dortmund, 20. Oktober 1893. k. k. Hierdurch beehre ich mich Ihnen milzuteilen, daß ich meine unter der Firma W. Mermann hier am Platze seit 30 Jahren bestehende und den Herren Kunstverlegern wohlbekannte Kunsthandlung am heutigen Tage mit dem Gesamtbuchhandel in direkten Verkehr bringe. Herr F. Volckmar in! Leipzig hatte die Güte, die Besorgung meiner Kommission zu über nehmen. Meinen Bedarf wähle ich selbst, bitte daher nichts unverlangt zu senden Erwünscht sind mir jedoch Prospekte, Wahlzettel rc. W. Utermann, Kunst- und Buchhandlung. f42120j leb übernahm ckie kestvorrLte nnck krok. vr. kululliui voll Sobrilkeslkli i>> griechischer Sxiscko. 2 „ hehrLischsr „ 2 „ italienischer „ 2 .< „ polnischer „ 2 .F. „ portugiesischer „ 1 „ russischer „ 2 „ spanischer „ l .H. Wien, 17. Oktober 1893. tranr ttvntlvkv, Vsrlax 850
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