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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.07.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-07-21
- Erscheinungsdatum
- 21.07.1934
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1934
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Redaktioneller Teil. Mitteilungen der Geschäftsstelle. Bctr.: Fragebogen des Ncichsstandes der Deutschen Industrie über Beitrags- und Tpcndenleistungen. Dem Börsenblatt Nr. 80 vom 7. April 1834 waren Frage bogen des Reichsstandes der Deutschen Industrie über Beitrags und Spendenleistungen bcigcgcben. Die Fragebogen sollten bis zum 12. April bei der Geschäftsstelle des Börsenvcreins eingehen. Das Ergebnis war kläglich. Nur 100 Antworten insgesamt sind ein gegangen. Regelung aller Spcndenansuchen wird aber nur möglich sein, wenn alle Fragebogen ausgcsüllt werden. Wir bitten deshalb nochmals, die ausgcsülltcn Fragebogen bis Ende dieses Monats an die Gcschästsstelle des Börjcnvcrcins gelangen zu lassen. Bctr.: Büchcrspendcn für die Hitler-Jugend. Von der Reichsjugcndführung Abteilung S Reichsjugeud- bücherei ist uns unterm 18. Juli nachstehendes Schreiben zuge gangen: »Die Reichsjugendsührung teilt in gegebener Veranlassung dem Buchhändlerbörsenverein und allen Verlagsanstalten mit, daß etwaige aus dem Reich einlausende Anträge um Gewährung von Bücherspenden usw. grundsätzlich nur durch die Reichs jugendsührung, Lektorat der Reichsjugendbücherei, zu erledigen bzw. auszusühren sind. Die unteren Dienststellen der HI sind nicht berechtigt, wahllos Bücher anzufordern, da durch das Lek torat der Reichsjugendsührung maßgeblich die Buchkritik und -förderung wahrgenommen wird. Die Vcrlagsanstalten sind da her gebeten, ihre Leseexemplare und Prospekte laufend an die Rcichsjugcndbüchcrei, Berlin NW 40, Kronprinzcnufcr 10, zu richten.« Stimmen zur Gemeinschaftsarbeit im Deutschen Buchhandel Der Präsident der Neichsschrifttumskammer: Gemeinschaftsarbeit ist keine Einschränkung der Persönlichkeit noch Schwächung der Leistung des einzelnen. Sie ruft jeden auf, sein Bestes zu geben aus seiner Kraft. Sie will nur, dasz wir uns unserm Volk verbunden und verpflichtet und mit ihm bis zum Letzten eins fühlen. Neben der Verantwortung des einzelnen gegen Vorwelt, Nachwelt und Schöpfung haben auch die Völker ihr Leben. Das Erleben des Volkstums — unseres Volkstums — durch höchsten Einsatz unserer Kraft und unseres Willens ist jene Gemeinschaftsarbeit, zu der wir uns erziehen. Oie Abteilung für buchhändlerische Gemeinschafts arbeit im Börsenverein: Die Abteilung für buchhändlerische Gemeinschaftsarbeit im Börsenverein hat, wie nicht anders zu erwarten war, auf Grund der im Börsenblatt veröffentlichten Aufsätze »Der neue Weg« und »Die Tore auf!« zahlreiche Zuschriften und Aufsätze erhalten. Nicht alle waren zustimmend. Wenn sachliche Einwände kommen oder praktische Vorschläge gemacht werden, sind derartige Zuschriften sehr erwünscht. Der Gedanke der Gemeinschaftsarbeit ist aus dieser Zeit erstanden und aufs engste verknüpft mit den Anschauungen des Nationalsozialismus. Wer also böswillig stänkert und die Ge meinschaftsarbeit im Buchhandel stören will, ist ein Feind des Buchhandels, der Bewegung und muß gebrandmarkt werden. Ge meinschaftsarbeit wird im Buchhandel schon lange betrieben, Gegenteiliges wurde nie behauptet. Die bisherigen Versuche haben aber nichts mit dem jetzigen größeren Vorhaben zu tun. Plan und Gestalt gewinnt die Gemeinschaftsarbeit erst jetzt unter starker Führung im Reich und im Buchhandel. Es kommen heute im Börsenblatt Verleger und Sortimenter zu Wort, Männer, die etwas zu sagen haben. Zu den Firmen, die der Abteilung für buchhändlerische Gemeinschaftsarbeit zugesagt haben, direkt bei ihnen eingehende Aufträge von über RM 5.— oder RM 10.— schon jetzt der Gemeinschaft zukommen zu lassen und derartige Bestellungen dem Amt zwecks Verteilung auf die Hans Friedrich Blunck einzelnen Bezirke zuzuschicken, gehören noch: Engelhorn (Stutt gart) und List, Reclam, K. F. Koehler (Leipzig). Weitere Zusagen sind angekündigt und werden erbeten. Die Zuschriften beschäftigen sich stark mit dem angeführten Fall »Schaffendes Volk« im Verlag der Deutschen Arbeitsfront. — Dazu möchte ich folgendes sagen: Ich bin der Meinung, daß, wenn einmal an derartigen Verlagsprojekten nichts zu ändern ist, es die Pflicht des Buchhandels sein muß, das Werk aufzunehmen, und zwar durch die für dieses Werk einzige Möglichkeit des Vertriebes: durch NSBO und die Gemeinschaftsarbeit des Buchhandels. Ich habe früh genug in der Kreisausschußsitzung auf das Buch auf merksam gemacht, als es noch nicht erschienen war. Aber: Der Sortimentsbuchhandel hat kaum 1000 Exemplare abgesetzt: das Werk ist jetzt fast ausschließlich Objekt des Reisebuchhandels ge worden, während es doch darauf ankommt, dem Sortiment zurück zuerobern, was des Sortimentes ist; kein einziger Kreisverein hat die Anregung eines Gemeinschaftsverkaufes von NSBO und Buch handel ausgegriffen; die Aufahmc der Auflage durch die Gemein schaftsarbeit hätte selbstverständlich doch bedeutet, daß der Verlag der DAF, die Kulturorganisation der DAF, die NSBO zusammen mit dem Buchhandel das Werk vertrieben hätten. Selbst wenn das Experiment fehlgeschlagen wäre, war nichts verloren. Nur durch Erfahrungen kann man auch die Partner überzeugen. Die kurze Propaganda des Amtes hat bisher schon bewirkt, daß Ministerien, Reichsstellen und Ämter direkt bei ihnen ein- 653
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