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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.07.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-07-21
- Erscheinungsdatum
- 21.07.1934
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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und wird auch anderen Menschen, Kunstkennern und Laien, Freude und Genuß bereiten nicht blas; durch seine hundert vorzüglichen Bilder. Tenn es ist nebenbei ein Spiegelbild schönsten deutschen Familiensinns, warmer Heimatliebe und menschlicher Güte. Tank der Freundlichkeit des Versasscrs ist es auch in unsere Hände ge langt, und der Leser begreift, warum wir cs ihm bekanntmacheu, wenn er liest, was aus S. 9 steht: ,Jch habe mir besondere Mühe gegeben, bei möglichst einfachem Satzbau kein vermeidbares Fremdwort zu gebrauchen. Als lang jähriger Anhänger der Bestrebungen des Deutschen Sprachvereins lege ich Wert darauf, das für meine Kinder und Enkel festznstellen. Mein steter Grundsatz in meiner ganzen Berufstätigkeit war immer: Kein Fremdwort für das, was in gutem Deutsch ebenso verständlich meiden. Man verzeihe mir diese eigentlich nicht zur Sache gehörende Ab schweifung auf das Sprachgebiet. Aber ich tue es aus voller Über zeugung in Übereinstimmung mit den Zielen des genannten Ver eins. Vielleicht fühlt der eine oder andere Leser meiner Erlebnisse sich gedrängt, sein sprachliches Gewissen zu erforschen und sich da durch bewogen, dem Verein beizutreten. Ich empfehle es schon wegen der ausgezeichneten, sehr viel Anregung bietenden Vereinszeitschrift ,Muttersprache', die für den Jahresbeitrag von 5 NM geliefert wird. Ihre Auflage beträgt zur Zeit monatlich 50 000. Anschrift: Haupt geschäftsstelle des Deutschen Sprachvereins, Berlin W 30, Nollendorf- straße 13/14.' Man sieht: wer nur will, kommt sogar von Chinabronzen ans den Deutschen Sprachverein«. Verbotene Druckschriften. — Auf Grund der Verordnung vom 28. Februar 1933 wurde die Verbreitung der nachstehend genannten verboten: »OdieaZo Oail)' Iribuns« (Paris); »vail^ Lxpres8« (London); »Elsässer Kurier« (Colmar); »OrinZoire« (Paris); »I^e üournnl« (Paris); »I.s iKatiu« (Paris); »Neue Zürcher Nachrichten« (Zürich); »Salzburger Volksblatt« (Salzburg); »Tagespost« (Graz); auf drei Mouate (bis 20. Oktober): »?ourguoi ?L8?«, Wochenschrift (Brüssel). Auf Grund der Verordnung vom 4. Februar 1933 wird das Buch »Die Geschwister Oppenheim« von Lion Feuchtwanger, Querido-Verlag, Amsterdam, für das Gebiet des Landes Preußen beschlagnahmt und eingezogen. (Deutsches Kriminalpolizciblatt Nr. 1904, 1905 und 1900 vom 17., 18. und 19. Juli 1934.) Das Erscheinen der »Katholischen Korrespondenz« (Münster i.W.), der »Medizinal-politischen Rundschau« (Essen) und des »Volks arzt« (Essen) ist bis auf weiteres verboten. (Deutscher Neichsanzeiger Nr. 163 und 166 vom 16. und 19. Juli 1934.) Verkekrsnackrickten. Einziehung der Dreimarkstücke. — Die ans Grund des Gesetzes über die Ausprägung von Neichssilbcrmünzen vom 20. März 1924 ausgeprägten Neichssilbermünzen im Nennbeträge von 3 Mark und die auf Grund des Münzgesetzes vom 30. August 1924 ausgeprägten Neichssilbermünzen im Nennbeträge von 3 Reichsmark gelten ab 1. Oktober 1934 nicht mehr als gesetzliche Zahlungsmittel und werden eingezogen. Die Neichssilbermünzen im Nennbeträge von 3 Mark und 3 Reichsmark werden bis zum 31. Dezember 1934 einschließlich bei den Reichs- und Landeskassen zu ihrem Nennwert sowohl in Zahlung als auch zur Umwechslung angenommen. Luftpost. — In diesem Jahr besteht erstmalig durch den Nacht- lustexpreß- und Postverkehr ab Halle-Leipzig 22 Uhr werktägig nach London, Paris, Brüssel, Basel, den nordischen Ländern und vielen deutschen Städten die Möglichkeit, Expreßgüter und Post znm Ver sand zu bringen. Sendungen durch den Nachtverkehr befördert, lie gen bereits am frühen Morgen dem Empfänger in den betreffenden Städten vor. Diese günstige Befördernngsmöglichkeit auszunutzen, dürfte im Interesse aller Firmen liegen. Außer dieser Nachtverbindung wird der Flughafen Halle-Leipzig werktägig von fünfzehn internationalen und innerdeutschen Strecken angeflogen, sodas; fast alle größeren europäischen und deutschen Städte bequem und nach kurzer Reisedauer zu erreichen sind. Be sonders hervorgehoben sei eine dreimal tägliche Verbindung nach Berlin, eine zweimalige nach Frankfurt mit direktem Anschluß an die dort vorhandenen Fernverbindungen, ferner eine Verbindung nach Köln mit Anschluß nach Brüssel und London. Ans all diesen Strecken werden außer Fluggäste« Luftexpreßgüter und Post be fördert. 'kersvnalnacürickten. Der Nestor der deutschen Buchhändler. - Abseits vom geschäfti gen Treiben der Weltstadt, in Neuhciligcnsee bei Berlin, Dambock- straße 24, begeht Montag, den 23. Juli, Herr b. W. O t t o K r ü g e r in aller Stille seinen 97. Geburtstag. Er dürfte wohl der älteste noch lebende deutsche Buchhändler sein. Krüger stammt aus Leipzig und hat bei F. G. Beyer, Kommissionsgeschäft, in Volckmars Hof den Buchhandel praktisch erlernt. Als Lehrling besuchte er gleich zeitig die eben erst gegründete Deutsche Buchhändler-Lehranstalt, in der er dem ersten Jahrgang angehörte, und die er mit einem guten Abgangszeugnis verließ. An die Lehrjahre schlossen sich die Wanderjahre, bis Krüger schließlich in der kleinen thüringischen Residenz Sondershausen landete, wo er es durch großen Fleiß bis zum Hofbuchhändler brachte, ein bescheidenes Vermögen ersparte und hohes bürgerliches Ansehen genoß. Nach dem Tode seines einzigen Sohnes wurde das Geschäft durch eine Reihe von Jahren von seiner Tochter Johanna fortge- sührt, bis es am 1. September 1931 in andere Hände überging. An fang Juli 1932 verlegte Krüger seinen Sitz in die Nähe von Berlin, ivo ihn seine Tochter mit großer Liebe pflegt. Der Buchhändler-Veteran war einer der Gründer des Sächsisch- Thüringischen Buchhändler-Verbands gewesen, und als dieser voriges Jahr sein 50jähriges Bestehen feiern konnte, veranstaltete er an der Festtafel eine Sammlung zugunsten seines hochbetagten ehemaligen Mitgliedes, das durch die Inflation alles verloren hat. Tie Deutsche Buchhändler-Lehranstalt, die es sich zur Aufgabe gesetzt hat, Frau Sorge aus dem Hause ihres ältesten Schillers zu bannen, wird ihm zu seinem 97. Geburtstag eine Ehrenspende aus den Mitteln der »Herrmann-Degener- und Jubiläums-Stistung« überweisen. Möge es ihm, bevor er die Augen für immer schließt, vergönnt sein, noch Jubiläum. — Am 22. Juli kann Herr Prokurist Adolf Weber auf eine 25jährige Tätigkeit im Hause der Verlagsbuch Handlung Johann Ambrosius Barth, Leipzig, zurückblicken. Der Tank für die treue Mitarbeit und die besten Wünsche für seine weitere Berufstätigkeit werden ihm an seinem Ehrentage sicher sein. Gestorben: am 7. Juli Frau Helene v e r w. E b e r l i n g, Büdingen i. Oberhessen. Die Verstorbene war seit dem Tode ihres Gatten 1931 Allein inhaberin der seit 1869 bestehenden Eberling'schen Hofbnchhandlung in Büdingen. Das Geschäft wird vorläufig bis zum Übergang an einen anderen Inhaber von der Schwester, Frau Mathilde Bingen heimer, und dem Schwager der Verstorbenen, Herrn Heinrich Niebe- ling, weitergeführt. Sprecbjaal Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts./ Anfragen. Wer kennt ein Lehrbuch der organischen und anorganische» Chemie für Frauenoberschulen oder hauswirtschaftliche Schulen? (Buchhandlung Stümeier in Eisenach.) Wer kennt das Gedicht, vermutlich von Lello: »Des Königs jüngster Leutnant«? (H. Dannenberg L Cie. in Stettin.) Wer ist Verleger des Kunstblattes: Luther im Kreise seiner Familie (oder Freunde) Laute spielend? (Alban Heß' Bücherstube in Sangerhausen.) Zur Beachtung! Vertreter Paul Bach mann, Berlin W 35, Liitzowstr. 93, und Vertreter Robert Müller, bisher Berlin-Spandau, Földerichstr. 70 (Verlag der Deutschen Arbeitsfront in Berlin). Reisender Ernst Hagen, Königsberg i. Pr., Ziegelstr. 13 (W. Moeser Buchhandlung in Leipzig). Patentanwalt und Dr.-Jng. P. H a g u e n a u e r, Paris 16e, 10 Nne Pauquet (Max Millenet in Berlin). Vertreter Arthur Preusker in Dresden-A., Neisewitzer Str. 74 (Dresdner Verlagshandlung Max Otto Groh in Dresden). Verantwortlich: I)r. Hellmuth Langenbuche r. — Verantw. Anzeigenleiter: Walter Herfurth, Leipzig. — Verlag: Der Börsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrist der Schristleitung und Expedition: Leipzig C 1, c r i ch t S w e g 26, Postschliebsach 271/,^>. — Druck: Ernst Hedrtch Nachf., Leipzig ll l. Hospitalstrabe 11»—13. — TA: K100/Vl 660
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