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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.07.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-07-14
- Erscheinungsdatum
- 14.07.1934
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1934
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2. Wie dient der Buchhändler seinen Kunden in und mit seinem Laden? 8. Kann man neue Käuferkreise fürs Buch erobern? Auf welche Weise? 4. In welchen Dingen arbeitet der einzelne Buchhändler mit anderen Berufsgenossen Hand in Hand? Läßt sich diese Zusammenarbeit ausbauen, und wie? 5. Von t>er buchhändlerischen Verpflichtung. Wie aus diesem Plan ersichtlich, gedenken wir ganz von dem buch- händlerischen Alltag auszugehen, indem wir zunächst die Frage nach der Situation stellen, die z. B. dann vorliegt, wenn ein junger Mit arbeiter eine neue Stellung in einer ihm bis dahin unbekannten Stadt antritt. In den Arbeitsplan werden praktische Übungen und Arbeiten eingeschaltet, und zum Schluß soll diese Reihe der Arbeits gemeinschaften ausklingen in ernste Prüfung der Möglichkeiten buch- händlerischer Gemeinschaftsarbeit und in eine Besinnung auf die buchhändlerische Berufung und Aufgabe. Diese buchhändlerisch-prak tischen Arbeitsgemeinschaften werden vor allem den Lernenden eine Mithilfe bei ihrer Vorbereitung ans die Gehilfenprüfung sein. Einige Anmeldungen könen noch angenommen werden (Kosten: NM 22.— für 6 Tage). Bisher haben sich Teilnehmer aus sehr ver schiedenen Gegenden Norddeutschlands schon angemeldet, sodaß auch die Zusammensetzung des Teilnehmerkreises sehr viel Anregung ver mitteln wird. Neue Anmeldungen müssen jetzt schnellstens erfolgen, und zwar bei: Hans Köster, Königstein (Taunus), Olmühlweg 23. Mehr Urlaub den Lehrlingen. — Die Gebietsführung der Hitler- Jugend des Gebietes Hessen-Nassau hat in Verbindung mit der Be zirksleitung der Deutschen Arbeitsfront einen Aufruf an alle Organi sationen der Industrie, des Handwerks, des Handels, an alle Be triebsführer und Meister erlassen, in dem die Forderung der Hitler jugend: Freizeit dem Jungarbeiter aufs nachdrücklichste unterstrichen wird. Der Aufruf beschäftigt sich mit den Pflichten der deutschen Ju gend als der kommenden Trägerin des nationalsozialistischen Staates und mit der hierzu notwendigen körperlichen und geistigen Aus bildung und stellt die 70 Ferientage eines Schülers dem knappen 6-Tage-Urlaub eines Jungarbeiters gegenüber. Er schließt: Das muß anders werden. Deutscher Betriebssichrer, deutscher Meister! Wir appellieren an euer Verantwortungsgefühl gegenüber Volk und Staat. Gebt euren Lehrlingen, die ja mitten in der Wachstums periode sieben, soviel Frei- und Ferienzeit, als sie zur Förderung ihrer körperlichen und geistigen Ausbildung benötigen. Gebt i h n e n m e h r 11 r l a u b! So wie die deutsche Jugend im Neichs- bernfswettkampf durch die Tat ein überwältigendes Bekenntnis zum Arbeitsdeutschland Adolf Hitlers abgelegt hat, so beweist nun auch ihr, daß ihr Nationalsozialisten der Tat seid! Graphische Arbeiter im Deutschen Danzig. — Die Reichsbetriebs gemeinschaft Druck als Veranstalterin der großen Kundgebung der schaffenden Menschen des graphischen Gewerbes: »Graphische Arbeiter im Deutschen Danzig« (2. Tag der graphischen Jugend) vom 9.—13. August 1934 hat das in der Abbildung wiedergegebene Festabzeichen geschaffen. Es ist aus rotem Celluloid gestanzt und mit Silber und schwarzem Konturendruck versehen. Es dürfte in teressieren, daß es sich bei diesem Abzeichen um ein Erzeugnis des Buchbinderhandwerks handelt. Das Danzig-Abzeichen, das nicht-nur als Festplakette für Fahrtteilnehmer gelten, sondern in den Tagen vom 9.—13. August von allen Angehörigen des graphischen Gewerbes als äußeres Zeichen ihres Ge meinschaftswillens und ihrer Opferbereitschaft getragen werden soll, wird in allen graphischen Betrieben zum Preise von 50 Pfg. verkauft. Der Erlös soll dazu dienen, Arbeitslosen, Kurzarbeitern und Jugendlichen des graphischen Gewerbes die Teilnahme an der Danzigfahrt zu ermöglichen. Von den preußischen Hochschulen. — Privatdozent vr. Her mann Neinhold ist zum ao. Professor in der Naturwissenschaft lichen Fakultät und die Privatdozenten vr. Hans Hörsters und vr. Otto Heinroth sind zu ao. Professoren in der Medizinischen Fakultät der Universität Halle-Wittenberg ernannt worden. Privatdozent vr. Wolfgang Lintzel ist zum ao. Professor an der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin ernannt worden. Privatdozent vr. Hermann Ellinghaus ist zum ao. Professor in der Fakultät für allgemeine Wissenschaften der Technischen Hochschule Hannover ernannt worden. vr. Emil Niemann -Bern ist beauftragt worden, an der Universität Berlin die Pharmakognosie zu vertreten. Professor vr. Hans Bartels ist beauftragt worden, an der Universität Breslau die Theoretische Physik zu vertreten. Kunstausstellung. — Die Kunsthandlung P. H. BeyerLSohn, Leipzig, Dittrich-Ring 16 II, hat eine neue Ausstellung: »Graphik des Weltkrieges« eröffnet, die das wichtigste enthält, was seinerzeit erschienen ist. Gezeigt werden Arbeiten von Professor Otto Richard Bossert, Albin Egger-Lienz, Professor Erich Erler, Professor Willi Geiger, Erich Grüner, Max Klinger, Albrecht Leistner u. a. Rund 7700 Tierärzte in Deutschland. — Nach der im Jahre 1933 dnrchgeführten Berufszählung gibt es im Deutschen Reich rund 7700 Tierärzte. 13,6 Prozent davon gehören der Gruppe der beam teten Tierärzte an. Die Zahl der an der Fleischbeschau in irgendeiner Form beteiligten Tierärzte beträgt rund 5200. Verbot der öffentlichen Erörterung des evangelischen Kirchen streites. — Der Neichsminister des Innern hat an die Länderregie- rnngen einen Erlaß gerichtet, in dem er aus Gründen der öffent lichen Sicherheit, Ordnung und Ruhe bis auf weiteres ausnahmslos alle den evangelischen Kirchenstreit betreffenden Auseinandersetzun gen in öffentlichen Versammlungen, in der Presse, in Flugblättern und Flugschriften verbietet. »Lesen die Deutschen Gedichte?« — Zu diesem Artikel im Börsen blatt vom 7. Juli teilt uns der Verlag Georg Bondi mit, daß die Annahme, die einzelne Auflage der Werke Stefan Georges habe in der Regel 1000 Exemplare betragen, auf einem Irrtum be ruht: die Auflagen waren meist wesentlich höher. Es sind erschienen: »Bücher der Hirten« im 17. Tausend, »Jahr der Seele« im 31. Tau send, »Teppich des Lebens« im 28. Tausend«, »Siebente Ring« im 25. Tausend und »Stern des Bundes« im 22. Tausend; insgesamt sind Georges Dichtungen in etwa einer Viertel-Million Bänden verbreitet. Das Programm der NSDAP in Englisch. — Der Verlag George Allen L Unwin Ltd. in London zeigt an, das; er am 24. Juli eine vollständige Übersetzung der Broschüre des Staatssekretärs Gottfried Feder: »Das Programm der NSDAP« unter dem Titel »Hitler's OMeial Programms« herausbringen wird. Verbotene Druckschriften. — Auf Grund der Verordnung vom 28. Februar 1933 wurde die Verbreitung der nachstehend genannten ausländischen Druckschriften im Inland verboten: Bis auf weiteres: »Vs Loeiaal-Vsmocraat« (Amsterdam) und »Zeitschau«, Monats schrift für Kultur, Wirtschaft unö Politik (Wien); auf die Tauer von 14 Tagen: »Reichenberger Zeitung« und »?ari8-8oir«; vom 9. Juli bis 23. Juli: »IntraimiAsant« (Paris). — Ferner: I. E. Georg: »Eheleben und natürliche Geburtenregelung« (Verlag Adolf Czerny, Prag 1933) sowie der Ehe-Kalender »Konzip« (Hrsg, von der Konzip-Beratungsstelle, Judendorf b. Graz 1932). Sämtliche von dem Schriftsteller Upton Sinclair verfaßten und in deutscher Sprache erschienenen Druckschriften sind gemäß 8 7 der Verordnung vom 4. Februar 1933 für den Bereich des Landes Preußen beschlagnahmt und eingezogen. (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 1899 vom 11. Juli 1933.) Die Verbreitung der ausländischen Broschüre: »Die Glaubens not der deutschen Katholiken« (Zürich) wurde im Inland bis auf weiteres verboten. Die Verbreitung der ausländischen Zeitungen: »Der Bund« (Bern), »National-Zeitung« (Basel) und »Neue Züricher Zeitung« wurde im Inland bis 10. Januar 1935 verboten. (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 1900 vom 12. Juli 1934.) ?ersc>na1naclrrlckten. 70. Geburtstag. — Am 8. Juli konnte Herr Friedrich Steffen in Dortmund seinen 70. Geburtstag feiern. Nach insgesamt 23 Lehr- und Gehilfenjahren, die ihn durch fast ganz Deutschland führten, gründete er 1901 in Dortmund eine Buchhand lung. Das vorwiegend wissenschaftliche Sortiment steht besonders bei der Lehrer- und Schülerschaft der Stadt in hohem Ansehen. Einen großen Teil seiner Arbeitskraft widmete der Jubilar seinen Berufs organisationen. Er ist Gründer und Ehrenmitglied der Buchhändler- Vereinigung des Rheinisch-Westfälischen Industriegebiets -und war auch lange Jahre in anderen buchhändlerischen Organisationen an leitenden Stellen tätig. Die Deutsche Turnerschaft ehrt ihn als ihr langjähriges Mitglied und eifrigen Förderer. verantwortlich: vr. H e l l m u t h L a n g e n b u ch e r. — Verantw. Anzetgenletter: Walter Herfurth, L e i p z t g. — Verlag: Der Börsenverein der Deutschen Buchhändlerzu Leipzig. — Anschrift der Schristleitung und Etticdition: Leipzig C 1, Gerichtsweg 26, Postschließfach 274/75. — Druck: Ernst Hedrtch Rachf., Leipzig E 1. Hospttalstraße 11.-13. - DA: 5400/VI 636
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