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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.06.1856
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 13.06.1856
- Sprache
- Deutsch
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(7595.) Offene Stelle. In Leipzig ist eine Gehilfenstelle sogleich zu besetzen, wobei auch auf diejenigen geeigne ten jungen Leute Rücksicht genommen wird, welche erst kürzlich ihre Lehrzeit beendeten, in dem der Gehalt zur Zeit noch nicht so bedeu tend ist, sich indessen nach Umständen ganz ent- sprechendsteigert;dauerndes Engagement würde, wenn auch nicht Bedingung, doch besonders wünschenswerth sein. Gutempfohlene wollen ihre Anträge, mit 6. 8t. 9. bezeichnet, der Red. d. Bl. gefälligst übergeben. (7596.) L'/tM. kür ein ledlislles wiener 8orliments- Keseliült wird ein Aewsadler und ener- xiseker (-ekills ^esuolit. Wt der Leit wäre demselben suob dis Nö§Iiekkeit geboten, als Ikeilbuker einrutreten oder dss Oesoliült Aanr ru übernsbmen. (Wer ten unter k. 8. werden durob dis ked. d. 81. erbeten. (7597.) Mein Inserat: „Offene Stelle" in den Nummern 67, 69 dieses Organes, hat mir eine Anzahl von Offerte-Zuschriften zuge wendet, deren Mehrzahl zwar alles Mögliche versprechen, aber keine oder höchst unvollstän dige Nachweise geben. Ich muß die betreffenden Herren aufrichtig bedauern, einerseits nicht Zeit gefunden zu ha ben, mein Inserat aufmerksam zu lesen, und anderseits doch wieder so viele wohlfeile Zeit gehabt zu haben zu weitläufigen und zweck losen Briefen. Meine Herren, ich verlange nach guter alter Sitte Nachweise. — Sie müssen mir sa gen, wie lange Sie unserem Berufe angehörcn, was Sie geleistet haben, leisten können, und nicht blos versprechen zu dürfen glauben. Ich danke hiemit allen jenen Herren, die von mir nicht aparte Antwort erhalten, für ihre Aner bieten, und bemerke unter Hinblick auf das fragliche Inserat, daß ich nicht einen Antiqua riats -, sondern einen Sortiments - Gehilfen brauche. Ich glaube jedoch, daß umfassende biblio graphische Kenntnisse nur aus vieljährigen praktischen Erfahrungen resultircn können; deshalb will ich auch nur auf einen Mann von reiferen Jahren, d. h. auf einen Mann, der (2—20 Jahre dem Buchhandel angehört, Rück sicht nehmen. Hat ein solcher im Antiquariate gearbeitet, so erscheint er meinen Absichten würdiger, weil ich — (unmaßgeblicher Weise) — glaube, daß der Antiquar in der Regel eine weit gediegenere Berufsbildung eigen haben müsse, als der Sortimenter. Fertigkeit in der französischen Umgangssprache und der Correspondenz, die nothdürftige Kenntniß der englischen Sprache, und die Fähigkeit, Bücher- titel in den klassischen Sprache» richtig lesen und schreiben zu können, darf man heut zu Tage doch wohl von jedem gebildeten Gehilfen selbstverständlich erwarten? Ich bitte alle jene H. H. Gehilfen, die ihre Stellung zu verändern wünschen, und de nen ein Placement bei mir wünschenswerth erscheint, recht dringend um aufrichtige Dar stellung ihrer Fähigkeiten, Kenntnisse und ihrer allenfallsigen Schwächen. Wien, am 9. Juni (856. I. B. Wallishausser. (7598.) Stelle-Gesuch. Ein junger Mann, der eine gute Gymna sialbildung genossen und seil (0 Jahren im Verlags- und Sortimentsbuchhandel zur voll sten Zufriedenheit seiner Herren Principale ar beitet, sucht zum (. Juli oder auch etwas spä ter eine Gehilfenstelle. Am liebsten wäre es ihm, eine Geschäftsführerstelle zu erhalten, da er eine solche schon seit beinahe einem Jahre mit gutem Erfolge bekleidete. Herr E. F. Steinacker in Leipzig wird die Gefälligkeit haben, Offerten unter kV stsil. zu besorgen. (7599.) Stelle-Gesuch. Ein junger Mann, der mehrere Jahre im Buchhandel thätig gewesen, in jeder Branche desselben selbstständig zu arbeiten versteht und die besten Zeugnisse aufweisen kann, sucht un ter bescheidenen Ansprüchen ein anderweitiges Engagement. Reflectircnde wollen gef. die Offerte unter L. 2. gp 86. an die Red. d. Bl. senden. (7600.) Volontär-Stellegesuch. Ein junger Mann von 27 Jahren, evan gelischer Confession, der seit 8 Jahren in den geachtetsten Handlungen gearbeitet hat, sucht zu seiner weiteren Ausbildung eine Stelle als Volontär in einer größeren Sortimentsbuch handlung, am liebsten zumst.Augustd.J.Vakan zen wolle man ihm gefl. unter Chiffre ?. H: 1. durch Herrn Rudolph Hartman» in Leipzig zugehen lassen. Vermischte Anzeigen. (7601.) Den geehrten Herren College» zeige hiemir ergebenst an, daß ich soeben den jetzt erschienenen antiquarischen Katalog: OatsIoKue d'une oolleetion de livres rares, mamiscrits, esrtes xüoKrspIiiques et plan« eoncernant I« poloxne et Is llussie. kn renke sux prix marques. der bei mir über 2500 befindlichen Werke an alle Buch-, resp. Antiquarhandlungen versandt, mit denen ich in Verbindung stehe. Da ich diesen für den Antiquarhandcl sehr wichtigen und vortheilhaftcn Katalog nur in geringer Anzahl von Eremplaren habe drucken lassen, so kann ich nachbcstcllte Exemplare nur ä (OS/ baar liefern. Posen, 4. Juni (856. I. Lißncr. (7602.) In letzterer Zeit hat sich der Bedarf an Musikalicn in meinem Wirkungskreise sehr gesteigert, daß ich genöthigt bin, mit den Mu sikalienhandlungen in dircctc Verbindung zu treten, und bitte deshalb die Herren Verleger, mir die Wahlzettel ihrer Musikalien, resp. No- vascndungen frühzeitig zukommen zu lassen. Cöthen, im Juni (856. Paul Schettler. (7603.) Die Herren Verleger von neuen Wer ken über Maschinen - und Eisenhüttenkunde ersuche um Einsendung solcher in Zfacher Anzahl; auch bitte ich um Placate jeder Art und versichere beste Verwendung. Lingen, im Juni (856. W. Iüngst's Buchh. (7604.) Die Neumann'sche Buchhandlung in Saarbrücken ersucht die resp. Herren Verleger um gefl. Einsendung (ü Cond.) von Schlacht oder Srädteplänen, welche sich zum Nachzeich nen eignen. (7605.) Da wir in Frankfurt kei nen Commissionär haben, so bitten wir, Zah lungen zur süddeutschen Abrechnung uns nur durch Herrn P. Reff in Stuttgart und die löbl. Schmid'sche Buchh. in Augsburg zu ma chen. I. Höchel's Verlag in Ulm. (7606.) Um dem vielfachen Verlangen der ge ehrten Buch- und Kunsthandlungen nach der von mir veröffentlichten kleinen Schrift: Zur Beleuchtung der S'. Nocder'schcn Metall - Compo- sitions - Schreibfcdern zu genügen, habe mich entschlossen, dieselbe gratis durch Vermittelung der löbl. Stuhr'- schen Sort.-Buchhandlung Ihnen zur Verfügung zu stellen. — Die kleine, 30 Seiten umfassende Schrift enthält eine geschichtliche Entwickelung der Schreibfedern, eine Classification der An wendbarkeit der verschiedensten Sorten u. einen Preis-Courant, und ist sowohl für den eigenen Bedarf, wie zur Vertheilunq an Kunden sehr zu empfehlen. — 1 Probe-Kasten, ein Sorti ment der Metall-Federn enthaltend, kostet (5 S/ baar. Berlin, den 6. Juni (856. S. Roeder, Metall-Feder-Fabrikant. (7607.) Von Unterzeichnetem ist zu beziehen die Einband-Decke zu dem „Deutschen Kaisersaal" mit allegorischen Verzierungen nach Zeichnun gen von Julius Schnorr, in rother und dunkler englischer Leinwand mit Golddruck. Baar a (2 S/ mit 15 Os,, auf (2 — 1 frei. Hochachtungsvollst Stuttgart, im Juni (856. H. Friedrich Haag, Buchbinder. Inserat-Offerte für die Verleger landwirth- (7608.) schaftlieher und populärer Artikel. Den geehrten Verlegern bezeichneter Ar tikel empfehle ich zu erfolgreichen Anzeigen den in meinem Verlage erscheinenden Cöthen- schen Kalender, mit Herzog!. Privilegium, welcher in jedem Hause Anhalts das ganze Jahr hindurch täglich benutzt wird. Die jetzige Stärke der Auflage ist >8000. Ich berechne die ge spaltene Quartzeile (Petit-Schrift) mit 3 S/, muß jedoch bitten, daß sich die Inserate spä testens Mitte August in meinen Händen be finden. Cöthen. Paul Schettler.
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