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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.06.1856
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 09.06.1856
- Sprache
- Deutsch
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22. Vpril. Verls^ von 6ar1 Lsslin^vr in Wien keiner: LinreietniunN8-?kr. 28244. 1/e^rie^A, ^ntorrre, I,a 1''o,«ta!n«. Ltuüe «le 8slo>« pour le kisn». Op. 47. 45 kr. 45. Opernfrounch «ler juuxe. .4usKewüklre 5Ie!»«l!eu aus «len beliekkesten nn<> neuesten Opern für clie Violine mit Ile- ßleitun^ «les kisnokorte. IVo. 38. 45 kr. Ossselbe kürKIöte unä kisnokorts. 45 kr. 46. Opern-Kevue. ^usKewülilte NeloNien kür <lis Oultnrre über- trs^en von .7. /« Op. 8. V o. 33. 45 kr. 47. Vtr«r«ss, .7u/,«nn, blrbobte kulse. 5Vslrer kür äs« ?inno- korts. Op. l75. 45 kr.; kür Violine u. kiunvkorte 45 kr.; kür Oreliester 4 li. 48. ^.rinen-üsll kolks. Op. 176. kür «lsskisnokorte 24kr.; kür Violine un<l kiunokorte 30 kr.; kür Orebester 2. 11. 4d. 5usw,ibl «ier beliebtesten Pün^e kür tlie Ouitnrre. 4. 5. Lekt. ü 45 kr. 24. 4pr!I. Verl uv von llnlius Ls.ius.rrsr in Lrsslsu. 50. Se^aMotseL, IHanxois Oomte üe, koüsie« solitsires pour kisno. Op. 3. No. 1. 12'/z VlA. 25. Vpril. Verlag von I»ouis Lauer in vrssüeu. 51. T'ÜUtre/isieek, 7'^., Xrvei Oesünge kür iVIünnerebor. Op. 36. Stimmen. 15 VA. 25. ,4pril. Verlag von Varl I»uclrlisr«1t in vssssl. 28252. Bott, ./<:««» 7»sep/r, 3 I.ieüer kür eine lenorstimme mit lle- glsitung «les kisnokorte. Op. 17. 15 NA. 53. 7«nsen, 7. 6., Ns^ourks <Ie Salon pour le kisnv. Op. 10. 10 NA. 54. 2 kvlkas ülegantes pour le kisno. Op. 11. 10 NA. 55. /OuttL/iuor, Otto, Oretvben um 8pinnrs«le, aus Ooet^e's lksust. bür ein« Singstimme mit Begleitung «les kisnokorte. Op. 6. No. 1. 10 NA. 56. Liede, Louis, l/l>iron<lelle. Ultulls «le Sslon pour Bisno. Op. 33. 15 NA. 57. — — .soll, wem ein recbtes Oeilenken blübt. bür eins 8ingstiinme mit Lsgleitung ües bisnokorte. Op. 34. No. 1. 7V- NA. 58. Ls« Nutterberr. Kierl kür eine Singstimme mit lleglei- tung «les kisnokorts. Op. 34. No. 2. 7^/g NA. 59. Nein kleimstlistksl. bür eins Singstimme mit lie- gleitung «les kianokort«. Op. 34. No. 3. 5 NA. 60. — — Lbenülieü kür eine Singstimme mit Begleitung «les bisnokorte. Op. 34. No. 4. 5 VA. Nichtamtli Zur gegenwärtigen Geschäftsfrage des deutschen Buch handels. In Nr. 64 und 65 des Börsenblattes sind verschiedene „Vorschläge zur Hebung des Verlags- und Sortimentshandels" gemacht worden, woran uns vor Allem der Grundsatz gefällt, von welchem der ehren- werthe Verfasser ausgeht, indem er dem Buchhandel zuruft, von unpraktischen Gewohnheiten abzulassen und das Geschäft mehr kaufmännisch zu betreiben. Hinter diesem Vorwürfe und nicht in den Declamationen gewisser Leute ist in der That die Ursache zu suchen, warum in unserem Staate Dänemark etwas oder gar Vie les faul ist. Die alte Form des Geschäftsbetriebes hat dem deutschen Buchhandel sicherlich viel Nutzen und Segen eingebracht; aber daß ihre Zeit da war und unwiderruflich vorüber ist, beweisen zunächst die von dem Verfasser angeführten revolutionären Erscheinungen gegen dieselbe, deren Erdrückung den vielfachen, aus veralteten An schauungen und Vorurtheilcn hervocgegangenen Vorschlägen und Beschlüssen bisheran nicht im entferntesten gelungen ist. Man möge cs nicht als Aberwitz auslegen, wenn ein jüngerer Buchhänd ler aus dem Gebilfenstandc cs wagt, hierauf hinzuweisen. Wir billigen das Verfahren gewisser Antiquare und Sortimenter, denen man die Benennung „Bücherhändlec" zum Spottnamen hat machen wollen, durchaus nicht in allen Stücken; vielmehr tragen wir die feste Ueberzeugung in uns , daß, sobald die von ihnen angewendeten Manipulationen eine größere Ausdehnung gewinnen, der Sortiments und hiermit auch der Verlaqshandel beträchtlich in Frage gezogen wird. Aber wir erkennen den Grund der Klagen theilweise als rich tig an, welche der bessere Theil dieser Geschäftsleute gegen das bis herige System vorbringt, und Hallen demnach dafür, daß derselbe all gemein klar gemacht und auf Abhilfe gesonnen werden muß. Um den Buchhandel vor dem Einreißen eines Schwindlersystems zu schützen, das unter den jetzigen Verhältnissen kein leeres Hirnge- spinnst ist, sind unserer Ansicht nach zeitgemäße Reformen in den Geschäftsbräuchen nöthig, damit jeder auf die Ehre seines Standes und solide Principien haltende Buchhändler in den Stand gesetzt sei, solchen Auswüchsen des Geschäftslebens mit der Macht einer in telligenten und grundsätzlichen Concurrenz zu begegnen. Die ver derblichsten Jrrthümer unter uns gehen aus der vielverbreitetcn und gerade von den ehrenhaftesten Eollegen getheilten Ansicht hervor, daß cher Theil. der Buchhandel für höhere Interessen thätig sei und «deshalb seine Grundprincipien nicht denen der Kaufmannschaft kongruent sein könnten. Man vertritt allerdings ein „höheres Interesse", wenn man die Volksbildung geschäftlich vermitteln Hilst, aber ist es des halb nöthig, weniger klug, einsichtig und gegen seine Kunden schmieg sam zu sein, als es der gewöhnliche Kaufmann ist, und ist es deshalb nöthig, als gebildeter Geschäftsmann sich in seinen Interessen durch den meistens sehr platten und hausbackenen Antiquarenverstand be einträchtigen zu lassen? Auf jene seltsame Ansicht führen sich die Vielen seltsamen Beschlüsse einiger Kreis-Vereine zurück; es macht einen unerquicklichen Eindruck, wenn man alljährlich in dieser oder jener Stadt eine Anzahl ernster und ehrenwerther Männer sich ver sammeln sieht, welche mit parlamentarischer Würde debattiren und Beschlüsse fassen, deren Ausführung gar nicht in der Macht des Vereines liegt, ja durch deren Adoption und gewissenhafte Befol gung die Vereinsgenossen sich selbst Schaden zusügen, während die Nichkmitglicder des Vereins, welche z. B. Rabatt bewilligen oder auch, je nachdem sie cs für gut befinden, keinen Rabatt ge währen, den erheblichsten Vortheil daraus ziehen und manchen neuen dauerhaften Kunden dadurch gewinnen. Bei einem solchen Ver fahren gegen tatsächliche Gebrechen, welches das Bahnbrechen ge sunder Grundsätze nur behindert, muß der krankhafte Geschäftskör per seinem Verderben um so schneller entgegengeführt werden, denn statt den Giftstoff daraus zu entfernen, wird derselbe dadurch immer mehr darin angesammelt. Möge man überhaupt weniger auf die For men geben und dafür umsomehr in denGeist des Verkehrs eingehen! Also der vorangestellte Satz des Verfassers jenes Artikels hat unsere vollständige Zustimmung. Weniger befriedigt und sogar zur Entgegnung aufgefordert haben uns die von ihm gemachten Ver- bessecungsvorschläge. Vor Allem sind dieselben gegen diePreis- einh eit gerichtet. Indem er die Preiseinheit wegen Ueberhand- grcifcn der Rabattbewilligung u. s. w. für illusorisch erklärt, will er sie auch principiell beseitigt wissen und schlägt dann hauptsächlich vor l) auf das commercielle Pcincip „Austausch des gegenseitigen Ueberflusses" basirend, größere Change-Geschäfte zwischen den Sor timents- und Verlagshändlern anzubahnen, sodaß also der Buch händler, welcher beide Branchen vertritt, gegen seinen eigenen Ver lag fremdes Sortiment in größeren Partien eintauscht und beim Ver-
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