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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.07.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-07-26
- Erscheinungsdatum
- 26.07.1919
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. ^157, 26. Juli 1919. gleichnng ihrer Verbindlichkeiten auf. Demgegenüber wird, wie »W. T.-B.< meldet, darauf hingewiesen, das; die Verbote von Zahlungen nach den feindlichen Ländern nach wie vor gelten und erst nach dem Inkrafttreten des Friedcnsvertrages, d. h. nach dem Austausch der Ratifikationsurkunden mit drei feindlichen Hauptmächten, außer An- ivendung trete» werden. Alle Vorkriegsschuldcn sind nach Art. 296 des Fricdensvertrages durch Vermittlung der Prüfungs- und Aus- gleichsämtcr zu regeln, soweit die einzelnen Feindstaaten dies wünschen. Während aber die Feinde sich erst binnen einem Monat nach In krafttreten des Friedens zu erklären brauchen, ob sie dies wünsche», ist die deutsche Negierung nach Art. 296,4 a verpflichtet, vom Inkraft treten des Friedensvertrags.an alle Zahlungen von Vorkriegsschulden usw. zu verbieten und die Regelung dieser Schulden ausschliesslich durch die Prüfungs- und Ansgleichsümtcr vorzunehmen. - Das zu diesem Zweck zu erlassende Zahlungsverbot wird alsbald nach dem Austausch der Ratifikationsurkunden ergehen. Deutsche Schuldner, die ihre Verbindlichkeiten jetzt privatim erledigen, laufen mithin Gefahr, das; der feindliche Staat, dem der Gläubiger angehört, unter Berufung auf die genannte Bestimmung des Art. 296,4 a die Zahlung dieser Schul den durch Vermittlung der Prüfungs- und Ansgleichsämter nochmals verlangt, ohne Rücksicht darauf, das; sie bereits direkt an den feind lichen Gläubiger bezahlt sind. Im eigenen Interesse der deutschen Schuldner liegt es daher, mit der Bezahlung ihrer Verbindlichkeiten zu warten, bis sich ersehen läßt, ob sie durch die Prüfungs- und Aus- gleichsämtcr oder unmittelbar an die feindlichen Gläubiger zu er- solltet: hat. . . j j Koehler L Bolckmar A.-G. in Leipzig — In den Aufsichtsrat, der sich bisher aus den Herren Johs. Ziegler, Richard Einhorn und Rechtsanwalt Hagen-Leipzig zusammensctzte, sind neu eingetreten die Herren Alfred Stoackmann, Johs. Cyriacus und Korvettenkapitän v. Hase in Leipzig, so daß die Mitgliederzahl jetzt sechs beträgt. Der Vorstand hat folgenden Jahresabschluß veröffentlicht: Bilanz per 31. Dezember 1918. Aktiva. Grundstücke . . 3 787 600 —r- 1^/2 L Abschreibung auf Gebäude . 44 550 — 3 742 950 — Technische Anlagen 320 023 89 — IO >,0 Abschreibung 32 000 — 288 023 89 Mobilien 154 747 70 — 15A Abschreibung 23 211 70 131 536 — Warenbestand lt. Aufnahme 5 849 966 42 Kohlenvorräte und verschiedene Bestände . 109 982 36 1. Außenstände 4 723 380 54 2. Beteiligung der B. KV 30 000 — 4 753 380 54 Kasse, Bankguthaben und Wechsel.... 35 482 34 14 911 321 55 Passiva. Aktienkapital 2 000 000 Vertragsdarlehen der Firma K. F. Koehler und F. Volckmar 4 000 000 Hypothekenschulden 2 883 000 Verpflichtungen an die Gründer .... 1 638 494 81 „ „ „ Banken .... 500 000 „ „ Verleger u. Lieser. 3 770 301 89 Durchgangsposten 69 743 01 5 968 639 71 59 781 84 14 911 321 55 Gewinn- und Verlustkonto per 31. Dezember 1918. Soll Haben 0) 1. Bruttogewinn 2 820 032 71 2. Grundstücksgewinne 3. Geschäftsunkosten 4. Abschreibungen: 2 729 237 87 68 748 70 a) 1^/2auf Grundstücke 44 550 6) 10A auf technische Anlagen . . . 32 000 0) 15 A auf Mobilien 23 211 70 6. Reingewinn 69 78! 8t 2 888 781 41 2 888 781 41 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 166 vom 14. Juli 1919.) Wiedcrcrschcincn deutscher Zeitungen in den Vereinigten Staaten. — Die »Times« melden aus New Aork: Seit dem 1. Juli haben 32 Verleger der Vereinigten Staaten auf Grund des noch bestehenden Kriegszustandes um Genehmigung zur Wiederhcrausgabc von Zei tungen in deutscher Sprache nachgesucht. Eröffnung des Postverkchrs (vgl. Bbl. Nr. 155). — Nach den Vereinigten Staaten von Amerika werden gewöhnliche offene Briefe und Postkarten auf Gefahr des Absenders zur Beförderung angenommen. Nach einer Neutermcldnng aus London teilt das Postamt mit, das; jetzt wieder Post für Deutschland angenommen wird. Poftvcrkehr. — Von jetzt an können Postpakete und Postfracht- stücke ohne Wertangabe nach Schweden und Norwegen sowie Postpakete ohne Wertangabe nach Finnland wieder zur Beförde rung über Saßnitz-Trcllcborg angenommen werden. Die über Schwe den zu leitenden Sendungen dürfen jedoch allgemein Gold, Silber, Wertpapiere oder Kriegsmaterial nicht enthalten. Nähere Auskunft erteilen die Postanstalten. Wiederaufnahme des Güterverkehrs mit dem Ausland. — Der Güterverkehr mit dem besetzten Gebiete, sowie mit Holland, Luxemburg und den Entcnteländern, auch über das besetzte Gebiet, ist nach allge meinen Meldungen nunmehr ohne besondere Genehmigung zugelassen, soweit nicht etwaige Ein- und Ausfuhrverbote der genannten Länder entgegcnstehen. Ende der deutschen Universität Ezernowitz. — Eine geistige Hoch burg des Deutschtums im Osten hat aufgehört zu bestehen: die deutsche Universität in Czernowitz. Den deutschen Professoren der Universität wurde mitgcteilt, das; sie vom 1. September an entlassen seien. Die Universität war nicht nur von den Deutschen der Bukowina, aus Ost- galizie», sondern auch von den Deutschen aus Südrußland, Rumänien und Nordungarn besucht. Beihilfen für indische Forschungen. — Die philosophisch-philolo gische Klasse der Bayer. Akademie der Wissenschaften hat ans den Zinsen der Hardystiftung für 1919 folgende Mittel zur Unterstützung indischer Forschungen bewilligt: 600 ./i dem Professor der Indologie an der Leipziger Universität Or. Joh. Hertel zur Unterstützung seiner Studien über das Alt-Gudscharati und 500 an Prof. Or. A. Hillebrand in Breslau zur Drucklegung seines Buches über Kalidasa. Eine wissenschaftliche Stiftung für Jena. — Die Erben des am 27. Dezember 1918 verstorbenen Universitätsprofessors Or. Richard Semon in München haben, einem letztwilligen Wunsche d>-s Ver storbenen entsprechend, der Universität Jena .// 60 000. gestiftet. Die Stiftung soll den Namen »M n e m e - S t i f 1 u n g« tragen. Uber den Zinsertrag der Stiftung soll bis zur etwaigen Errichtung einer naturwissenschaftlich-mathematischen Fakultät die philosophische Fakultät in freier Weise verfüget,, und zwar sollen diejenigen Mit glieder der Fakultät ausschlaggebend sein, die Naturforscher und Mathematiker sind. Zoologische und biologische Forschungen über Vererbung sowie psychophysische über Bewußtsein und Gedächtnis der Menschen und Tiere und über die Pathologie des Gedächtnisses sollen besondere Berücksichtigung finden. Der Senat der Universität hat mit Zustimmung des weimarischen Kultusministeriums die Stiftung angenommen. 8k. Kann sich der Geschäftsmann wegen Unkenntnis behördlicher Forderungen ans seine Fachzeitschrift berufen? Zn dieser Frage interessiert der Standpunkt, den das Reichsgericht, 4. Strafsenat (Urt. v. 3l. Mai 1018) in folgenden Ausführungen einnimmt: Für die Unkenntnis einer Verordnung (es handelte sich um eine der zahlreichen Bekanntmachungen des Bundcsrats) sich darauf zu berufen, daß die betr. Fachzeitschrift nichts davon enthalten habe, würde nur dann beachtlich sein, wenn festgestellt wäre, das; dieselbe ihre Leser regel mäßig auch über die rechtlichen Vorschriften rechtzeitig unterrichtet. Sieht aber eine Zeitschrift ihre hauptsächlichste Ausgabe in der Wieder gabe von Nachrichten nur sachlichen und geschäftlichen Inhalts, und berichtet sie gar nicht oder nur gelegentlich oder verspätet über ge setzliche Vorschriften, so darf der Geschäftsmann, wenn er dies weiß oder annehmen muß, sich auf die Mitteilung der Zeitschrift nicht allein verlassen. Personalnachrichten. Gestorben: am 28. Mai »ach kurzer, aber schwerer Krankheit Herr Johannes Braus, der Inhaber der Firma Carl Braus, Buchhandlung und Buchdruckerei, inSchwcrte. Er übernahm im Jahre 18S9, 27 Jahre alt, das Lebenswerk seines verstorbenen Vaters. Durch Kleist, Ausdauer und Energie gelang es ihm, das Geschäft, das an: 2t. Juli tgt8 sein öbjährigeS Bestehen feierte, auf die jetzige Höhe zu bringen. ««ontwortl. Rei. i. «ft R i ch ° I d s l b c r ti. — «erlag: D-rBtlrs-no-r-lndcr D-Utich-N BuchS-xdler zu L-tgztg, Deutsche« BuchhI»dl-rhaitS. Druck: Vi a mm »Seemann. Sämtlich tu Lctoztg. — «brcsse der R-daktto» und irrvidtttvn: Lrloztg, Gerichtsweg SS tBuchtztlotl-rhau«). 63k
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