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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.03.1856
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 26.03.1856
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- Deutsch
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36, 26. März. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 541 Gemessene Antwort auf die bescheidene Anfrage" in Nr. 33 d. Bl. Sie sprechen von einer Ehrensache für die Herren Oesterreicher, wo es sich nur um einen Ehrenpunkt für einzelne Firmen in Oester-, reich handeln kann- Ich habe im Jahre 1854 ohne Abzug saldict und meines Wis- ^ sens thaten die meisten, wenn nicht sämmtliche renommirte Firmen Oesterreichs dasselbe, wenigstens geschah es von den propern. Sie sprachen daher etwas sehr Voreiliges aus, indem Sie in j Ihrer „bescheidenen" Anfrage von den Oesterreichern insgesammt! reden. Prag, 19. Mär; 1856. Heinr. Mercp. Miscellen. Wir bringen mit besonderem Vergnügen ein dem Buchhänd ler unentbehrliches und nützliches Werk zur Anzeige, das unter dem Titel: „Sammlung der Gesetze und internationalen Vertrage zum Schutze des literarisch-artistischen Eigenthums in Deutschland, Frankreich und England. Herausgegeben von Dr. Eh- F. M. Eisenlohr" (Heidelberg , Bangel L Schmitt), in diesen Tagen i «schienen ist. Die erste Abtheilung enthält die Gesetzgebun gen: I. Die deutsche Gesetzgebung, l. Bundesgesetzgebung. 2. Die deutschen Landesgcsetze. kl. Die Gesetzgebung Frankreichs, lll. Die Gesetzgebung Englands. 1. Das literarische Eigenthum. 2. Das artistische Eigenthum. In der zweiten Abrheilung aber sind die Staatsverträge aufgeführt: 1. Die Verträge deutscher Staaten mit Frankreich. 2. Die Verträge deutscher Staaten mit Großbritan nien. 3. Die Verträge Oesterreichs mit italienischen Staaten und Tessin. 4. Die Verträge Frankreichs mit Sardinien, Portugal, Toscana, Spanien, Großbritannien, Belgien und den Niederlan den. 5. Vertrag Belgiens mit Großbritannien. Dabei wünschen wir, daß diese Sammlung in jede Geschäfts- Bibliothek Eingang gewinnen, und der Zweck des Herausgebers, dem Geschäftsmanns zur eigenen Kenntnißnahme der auf das litera risch-artistische Eigenthum bezüglichen Gesetze und Verträge be hilflich zu sein, seine gedeihliche Erfüllung finden möge. Neue Gesetze oder Verträge der Länder, die darin vertreten sind, sollen von Zeit zu Zeit als Supplemente erscheinen. Es kann dieses Werk zugleich als eine Fortsetzung oder Ergän zung der von demselben Verfasser im verflossenen Jahre veröffentlich ten Geschichte und Darstellung der Lehre vom literarisch-artistischen Eigenthum und Verlagsrecht mit Rücksicht auf die Gesetzgebungen (Schwerin, Stiller) betrachtet werden, wodurch derselbe um die Fest stellung undJnterpcetakion deS literarischen Rechts sich wesentliche Verdienste erworben hat. Ueber den sel. Friedr. Perthes, dessen Musterbild von uns stets im lebendigsten Andenken erhalten bleiben sollte, und über sein „Leben" von Elcmens Theodor Perthes, schreibt der ehrwürdige v. Schub ertin seiner Selbstbiographie: „ - . . Der Bürger aber, zu welchem mich am Tage nach unserer Ankunft Freund Hartmann hinführte, stellte doch wieder mitten im Bürgerstande seiner Stadt einen ganz besonders ehrenhaften Stand vor, dessen Genossen zwar an vielen verschiedenen Orten der Erde gefunden werden, nirgends aber in großen Haufen, sondern immer nur als vereinzelte Selten heiten. Es war der edle Buchhändler Friedrich Perthes, eine Persönlichkeit, deren Bekanntschaft nicht nur einer Reise, sei sie noch so fern aus Deutschland her, nach Hamburg an der Elbe, ! sondern nach dem Hamburg, das in den blauen Bergen von Pen- ^ sylvanien, wie nach dem, das in Südcarolina am Savannah liegt,! Dreiundzwanzigster Jahrgang. werrh gewesen wäre, und der selbst das Hamburg im Ohiostaate, trotz seiner Nachbarschaft an der Unionsniederlassung der seltsamen Shakers, zu Ehren gebracht hätte. Denn bei ihm fand man eine Gemeinschaft, nicht der irdischen und vergänglichen Güter, wie bei den Shakers in der Union, sondern der geistigen und unvergäng lichen, in welche man gern und mit Herzenslust eintrat. Es wäre ein überflüssiges Bemühen, wenn ich es versuchen wollte, ein Le bensbild von diesem mir lieben, werkhen Manne zu geben, denn ein solches, nicht als Silhouette oder in Miniatur, sondern meisterhaft in Lebensgröße ausgeführt findet sich in einem Werke (Friedrich Perthes' Leben, von seinem Sohne Clem. Th. Perthes), das ich allen guten Deutschen als ein Buch für Haus und Herz empfehlen möchte. Denn der Inhalt desselben ist nicht blos das Portrait eines einzelnen, bedeutungsvollen Zeitgenossen, sondern ein rreues, wohlgelungenes bistorisches Gemälde seiner ganzen Zeit, in ihren politischen sowie re ligiösen Kämpfen und Stellungen. Der Fr. Perthes war ein Mann, der mitten in den wirbeln den Bewegungen seiner Außenwelt unbeweglich fest stand, auf einem guten Grunde, der niemals wankt; verständig und treu in seinem Thun als Hausvater, als Bürger und als Christ. . .. Doch ich will nicht weiter von dem Buche reden, das ein treues Seelenportrait meines lieben Perthes und zugleich ein historisches Tableau von meinen und seinen Lebenstagen in sich faßt. Es soll und wird von Vielen eben so gern gelesen werden als von mir, der ich darin wie in wenig anderen Büchern unserer Zeit Belehrung, anmuthige Un terhaltung und geistige Bekräftigung gefunden und manche klarere Ansicht über die Geschichte meiner Zeit gewonnen habe." Aus einem an Privalkreise („vorzüglich an die Beamtenwelt") gerichteten Circulare des Hrn. Moriz v. Ostrom Derdatzky, k. k- Fi nanzrath, s. ä. Lemberg am 1. März 1856, worin derselbe zur Pränumeration auf sein Werk: „Lexikon der politischen Gesetze des Kaiserthums Oesterreich" einladet, referiren wir die nachstehende wunderliche Stelle: „Jeder Selbstverlag eines Autors ist den Buch- l Händlern ein Aergerniß, weil sie sich selbst hiezu privilegirtwähnen, dem Autor gewöhnlich sein im Schweiße des Angesichts mühselig verfaßtes Manuscript um einen Pappenstiel abdrücken, und sich für die bloße Verbreitung den Löwentheil Vorbehalten- Sie sind daher nicht geneigt, ein solches Unternehmen zu fördern, sondern sind viel mehr beflissen , eS scheitern zu machen." . . . Aus dem englischen Buchhandel haben wir von den letz ten Wochen aufzuzeichnen: 5V. kairbsirn's „Osekul Information kor knzsiaeers." VLitk Liste« snä VVooäcuts; — „7ko Daoes ans tke Sweäes," b; OK. kl. 8vott; — Osyley's „lüuropesn Revolution« ok 1848." 2 vols.; — Arnolä's „IrsKeäy ok Oriseläs;" — „71,e Lrin- eiples snä Usxiins ok äurispruäeneeby 1. 6. Lkillimore; — Osr- penter, „On tke lilicroseope;" — Ike liest volume ok an „LnKlisk snä lurkisk Dictionary," Kyll. VL lieäkouse, oantsininA tke OnKlisk- lurkisk Portion; — Vsuxksn's,,kkours >vilk tke Illysties." 2 vols.; — Eine neue Auflage von „7ke Nemoirs ok Osptsin Vicsrs," ein Weck das unter den christlichen Familien aller Stände große Theil- nahme gefunden und wovon in weniger als drei Monaten 10,000 Eremplare verkauft worden sind; — klunt's „Ilistory ok tke Okurct» i» tke liest tkree Oenturies;" — Stanley'» „Sinai snä Lslestlns," >vitk msps; — K'4uslsnä's ,,8ermons >» 8tones; or Scripturo conlir- meä ky Oeoloxy." Von Ksrryat's dlovels, deren Verlag kürzlich auf Routledge <4 Co. übergeqangen ist, erscheint eine neue billige Ausgabe; am 15. Mär; ist „keter Simple" s 1 sk. 6 ä. erschienen, die Fortsetzung folgt in vierwöchigen Zwischenräumen.
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