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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.07.1918
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1918-07-24
- Erscheinungsdatum
- 24.07.1918
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1918
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weitere Exemplare zum eigenen Gebrauch kosten is 30Marv iShrlich frei GejchSftssteHs oder 3S Mark bei Vostüberweijung innerhalb des Deutschen^ Reiches. Nichtmtt^eder ^lm über Leipzigsod^ dur<^ Kreuzband, an Nichtmitglieder in diejem Falls gegen 5 Marl Anschlag für jedes Exemplar. dle Aeile. für ^/?6.^34 Dl/ Sbrllengefuch« werd^ mit ' " - ' .»strlerten Teil: für Mit- p-n-n- x-ii^-n>,n. >!, . Nr. 170 <N. 8S). Leipzig, Mittwoch den 24. Juli 1918. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Verein der österreichisch-ungarisch. Buchhändler. Bekanntmachung. Die ungewöhnlichen und außerordentlich hohen An forderungen an deutscher Reichsmark der Mitglieder unseres Vereins übersteigen um ein vielfaches den Betrag, den uns die Devisenzentrale für diesen Zeitraum — wenigstens vorläufig nur — zur Verfügung gestellt hat. Wir werden zwar mit aller Kraft versuchen, noch eine Erhöhung des uns zugesagten Be trages durchzusctzen, obwohl mit Rücksicht aus die außerordent lichen Schwierigkeiten unter den gegenwärtigen Verhältnissen, wo in der Regel nur für die allerdringendsten Bedürfnisse aus ländische Zahlungsmittel zur Verfügung gestellt werden können, zu befürchten ist, daß uns dies nicht gelingen wird. Wir können daher zu unserem Bedauern den Mitgliedern unseres Vereins — vorläufig wenigstens — durchschnittlich kaum den dritte» Teil der von ihnen angeforderten Markwäh rung für das zweite Semester 1918 sicher zur Verfügung stellen, wobei natürlich jede einzelne Zahlung noch der Approbation der Devisenzentrale unterworfen ist. Tie Aufteilung unseres Kontingents wird unter Bedacht- nahme auf die besonderen Verhältnisse von uns nach bestem Wissen und Gewissen vorgcnommen werden und wird den ein zelnen Mitgliedern unseres Vereins die Ziffer der ihnen zu- geteilten Markwährung durch einen besonderen eingeschriebenen Brief bekanntgegeben werden. Unter diesen Verhältnissen ist es auch begreiflich, daß wir uns streng nach unserer Bekanntmachung vom 26. Juni halten und Anmeldungen, welche nach dem 10. Juli abgesandt worden sind, ausnahmslos nicht zur Kenntnis haben nehmen kön nen. Unsere Bekanntmachung ist zweimal erschienen, die Mit glieder, die den Termin versäumten, haben sich die Folgen selbst zuzuschreiben. Neue Anforderungen können wir nunmehr erst wieder für das 1. Semester 1919 zur Kenntnis nehmen und wer den trachten, für das Jahr 1919 unter hoffentlich günstigeren Bedingungen einen größeren Betrag von der Devisenzentrale zugesprochen zu erhalten, damit in dieser Zeit auch jene Zahlun gen seitens unserer Mitglieder erfolgen können, die jetzt mit Rücksicht auf den kontingentierten Betrag hinausgeschoben wer den müssen. Wir teilen Vorstehendes gleichzeitig dem Deutschen Ver legerverein mit und bitten ihn, seine Mitglieder zu ersuchen, mit Rücksicht auf die gegenwärtigen Verhältnisse, soweit als möglich den Sortimentern in Österreich-Ungarn entgegenzukom men und ihnen zu erlauben, einen Teil der bisher eingegangenen Verpflichtungen möglicherweise erst im 1. Semester 1919 einzu lösen. Wien, 13. Juli 1918. Der Vorstand des Vereins der österreichisch-ungarischen Buchhändler. Wilhelm Müller, Vorsitzender. RobertMohr, OskarRittervonHölder, Schriftführsrstellvertreter. Schatzmeister. Verein der Deutschen Musikalienhändler zu Leipzig. Geschäftsbericht des Vorstandes über das Ver - etnsjahr 1917/18. Zu erstatten in der ordentlichen Hauptversammlung Dienstag, den 30. April 1918, nachm. 3 Uhr, im Sachsenztmmer des Deut schen Buchgewerbehauser zu Leipzig. Zum vierten Male in schwerer Kriegszett kommen wir zur Hauptversammlung nach Leipzig, mehr denn je erfüllt von heißer Dankbarkeit für die Heldentaten unserer Brüder vor dem Feinde, die uns in der Heimat die ungestörte Fortdauer unserer Arbeit sichern und die Vorbedingungen für Deutschlands große Zukunft erkämpfen. Ehre und Heil ihnen allen, insonderheit unseren zahllosen lieben Berufsgenossen, die Leib und Blut sür uns opfern! In dem hinter uns liegenden Kriegsjahr hatte der deutsche Muflkalienhaudel einen schweren, aber doch einen erfreulichen Stand, schwer, unendlich schwer infolge all der zahllosen Hem mungen und schier unüberwindlichen Plagen im Geschäftsbe trieb, erfreulich gegenüber der unleugbaren Tatsache, daß das deutsche Musikleben verheißungsvoll wieder erblüht und daß der deutsche Musikalienhandel ein tatkräftiger Vermittler sein kann, um das heiße Verlangen des deutschen Volkes nach geistiger Nahrung, nach Musik und Kunst zu stillen. Das Mustkalienge schäft bewegte sich im letzten Jahre in ansteigender Linie und wurde gegen Ende der Jahres, zur Weihnachtszeit, vielfach ein glänzendes. Eröffnet nicht solche Zunahme in ernstester Kriegs- not erfreuliche Aussichten für die Zukunft? Die geschäftlichen Beziehungen zu den uns Verbündeten Ländern sind gleichfalls in günstiger Entwicklung. Namentlich wächst unsere Ausfuhr nach Bulgarien und nach der Türkei in erfreulichem Maße. Nach dem Osten, wo nun Friede herrscht, offnen sich wieder die lange verschlossenen Wege der alten Han delsbeziehungen, und es steht zu erwarten, daß der Geschäfts verkehr dorthin in absehbarer Zeit wieder in die geregelten Bahnen kommt. Unseren Berufsgenossen in den Ostseeländern entbieten wir herzliche, treudeutsche Grüße, hoffend, daß wir bald in gemeinsamer Arbeit die deutsche Kultur in jenen schwer geprüften Ländern heben und neu beleben können. Im Westen tobt noch der Kampf, und selbst wenn wir nach entscheidendem Siege zum Frieden kommen, werden die zerrissenen geschäftlichen Fäden dort nicht leicht wieder anzuknüpfen sein. Darüber darf sich der Musikalienhandel keiner Selbsttäuschung hingeben! Die westlichen Feinde wollen den deutschen Handel nach dem Frie den auf jedem Gebiete totmachen, auch den Mustkalienhandel: Es soll ihnen nicht gelingen! Der Vorstand ist bemüht gewesen, für die Zukunft Vorbereitungen einzuleiten, um, sobald es erst möglich ist, die neu einsetzende Auslaudsarbcit de» einzelnen von Vereins wegen zu stützen und zu stärken. Im inneren Vereinsleben hatte der Vorstand viel Arbeit und Sorge, um der Schwierigkeiten Herr zu werden, die die Grundlagen des festen Ladenpreise» zu erschüttern drohten: Die 441
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