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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.03.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-03-20
- Erscheinungsdatum
- 20.03.1934
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X- 67, 20. März 1934. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. b. Dtschn Buchhandel. Kleine ZslitieilunAen Ter Appell der NS-HAGO an Handel, Handwerk und Gewerbe am LI. März 1834. — Am 21. März beginnt nach dem Willen unseres Führers die neue Angrisfsschlacht gegen die Arbeitslosigkeit. Am selben Tage oeranstaltet die NS-HAGO im ganzen Reich Kund gebungen des Handels, Handwerks und Gewerbes, in deren Mittel punkt die Wiederholung der Rede des Führers stehen wird. Diese Kundgebungen sind ein letzter Appell vor der großen Offensive gegen die Arbeitslosigkeit. Sie dienen einer letzten Sammlung der Kräfte. Rückschauend werden die Erfolge der bisherigen Arbeitsbeschaffungs- Maßnahmen jedem Volksgenossen vor Augen geführt. Für die Zu kunft werden neue Wege zur Beseitigung der Arbeitslosigkeit gewiesen werden. Das ist der Sinn dieser Kundgebungen. Die Veranstaltungen erhalten eine besondere Ausgestaltung da durch, daß im Vordergrund diejenigen Volksgenossen stehen werden, die bis zum 21. März durch Handel, Handwerk und Gewerbe wieder in die deutsche Volkswirtschaft eingegliedert worden sind. Damit soll klar und eindeutig der Erfolg der bisherigen Arbeitsbeschaffungs- Maßnahmen herausgestelit werden. Weiter soll aber auch dieser Tag die Verbundenheit zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer versinn bildlichen. Es soll nicht mehr, wie es früher üblich war, der Reister oder Unternehmer auf seine besondere Feier und der Geselle oder Handlungsgehilfe ebenfalls auf seine besondere Feier gehen, sondern alle soll eine gemeinsame Veranstaltung vereinen. Da gleichzeitig auch die bis zum 21. März neueingesteilten Volksgenossen in einer besonderen Ansprache und Feierlichkeit in ihre Betriebe als Mit arbeiter eingesllhrt werden, so bedeutet dieser Tag als Festtag für Handel, Handwerk und Gewerbe einen weiteren Schritt zur Schaf fung der Betriebsgemeinschast. Jubiläum. — Am 2V. März 1809 wurde von Herrn Ernst Pieper der Ernst Pieper, Ring-Verlag, Düsseldorf gegründet als Verlag der von der »Künstler-Vereinigung Ring« herausgegebenen Zeitschrift für künstlerische Kultur »Ring«. Nachdem diese Zeitschrift ihr Erscheinen eingestellt hatte, widmete sich der Verlag besonders dem Gebiet der Theofophie und brachte eine Reihe von Werken bedeutender Theosophen in deutscher Sprache heraus. Daneben erscheinen auch Schriften der Liberal-Katholischen Kirche. 1882 wurden die Verlagsbeftände und -rechte des Th. Grieben Ver lages <L. Kernauj, Leipzig, übernommen. Das Jugendbuch. — Wir möchten darauf Hinweisen, daß unter diesem Titel in den Mitteilungen des Jugendsührers des Deutschen Reiches »Das junge Deutschland« sBerlin NB 48, Aisen- straße 18s ein sehr beachtenswerter Aussatz des stellvertretenden Haupischriftleiters des Reichs-Jugend-Prefsedienstes Kurt Ker- vers erschienen ist. Dieser Aufsatz ist von grundlegender Bedeu tung für bas neue Jugendbuch und zeigt die Notwendigkeit einer durchgreifenden Neugestaltung unseres gesamten Jugendschriften- wescns: Ausrottung des so blühenden Konjunkturschrifttums und an dessen Stelle die Gestaltung des Jugendbuches, das geeignet ist, das große Erziehungswerk an der deutschen Jugend helsend zu unter stützen. Ein Schrifttum, bas wirklich den Ehrentitel »Jugendbuch« verdient. Das aber können nur berusene und vom Geist des National sozialismus durchdrungene Dichter erfüllen. Arbeitsgemeinschaft Musikalienhandel und -vertag der Fach gruppe Buchhandel in der Deutschen Angestelltenschaft, Ortsgruppe Leipzig. — Daß die Angestellten des Mnsikalienhandels ernstlich bemüht sind, auch ihren Teil an der Belebung beizuiragen, bewies der letzte Arbeitsabend mit dem Thema »Wirtschaftlichkeit im M u s i k a l i e n h a n ö e l«. Behandelt wurde die stetige Ab wärtsentwicklung im Musikalienhandel, die setzt auf einem Punkt angeiangt ist, wo ein weiteres Abgleiien sich zur Katastrophe aus- wirkcn muß. Unsere Werbetage für deutsche Hausmusik, Ausstellun gen »sw. haben nicht den gewünschten Erfolg gebracht, obwohl sich viele einschließlich unserer Künstler durch kostenlose Veranstaltungen uneigennützig in den Dienst der Sache gestellt haben. Man hat dabei nicht diejenigen erfassen können, die der ausübenden Musik noch sremd gegenüberstehen. Die Ausführung bzw. Ausübung der Musik läßt sich nicht von außen zwingen, sie muß anerzogen werden. Man sollte immer wieder nachdriicklichst Hinweisen auf die schon oft ge forderte Einführung des allgemeinen Musikunterrichts, nicht nur an den höheren Schulen, die schon vielfach Schlllerorchefter besitzen, son dern hauptsächlich an Volksschulen. Neue Wege muß man suchen, um die Mittel zur unentgeltlichen Benutzung der Instrumente durch die Deutsche,? Bu c^h ä n d l e?z u L e^ i p z i g.^— Anschrift der Schrtsttettung Druck: Ernst He-rich Nachs.. Leipzig l Kinder minderbemittelterEltern bereit zustellen. So wird man in erster Linie an den Rundfunk denken müssen, aus dessen Erträgnissen die Mittel zum Unterricht unserer Kinder ersaht werden können. Die Gemeinschaft »Kraft durch Freude«, die das Interesse am Konzert und für Theater fördern will, sollte versuchen, ihre Mitglieder nicht nur passiv, sondern aktiv an der Musik teilnehmen zu lassen. Ge sangvereine, die durch vielfache Arbeitslosigkeit ihrer Mitglieder noch schwer um ihr weiteres Bestehen ringen, sollten vom Staat gefördert werden und vorübergehende umfassende Unterstützung er fahren. Unsere Aussprache soll, wie eingangs erwähnt, nur Anregung sein; diese weiter zu verfolgen, wird den maßgebenden Stellen Vor behalten bleiben. Unsere Gemeinschaftsabende haben den Zweck, die Kollegen vom Musikalienhandel in ihrem Berufe einander näher zu bringen. Es soll versucht werden, laufende berufliche Fragen zu klären, Besichtigungen von Notenstechereien usw. einzuleiten und wenn möglich, bei genügender Beteiligung von Spielern, selbst zu musi zieren. Den Veranstaltungen selbst wünschen wir regeren Besuch. Jeder Kollege sollte ihn sich zur Pflicht machen. Die nächste V e r a n sta l t u n g findet am Mittwoch, dem 21. März 10 3 4, 2 0 Uhr im Haus der Kaufmannsgehilfen, Tittrichring 17 statt mit dem Thema »Richard Wagner als Mensch und K ü n st l e r«. Br. Deutsch-polnische Vereinbarung über Zeitungsverbote. In Auswirkung der in Berlin geführten Besprechungen über die Frage der öffentlichen Meinungsbildung ist beiderseitig beschlossen worden, die gegen polnische Zeitungen in Deutschland sowie gegen deutsche Zeitungen in Polen bestehenden Verbote auszuheben und die be treffenden Zeitungen zum Postbetrieb wieder zuzulassen. Diese Rege lung trat nach einer Meldung des Völkischen Beobachters am 15. März in Kraft. Abkommen zwischen deutschem und dänischem Schrifttum. — Die Neichsschrifttumskammer teilt mit: Nachdem kürzlich zwischen reichs- dentschem und schweizerischem Schrifttum ein freundschaftliches Über einkommen geschlossen war, hat auch das dänische Schrifttum, ver treten durch den Vorsitzenden des dänischen Schriftstellerverbandes vr. Hartvig Jacobsen in Kopenhagen mit dem Präsidenten der Reichsschrifttumskammer vr. Blunck ein auf herzlichem, nachbar schaftlichem Willen gegründetes Abkommen über gegenseitigen Rechts schutz getroffen. Das Abkommen sieht die Wahlmitgliedschaft dänischer Schriftsteller bei dem maßgebenden deutschen Schrifttumsverband vor und zielt in seinen Erläuterungen auf ein enges Zusammen arbeiten und auf ein von freundschaftlichem Geist getragenes Ver ständnis für Werk und Wesen beider Länder. verkekrsuackrickten. Ausschriftlose Postpakete. — Immer wieder kommt es vor, daß sich die Aufschriften von Postpaketen unterwegs abiösen und verioren- gehen. Dann sind umsangreiche Nachforschungen nötig, um die Empfänger zu ermitteln, lind wenn die Pakete schließlich verspätet ausgehändigt werden, so gibts fast immer Arger und Verdruß über die Verzögerung. Deshalb ist jedem Absender anzuraten, seine Pakete stets mit einer ordentlichen und gutbefestigten Aufschrift aus die oft weite Reise zu schicken. Dis Aufschrift fei ausreichend groß und deutlich; der Bestimmungsort ist durch Unterstreichung oder Groß- schrift hervorzuheben; Straße, Hausnummer und Stockwerksangabe dürfen nicht fehlen, wenn die Sendung ihr Ziel unverzögert erreichen soll. Am besten wird die Aufschrift auf die Umhüllung des Paketes geschrieben. Werden Aufschriftszettel verwendet, so sind sie mit der ganzen Fläche fest und haltbar aufzukleben. Für alle Fälle ist in jedes Paket ein Doppel der Aufschrift obenauf zu legen, damit das Paket auch dann untergebracht werden kann, wenn die äußere Auf schrift verlorengeht. Werden diese Hinweise beachtet, so laufen die Sendungen nicht Gefahr, tagelang aufschristslos zu lagern und ihr Ziel verspätet zu erreichen. Dersonalnackrickterr. Gestorben: Am 12. März im 45. Lebensjahre Herr Hans Särchen, In haber der Firma Aug. Klöppel, Glocken-Verlag in Eis- leben. Der Verstorbene hat das im Jahre 1848 gegründete Unter nehmen, bestehend aus Buchhandel, Buchdruckerei und Buchbinderei, in rastloser Tätigkeit ausgebaut. Es wird von seiner Frau Marianne Lärchen weitergeführt werden. Walter Herfurth, L e i p z i g. — Verlag: Der Börsenveretn der und Erpeditton: Leipzig E I. Gerichtsweg 26, Postschliebsach 271/75. — l 1. Hospitalstraße 11»—13. — DA: »100/11. 260
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